Produktionsland: Frankreich
Produktion: Joe de Lara
Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Jean Rollin
Drehbuch: Jean Rollin
Kamera: Georgie Fromentin
Schnitt: Dominique Saint-Cyr
Musik: Philippe d' Aram
Länge: ca. 79 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Franca Mai, Brigitte Lahaie, Jean-Marie Lemaire, Fanny Magier, Muriel Montossé, Sophie Noël, Evelyne Thomas, Agnès Bert, Cyril Val, Myriam Watteau, Joe De Lara, Jacques Sansoul, Jacques Marbeuf u.a.
Inhalt:
Von seinen Komplizen verfolgt, sucht ein Dieb Zuflucht in einem abgelegenen Schloss. Dieses wird momentan anscheinend nur von zwei wunderschönen Bediensteten bewohnt. Der Betrüger nutzt die Gelegenheit und verbringt einige schöne Stunden mit den beiden. Was er nicht ahnt: Die beiden Schönen gehören einem Geheimbund an und haben schon ganz andere Pläne mit ihm. Als die weiteren weiblichen Mitglieder des geheimen Kults das Anwesen betreten, scheint sein Schicksal besiegelt zu sein ...
Trailer:
(opening)
Mediabook (Blu-Ray): 31.01.2019
Meinung:
Kirchliche Gesänge stimmen uns auf diesen Gothic-Horror der besonderen Art ein. Es ist ein ruhiger Vampirfilm aus der Schmiede eines Jean Rollin.
Zunächst wird uns eine Kulisse präsentiert, die ausschaut wie eine Schlachterei. Die Protagonisten werden sich nun an diesem Platz mit dem Ochsenblut besudeln, zumindest behauptet dies eine der Personen. Statt Lippenstift, schmieren sich die Frauen also lieber dieses Blut auf ihre Lippen und es löst beim Zuseher Ekel aus. Warum dies so stattfinden muss, wird uns zunächst anhand eines therapeutischen Zwecks verkauft. Im späteren Verlauf wird es natürlich rückblickend noch Sinn ergeben.
Ein paar Diebe streiten sich nun um etwas erbeutetes Gold, woher dies stammt wird nicht wirklich geklärt. Einer der Diebe wird eine weibliche Geisel nehmen und er versucht allein mit dem Gold zu entkommen. Des Geisel’s Brüste sind natürlich, wie bei allen Rollin Filmen ein Markenzeichen, stetig erotisch aufgezeigt und nie völlig in den Vordergrund driftend. Im späteren Verlauf gibt es noch Lesbensex mit einigen Liebkosungen, das gehört hier einfach dazu und wird nie so langweilig aufgezeigt, wie es ein Jess Franco immer wieder mal drauf hatte. Der größte Teil des Ablaufs wird sich nun in einem Schloss abspielen, wo der Dieb hin Flüchten gedenkt, auch in der Hoffnung dort in Sicherheit zu sein.
Ein Knackpunkt ist für mich der etwas verworrene Storybeginn, so ansprechend nun auch der Ablauf ist, es wäre besser gewesen, direkt nach der Szenerie mit dem Schlachthof, den anschließenden Beginn schlüssiger aufzuzeigen. Stattdessen wird nur präsentiert, wie ein paar Diebe mit dem Gold klimpern, aber wir wissen nicht genau woher dies stammt und ob es auch wirklich geklaut wurde, wie es angedeutet wird.
Das bereits erwähnte Schloss, wo wir uns nun befinden, bietet ein leise knisterndes Kaminfeuer, brennende Kerzen und es gibt viele Gemälde darin zu sehen. Die Grundstimmung ist wirklich fantastisch, dies zeichnet natürlich einen Regisseur wie Jena Rollin aus, der mit Blut und Erotik diese fantastische Atmosphäre stetig bestens garnieren kann.
Jean Rollin steht nicht unbedingt für Hochspannung, wer einen schnellen, explosiven Vampirfilm bevorzugt, der ist bei einem Jean Rollin immer verkehrt. Der Ablauf ist gewohnt ruhig gehalten, aber die Geschichte interessiert. Nach dem leicht holperigen Beginn, ist auch der Ablauf gut verständlich und auf seine Art ironisch ausgefallen, wenn die tageslicht tauglichen Vampire ihre Spiele mit den Menschen veranstalten, wobei sich die diebischen Menschen lange Zeit überlegen fühlen.
Der größte Kritikpunkt ist sicherlich bei den Mordszenen zu suchen, die nicht etwa wie bei Vampire typisch durch die Raffer (Vampirzähne) vollzogen werden, sondern durch dem Slasher dienliche spitze Gegenstände. Die Morde sind halt zumeist im Off gehalten und es schaut etwas Laienhaft aus. Der Gorehound wird sicher nicht auf seine Kosten kommen, dieser sollte eher bei Pestizide - Grapes of Death von Jean Rollin reinschauen.
Bei den Vampirinen fällt auf, dass die Darstellerinnen dahinter stetig eine verführerische Mimik präsentieren, was wirklich großartig rübergebracht wird und absolut passt.
„Wer wird heute Abend hier her kommen?“ Antwort: „Der Tod!“
„Die Liebe zum Blut ist wahrscheinlich größer, als die zum Körper in dem es fließt.“
„Du bist wunderschön Elisabeth, mit dem Mund voller Blut.“
Produktion: Joe de Lara
Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Jean Rollin
Drehbuch: Jean Rollin
Kamera: Georgie Fromentin
Schnitt: Dominique Saint-Cyr
Musik: Philippe d' Aram
Länge: ca. 79 Minuten
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Franca Mai, Brigitte Lahaie, Jean-Marie Lemaire, Fanny Magier, Muriel Montossé, Sophie Noël, Evelyne Thomas, Agnès Bert, Cyril Val, Myriam Watteau, Joe De Lara, Jacques Sansoul, Jacques Marbeuf u.a.
Inhalt:
Von seinen Komplizen verfolgt, sucht ein Dieb Zuflucht in einem abgelegenen Schloss. Dieses wird momentan anscheinend nur von zwei wunderschönen Bediensteten bewohnt. Der Betrüger nutzt die Gelegenheit und verbringt einige schöne Stunden mit den beiden. Was er nicht ahnt: Die beiden Schönen gehören einem Geheimbund an und haben schon ganz andere Pläne mit ihm. Als die weiteren weiblichen Mitglieder des geheimen Kults das Anwesen betreten, scheint sein Schicksal besiegelt zu sein ...
Trailer:
(opening)
Mediabook (Blu-Ray): 31.01.2019
Meinung:
Kirchliche Gesänge stimmen uns auf diesen Gothic-Horror der besonderen Art ein. Es ist ein ruhiger Vampirfilm aus der Schmiede eines Jean Rollin.
Zunächst wird uns eine Kulisse präsentiert, die ausschaut wie eine Schlachterei. Die Protagonisten werden sich nun an diesem Platz mit dem Ochsenblut besudeln, zumindest behauptet dies eine der Personen. Statt Lippenstift, schmieren sich die Frauen also lieber dieses Blut auf ihre Lippen und es löst beim Zuseher Ekel aus. Warum dies so stattfinden muss, wird uns zunächst anhand eines therapeutischen Zwecks verkauft. Im späteren Verlauf wird es natürlich rückblickend noch Sinn ergeben.
Ein paar Diebe streiten sich nun um etwas erbeutetes Gold, woher dies stammt wird nicht wirklich geklärt. Einer der Diebe wird eine weibliche Geisel nehmen und er versucht allein mit dem Gold zu entkommen. Des Geisel’s Brüste sind natürlich, wie bei allen Rollin Filmen ein Markenzeichen, stetig erotisch aufgezeigt und nie völlig in den Vordergrund driftend. Im späteren Verlauf gibt es noch Lesbensex mit einigen Liebkosungen, das gehört hier einfach dazu und wird nie so langweilig aufgezeigt, wie es ein Jess Franco immer wieder mal drauf hatte. Der größte Teil des Ablaufs wird sich nun in einem Schloss abspielen, wo der Dieb hin Flüchten gedenkt, auch in der Hoffnung dort in Sicherheit zu sein.
Ein Knackpunkt ist für mich der etwas verworrene Storybeginn, so ansprechend nun auch der Ablauf ist, es wäre besser gewesen, direkt nach der Szenerie mit dem Schlachthof, den anschließenden Beginn schlüssiger aufzuzeigen. Stattdessen wird nur präsentiert, wie ein paar Diebe mit dem Gold klimpern, aber wir wissen nicht genau woher dies stammt und ob es auch wirklich geklaut wurde, wie es angedeutet wird.
Das bereits erwähnte Schloss, wo wir uns nun befinden, bietet ein leise knisterndes Kaminfeuer, brennende Kerzen und es gibt viele Gemälde darin zu sehen. Die Grundstimmung ist wirklich fantastisch, dies zeichnet natürlich einen Regisseur wie Jena Rollin aus, der mit Blut und Erotik diese fantastische Atmosphäre stetig bestens garnieren kann.
Jean Rollin steht nicht unbedingt für Hochspannung, wer einen schnellen, explosiven Vampirfilm bevorzugt, der ist bei einem Jean Rollin immer verkehrt. Der Ablauf ist gewohnt ruhig gehalten, aber die Geschichte interessiert. Nach dem leicht holperigen Beginn, ist auch der Ablauf gut verständlich und auf seine Art ironisch ausgefallen, wenn die tageslicht tauglichen Vampire ihre Spiele mit den Menschen veranstalten, wobei sich die diebischen Menschen lange Zeit überlegen fühlen.
Der größte Kritikpunkt ist sicherlich bei den Mordszenen zu suchen, die nicht etwa wie bei Vampire typisch durch die Raffer (Vampirzähne) vollzogen werden, sondern durch dem Slasher dienliche spitze Gegenstände. Die Morde sind halt zumeist im Off gehalten und es schaut etwas Laienhaft aus. Der Gorehound wird sicher nicht auf seine Kosten kommen, dieser sollte eher bei Pestizide - Grapes of Death von Jean Rollin reinschauen.
Bei den Vampirinen fällt auf, dass die Darstellerinnen dahinter stetig eine verführerische Mimik präsentieren, was wirklich großartig rübergebracht wird und absolut passt.
„Wer wird heute Abend hier her kommen?“ Antwort: „Der Tod!“
„Die Liebe zum Blut ist wahrscheinlich größer, als die zum Körper in dem es fließt.“
„Du bist wunderschön Elisabeth, mit dem Mund voller Blut.“