Produktionsland: USA
Produktion: Jim Van Wyck, Michael Bay , Jerry Bruckheimer, Jonathan Hensleigh, Gale Anne Hurd, Chad Oman
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Michael Bay
Drehbuch: Jonathan Hensleigh, J.J. Abrams
Kamera: John Schwartzman
Schnitt: Mark Goldblatt, Chris Lebenzon, Glen Scantlebury
Spezialeffekte: DQI
Budget: ca. 140.000.000$
Musik: Trevor Rabin
Länge: ca. 150 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Bruce Willis, Billy Bob Thornton, Ben Affleck, Liv Tyler, Will Patton, Steve Buscemi, William Fichtner, Owen Wilson, Michael Clarke Duncan, Peter Stormare, Ken Hudson Campbell, Jessica Steen
Inhalt:
Ein Asteroid so groß wie Texas rast mit einer Geschwindigkeit von 40.000 Stundenkilometern auf die Erde zu. Sein Aufprall würde nur eines bedeuten: das Ende der Menschheit! Nur 18 Tage bleiben NASA-Chef Dan Truman, um den Erdenkiller zu stoppen. Er heuert Harry Stamper an, den führenden Ölbohrer der Welt. Zwölf Tage bleiben Harry und seinen Jungs, sich zu Astronauten ausbilden zu lassen. Ausgestattet mit der modernsten Ausrüstung und den besten Piloten des Militärs, muss Stamper mit seinem Dreckigen Dutzend auf dem Asteroiden landen, ein Bohrloch bis zu seinem Kern vorantreiben und eine Nuklearbombe platzieren. Das Ziel ihrer heldenhaften Reise: die Rettung der Welt und die Verhinderung von - Armageddon.
Trailer:
Kritik:
The Global Killer!
Mit einer Huldigung an den Weltuntergangsfilm Godzilla beginnt das Spektakel, wenn ein Köter an den Godzilla-Acionfiguren rumknabbert. Anschließend gibt es reichlich fette Explosionen wo Bay schon mal aufzeigen, wo es in Zukunft in Hollywood hingehen wird, die Explosionen und Zerstörungen in der Großstadt sehen auch Heute noch sehr gut aus und müssen sich nicht hinter 2012 bis The Avengers verstecken, zumindest anhand der Blu-Ray Bildverarbeitung, wo die Konturen und Farbgebungen deutlich besser und Farbstärker zum Vorschein kommen. Allerdings möchte ich auch drauf hinweisen, dass bessere Technik nicht immer alles besser erscheinen lässt, denn die Explosionen insbesondere im All sind mir auf der Blu-Ray etwas zu bunt und ausdrucksstark, bei der VHS/DVD kommt das nicht so bunt zum Vorschein. Insbesondere ganz zum Schluss fällt es auf, wo die bunten Szenen aus dem All etwas zu künstlich ausschauen. Das ist Geschmacksache, damit wirkt der Film von den Effekten her jedenfalls wie frisch gemacht und entspricht dem aktuellen bunten Blockbusterstandart. Bei der DVD Fassung sieht man bei den Explosionen Funken in düsterer Umgebung. Bei der Blu-Ray ist es bunter. Allerdings sind die Konturen und Farben auf der Erde wiederum ein dickes Plus für die Blu-Ray. Die düstere nebelige Atmosphäre greift auf der DVD wiederum mehr, somit Armageddon im Weltall auf mich mehr Wirkung auf DVD hinterlässt.
Zu sehen ist zu Beginn ein brennender Turm des WTC, 3 Jahre später sollte das WTC wie wir alle wissen, dann tatsächlich brennen, ebenfalls durch einen Angriff aus der Luft. Die Stärke von Armageddon ist vor allem die Witzigkeit, wo ein paar durchgeknallte Draufgänger, der typisch landlebige Amerikaner, die Welt retten soll. Es geht zudem um die strenge Vaterliebe, wo die extrascharfe Liv Tyler sich in einen chaotischen Draufgänger verliebt, der dem Vater ähnlich ist, aber der Vater meint die Tochter verdiene etwas besseres. Es gibt noch mehr Herzlichkeit im ersten Filmdrittel, wodurch die guten Darsteller sehr viel Charisma bekommen, dadurch der Schluss dann besonders Emotional wird. Herausragend ist zudem die tolle Sounduntermalung und sind die humorvollen Sprüche. Die Darsteller sind gut besetzt, dass Bruce Willis hierfür die Goldene Himbeere bekam ist überhaupt nicht zu verstehen, wenn man sieht wie er sich später unter anderem durch Filme wie Stirb Langsam 4, Red, Cop Out oder Expentables leblos durchhölzert.
Natürlich ist Armageddon stark amerikanisiert, der Russe wird im All als besoffen dargestellt und Europa, Asien bis Afrika sind vollkommen von den übermächtigen USA abhängig, was aber nicht kritikwürdig ist, schließlich stammt der Film ja aus Hollywood und sagt nichts über die Qualitäten aus. Trotz der Lauflänger von weit über 2 Stunden vergeht die Zeit enorm schnell, da das Tempo und der Unterhaltungswert sehr hoch sind. Der Film hat so einige Szenen die einen im Gedächtnis bleiben, wie das Streichholz ziehen im Finale. Kleine Schwächen in der Logik fallen nicht besonders ins Auge, wie das problemlose umher laufen auf dem Asteroiden, was so eigentlich nicht möglich sein dürfte.