Das Reich der Sonne

    • Das Reich der Sonne



      Alternativer Titel: Empire of the Sun
      Produktionsland: USA
      Produktion: Kathleen Kennedy, Frank Marshall, Robert Shapiro, Steven Spielberg
      Erscheinungsjahr: 1987
      Regie: Steven Spielberg
      Drehbuch: J.G. Ballard (Buch), Tom Stoppard, Menno Meyjes
      Kamera: Allen Daviau
      Schnitt: Michael Kahn
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 38.000.000$
      Musik: John Williams
      Länge: ca. 154 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Christian Bale, John Malkovich, Miranda Richardson, Nigel Havers, Joe Pantoliano, Leslie Phillips, Masatô Ibu, Emily Richard, Rupert Frazer, Peter Gale, Takatarô Kataoka, Ben Stiller


      Inhalt:

      Der elfjährige Jim führt mit seinen Eltern ein bequemes, abgeschirmtes Leben im britischen Viertel. Doch die Idylle ist trügerisch. Als die Japaner angreifen, wird Jim in der ausbrechenden Panik von seinen Eltern getrennt und muss nun versuchen, allein zu überleben. Auf seiner Odyssee trifft er auf die Amerikaner Basie und Frank, die ihn vor dem Verhungern retten. Doch bald geraten sie in die brutale Gewalt der Japaner und werden in ein Lager gesperrt. Hier lernt Jim, was Krieg ist - und wie man ihn überlebt.


      Trailer:



      Kritik:

      Die Jahrmarktatmosphäre der 40er Jahre blitzt kurz vor dem Ausbruch des 2. Japanisch-Chinesischen Krieges auf. Der Krieg kommt aus der Sicht eines Jungen spielerisch grausam und atmosphärisch rüber.

      Das Reich der Sonne ist ein Film auf den man sich voll einlassen muss um richtig abtauchen zu können, da der Film rein aus der Sicht eines 11 jährigen aufgezeigt wird. Soll heißen, der Junge erkennt den Ernst der Lage gar nicht, man sieht ihn erst ganz zum Schluss innerlich zernagt und teilnahmslos blass. Zuvor erfreut er sich den heran fliegenden und zerstörenden Kampfflugzeugen, den Handel den er im Lager treibt und den Einsatz einer Atombombe, wo er denkt es wäre ein Zeichen von Gott, man sollte sich also in der Lage des Jungen herein versetzten, ansonsten wird’s schwierig. Es fehlt nicht an harten Szenen wie Tod und Blut, auch wenn die Szenen etwas ulkig wirken und Steven Spielberg hier nicht auf so viele Gewaltszenen wie später in Schindlers Liste setzt. An den US Kinokassen ist Reich der Sonne jedenfalls gefloppt, es ist kein Film den man in einem Atemzug mit Steven Spielberg erwähnen wird, also kein ganz großer Wurf, wie der vom Thema her ähnliche Schindlers Liste. Es fehlt auch ein klein wenig an Abwechslung um über die lange Spielzeit viel Spannung zu halten. Zumindest im ersten Drittel hätten es auch ein paar Minuten weniger sein können. Ich habe eine weile gebrauch um richtig in den Film rein zu finden, viel Action gibt es hier nicht, es ist eigentlich durchweg nur zu sehen, wie der Junge mit Ausbruch des Kriegs und durch das plötzliche verschwinden seiner Eltern allein ist, er versucht Anschluss finden und landet später in einem Lager, wo das Ende des Kriegs und der Umgang mit den Gefangenen hier vor allem an den späteren Schindlers Liste erinnert. Die Sternstunde von Christan Bale als 13 Jähriger ist hier aus meiner Sicht zugleich seine beste Schauspielleitung seiner kompletten Karriere, der hier richtig in dem Film aufgeht, auch wenn Bale viel später als Erwachsener in American Psycho verdient seinen großen Durchbruch schaffte und mit The Maschinist seine starke Schauspielleistung noch untermauerte und sich in Hollywood festsetzte. Bale hatte weder als Kind noch als Jugendlicher ansonsten eine bekanntere Kinorolle und wurde in Hollywood nicht weiter beachtet, so verschlug es ihn als Kinderdarsteller kurz nach Europa, somit man Bale als Kind selbst als Filmfreak nicht erkennen dürfte.

      Insgesamt sogar weniger Kuschel/Mainstream-Kino als fast alles andere von Spielberg und nach Schindlers Liste sein härtester Film.

      Bale: „Ich kann jeden wieder zum Leben erwecken… Jeden.“
      Wo hat Christan Bale so schön singen gelernt? rofl

      [film]8[/film]
    • Im Reich der Sonne hätte ich mir irgendwie Dramatischer vorgestellt.Christian Bale mal so Jung zu sehen hat schon was, aber die Handlung mit dem Lagern und der ewige Überlebenskampf ect das wurde zu viel ausgeweitet.Toller Soundtrack ein paar Schauder Momente, und ein sehr rührendes Ende mehr aber auch nicht.Was noch zu sagen ist das ich nicht gerade viel mit Weltkriegsfilmen anfangen kann bis auf ein paar Ausnahmen.Dieser Vertreter geht in Ordnung ist aber nicht der erhoffte Spielberg Film den ich erwartet habe.
      [film]7[/film]