Emanuelle Queen of Sados

    • Emanuelle Queen of Sados




      Alternativer Titel: Die Nackte von Sados
      Produktionsland: Griechenland, Zypern
      Produktion: Vangelis Fournistakis
      Erscheinungsjahr: 1979
      Regie: Ilias Mylonakos
      Drehbuch: Ilias Mylonakos
      Kamera: Vassilis Christomoglou
      Schnitt: Vassilis Christomoglou
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Giovanni Ullu
      Länge: ca. 92 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller:

      Laura Gemser: Emanuelle Brindisi
      Gabriele Tinti: Tommy Snow
      Livia Russo: Livia Brindisi
      Haris Tryfonas: Mario Infanti
      Nadia Neri: Ilona, Sekretärin
      Vagelis Vartan: Mike, Livias Freund
      Gordon Mitchell: Robert
      Pantelis Agelopou: Victor Brindisi



      Emanuelle läst ihren brutalen Ehemann ermorden. Anschließend setzt sie sich zusammen mit ihrer Tochter Livia nach Zypern ab. Natürlich ist der bezahlte Mörder ebenfalls auf dem Weg nach Zypern, doch was beabsichtigt Mario Infanti?

      Griechische Musikklänge verkünden den Eintritt zu einem Kurzurlaub mit Laura Gemser auf Zypern. Der Film stützt sich auf den Namen Gemser und somit auf Black Emanuelle. Unter dem Strich gesehen hat die Figur jedoch nicht allzu viel mit der Black Emanuelle Reihe zu tun, da sich das Gesamtbild als eher wenig exotisch erweist. Emanuelle Brindisi ist eine von Raffinesse geprägte Geschäftsfrau, die von ihrem Ehemann erniedrigt und gequält wurde und somit dem Leben des ungeliebten Gatten durch einen Auftragsmörder ein Ende bereitet.

      Die Geschichte ist im Prinzip von einer ordentlichen Idee programmiert, allerdings funktioniert das Ganze nicht so richtig als Erotik-Krimi. Dazu wird dem Film nicht die benötigte Spannung geboten, der seinen Verlauf in der Schwebe lassen könnte. Ansätze sind durchaus vorhanden, jedoch werden diese nicht konsequent ausgespielt.

      Die Außenaufnahmen von Vassilis Christomoglou sind äußerst ansprechend. Die Bilder wie auch die Kulissen sind schön anzusehen. Bei den Innenaufnahmen, sprich die in einer Fabrik und die in einer gewissen Küche kann man allerdings auch ein gewisses Schmuddelfeeling ausmachen.

      Was die Darsteller anbelangt, so spielt Laura Gemser die Rolle der Emanuelle Brindisi ordentlich. Laura ist in optischer und charismatischer Hinsicht natürlich wie immer einwandfrei und wird sehr gern gesehen. Gabriele Tinti, der zuvor auch bei „Emanuelle in America“ sowie „Nackt unter Kannibalen“ und später in „Endgame – Das letzte Spiel mit dem Tod“ zusammen mit Laura vor der Kamera stand, fällt kaum auf. Gabriele Tintis Rolle ist sehr unauffällig angelegt und die Spielzeit ist ebenfalls eher gering, so dass man kein Urteil aussprechen kann. Haris Tryfonas kann als schmieriger und sich selbst überschätzender Auftragsmörder Mario Infanti überzeugen und präsentiert eine Schlaghose die ihres gleichen sucht. Auch das schwarze Seidenhemd, welches natürlich immer geöffnet ist kann man in einen kleinen Kultstatus erheben. Weniger witzig oder um genauer zu sagen: widerwärtig, ist Infantis Vergewaltigung einer Minderjährigen.

      Fazit: Durchschnittliche griechisch zypriotische Exploitation-Co-Produktion, die ein paar gute Landschaftsaufnahmen und eine bezaubernde Laura Gemser im Petto hat.

      6/10