Alternativer Titel: The Last Hunter
Produktionsland: Italien
Produktion: Gianfranco Couyoumdjian
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Antonio Margheriti
Drehbuch: Dardano Sacchetti
Kamera: Riccardo Pallottini
Schnitt: Alberto Moriani
Spezialeffekte: Apolonio Abadeza
Budget: ca. -
Musik: Franco Micalizzi
Länge: ca. 92 Min.
Freigabe: Ungeprüft
Darsteller: David Warbeck, Tisa Farrow, Tony King, Bobby Rhodes, Margit Evelyn Newton, John Steiner
Captain Morris hat den Auftrag einen Propagandasender der Vietcong zu zerstören. Während seiner Reise durch den Dschungel schließt sich die Journalisten Jane Foster an. Das Unternehmen: Propagandasender, führt sie allerdings in Gefangenschaft und die Behandlung im Gefangenenlager ist nicht gerade die eines 5 Sterne Hotels.
DIE JÄGER DER APOCALYPSE finden ihren Einstieg – inmitten von genervten und traumatisierten US Soldaten - in Saigon. Die Bilder wirken dreckig und billig und die anschließend einsetzenden Explosionen bestärken jenes Gefühl, dass man sich in „Antonio Margheritis Vietnam“ sehr wohl fühlen kann.
„Irgendwann schneiden sie uns sowieso bald allen den Kopf ab.“
Eine Erkenntnis die schnell in die Tat umgesetzt wird. Im Dschungel fließt das Blut in Strömen und die Gedärme der Kriegsscharen verlassen ab und an ihr zuhause. DIE JÄGER DER APOCALYPSE und ihre Gejagten - sind keine Messdiener. Ihr Tagesprogramm lautet: Töten, denn darin sind sie Fachleute.
„Ich schlage nicht vor, ich folge Befehlen.“ (Washington)
Das Todeskommando Vietnam ist somit im vollen Gange. Der Zuschauer marschiert, unter der Leitung von Captain Henry Morris, durch die grüne Hölle. Dieser - uns vertraute - Reiseführer wird von einem gut aufgelegten David Warbeck gespielt. Ihm zur Seite steht die Reporterin Jane Foster (Tisa Farrow). Tisa wirkt sympathisch, beschränkt sich ansonsten jedoch nur auf das Nötigste. Ein ordentlicher Auftritt. Doch was wäre Vietnam ohne einen richtig harten Kerl? Natürlich nichts! Also steht Tony King als Sergeant George Washington bereit. Als weiteres Highlight darf man sich auf John Steiner in der Rolle des - Kriegsmüden und faschistisch angehauten - Major Cash freuen.
„Ich habe keine Zeit sie zu hassen… ich töte sie!“
DIE JÄGER DER APOCALYPSE ist wahrlich kein Film aus der Antikriegs-Schublade. Auch der billige Look den das „Unternehmen Margheriti“ verbreitet sollte dem Zuschauer vor der Ansicht des Films klar sein. Falls dieser sich mit solchen Vorraussetzungen nicht anfreunden kann - dann ist es besser den Film zu meiden. Freunde von brutalen und Menschenverachtenden Italo-Kriegs-Filmen werden natürlich sehr gut bedient.
Fazit: Eine brutale, Schweißtropfentreibende - und vor allem: dreckige Reise durch den Dschungel von Vietnam. Menschenverachtend, Frauenfeindlich, faschistisch, brutal. Eine bleihaltige Vietnamsause, die zu vorzüglichen Exploitation-Cinema mutiert.