Black Angels... die sich selbst zerfleischen

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      Alternativer Titel: Black Bikers from Hell
      Produktionsland: USA
      Produktion: Louie Lawless, Laurence Merrick
      Erscheinungsjahr: 1970
      Regie: Laurence Merrick
      Drehbuch: Laurence Merrick
      Kamera: Laurence Merrick
      Schnitt: Clancy Syrko
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Morgan Cavett
      Länge: ca. 82 Min.
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Des Roberts, John King III, Linda Jackson, James Young-El, Clancy Syrko, Beverly Gardner





      Zwei Motorradgangs die auf der einen Seite aus Weißen und auf der anderen Seite aus Schwarzen bestehen haben ein Art Waffenstillstand. Als jedoch einer der farbigen Biker sich beweisen will und den Anführer der anderen Gang: Chainer töten will kommt dieser selbst ums Leben. Chainer trifft dabei keine Schuld, aber es gibt auch Leute die das anders sehen.

      Laurence Merricks Film startet mit einer Verfolgungsjagd bei der die Bilder bewusst schneller abgespielt werden. Dabei wird ein Mix aus Rückblenden und der Gegenwart geboten, so dass man sich ein Bild davon machen kann, warum der Farbige so versessen darauf ist Chainer zu töten. Die dabei angebotene musikalische Untermalung weist Drumsounds auf, die mit einer Art Flanger abgemischt wurden. Akustisch auf jeden Fall interessant.

      Der Rassenhass ist das zentrale Thema des Films, allerdings auch eine Eigenschaft die von einigen Bikern angeprangert wird. Es ist nicht der Hass auf anders Aussehende, der zum Kampf führen soll, sondern der Kampf um ein Territorium. Die Hautfarbe spielt in diesem Fall keine Rolle. Die Polizei ist natürlich anderer Meinung und nutzt Vorurteile bestens für sich aus.

      „Lieutenant Harper, der Superarsch“, ist eines der herrlichen Zitate die uns die deutsche Synchronisation beschert. In diesem Stile haben die sich selbst zerfleischenden Black und White Angels einiges zu bieten. Für gute Laune im Dialog ist demnach vorgesorgt.

      Der Weg den Laurence Merricks Film einschlagen will bleibt für einige Zeit verschlossen. Erst um Ende zeigt der Film das er sich eindeutig von Gewalt distanziert und diese gleichermaßen anprangert.

      Technische gesehen wurde hier oft mit einer Handkamera gefilmt, wahrscheinlich um ein authentischeres Bild wiederzugeben. Diese Bilder sind folglich äußerst verwackelt. Ein paar Passagen in denen die Biker über die Highways rasen sind auch ein wenig in die Länge gezogen und bestätigen dass weniger meist mehr ist.

      Fazit: Unterhaltsame Bikerfehde mit sympathischen Darstellern und einer Gewaltanprangernden Message.

      6/10