Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Harmony Korine
Drehbuch: Harmony Korine
Kamera: Benoît Debie
Schnitt: Douglas Crise
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 2.000.000$
Musik: Cliff Martinez, Skrillex & Alex Altman
Länge: ca. 92 min
Freigabe: FSK 16
Darsteller: James Franco, Ashley Benson, Selena Gomez, Vanessa Hudgens, Rachel Korine
Inhalt:
Von Kindesbeinen an sind Brit, Candy, Cotty und Faith beste Freundinnen. Jetzt stehen die Spring Breaks vor der Tür und die Girls wollen, wie so viele Mädchen in ihrem Alter, nach Florida und dort richtig Gas geben. Das nötige Kleingeld, um den Trip zu finanzieren, beschaffen sie sich kurz entschlossen durch einen Überfall - und überschreiten damit eine gefährliche Grenze, von der es kein Zurück gibt. Euphorisch stürzen sich die Girls ins Abenteuer, taumeln von einem Exzess zum nächsten, bis sie auf einer Drogenparty festgenommen werden und im Knast landen. Rettung naht in Gestalt des unberechenbar-charismatischen Drogendealers Alien, der die Mädchen aus dem Gefängnis holt. Durch seinen exzessiven Lebensstil beeindruckt er die vier und schnell stellt sich eine gefährliche Verbundenheit zwischen Alien und den "Spring Breakers" ein. Gemeinsam erleben sie den wildesten Trip ihres Lebens - voller Alkohol, Drogen, Sex und Gewalt.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 21.03.2013
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 31.07.2013
Meinung:
Was ein Rausch und vor allem Visuell ein verdammt guter Trip, das Schnittgewitter in Verbindung mit dem Waffen durchladen kommt irgendwie extrem cool. Dazu gesellt sich der Soundtrack des Jahres und fertig ist der schrägste Partyfilm des Jahrzehnts. Die herrlich abgedrehte Story und die abgefuckten Charaktere allen voran Franco geben ihr übriges und der Film spielt einfach gekonnt mit Klitsches und driftet immer wieder in blanke Satire ab und kommt dabei dann noch überraschend tiefgründig daher, wodurch auch durchaus ein Endbild mit Botschaft entsteht. Sicher nicht ein Film für jederman, aber ich konnte ihn gut feiern.
Ach ja das R-Rating hat auch gehalten was es versprochen hat. xD
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Kritik von Dr.Doom:
Der Banküberfall der Mistgören ist zu Beginn noch versprechend amüsant. Die Sounduntermalung ist abwechslungsreich von Elektro bis Funk wirkt es sehr modern. Visuell gibt es hier einige Spielereien wie Zeitlupenbilder und Realitätsveränderungen anhand des Drogenrausches, dass ist technisch ansprechend, auch wenn technisch nicht auf absoluten Topniveau eines Drive oder Dredd 3D.
Das Ganze ist eigentlich ein reiner Männerfilm mit Brust schwingende Flittchen, zumindest deutsche Frauen werden hier aufgrund ihrer prüden Einstellung damit bereits Probleme haben, denn die hier wie Micaela Schäfer wirkenden Mädels
präsentiert ja nicht unbedingt die deutsche zugeknöpfte Spießbürgerfrau und die werden das Ganze zu sexistisch und nuttig finden, da der Witz dabei höchstens zu erahnen ist.
Bei amerikanischen Frauen dürften die jungen nuttigen Dinger eher Anklang finden, da sich viele wiedererkennen. Der Film liefert einen Blickfang auf das drogenhaltige Modegörenleben von angehende Modestars oder gefestigte wie Britney Spears oder Beyoncé, die auf männliche Ketten- und Ringträger-Rappertypen wie Snoop Dog und co., dem Gangsterstyle abfahren. Ob das Ganze nun glaubhaft wirkt oder nicht sei mal dahingestellt, es wirkt zumindest nicht aufgesetzt, da die Nutten in ihre Rolle passend aufgehen, kann also schon sein dass es realistisch betrachtet passt, dass diese weiblichen Modeopfer für Luxus und Drogen auch organisiert Klauen oder Banküberfälle machen würden, auch wenn es dabei seltsam ist, das die Spring Breakers im ganzen Film mit Badeanzug rumhopsen.
Lustig ist der Film nicht, anfangs zwar noch unterhaltsam und visuell ansprechend aufbereitet, aber so ab Mitte des Film zähes, ereignisloses Gequassel und damit uninteressant, immerhin sind die Mädels trotz des nuttigen Verhaltens ansprechend anzusehen.
>I<