Diva




    • Alternativer Titel: Diva
      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Irène Silberman, Serge Silberman
      Erscheinungsjahr: 1981
      Regie: Jean-Jacques Beineix
      Drehbuch: Jean-Jacques Beineix, Jean van Hamme
      Kamera: Philippe Rousselot
      Schnitt: Monique Prim, Marie-Josèphe Yoyotte
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Vladimir Cosma, Alfredo Catalani, Charles Gounod
      Länge: ca. 123 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller:

      Frédéric Andréi: Jules
      Richard Bohringer: Gorodish
      Roland Bertin: Simon Weinstadt
      Thuy An Luu: Alba
      Jacques Fabbri: Inspektor Saporta
      Wilhelmenia Fernandez: Cynthia Hawkins
      Dominique Pinon: Le Curé
      Gérard Darmon: L’ Antillais





      Jules verdient sich sein Geld als Postbote. In seiner Freizeit beschäftigt er sich meist mit seinem Idol, der Opernsängerin Cynthia Hawkins, die es ablehnt eine Platte aufzunehmen. Bei einem Konzert gelingt es Jules eine Aufnahme mitzuschneiden. Am Folgetag wirft eine Prostituierte die von zwei Männern verfolgt wird eine Kassette in Jules Posttasche. Jules nimmt dieses nicht ernst und weiß nicht dass sich auf dem Tape das Belastungsmaterial gegen einen Ring von Kriminellen befindet. Jules wird fortan verfolgt und er meint es sei die Polizei die ihm auf den Fersen ist und es ginge um den illegalen Mitschnitt…

      Jean-Jacques Beineixs Film kann einige hervorragende Kamerabilder präsentieren die vereinzelnd eine märchenhafte Präsentation darlegen. Neben den guten Bildern kann der Film weiterhin mit einer sehr guten Story punkten. Diese entwickelt sich nach und nach und bewegt sich auf dem Spannungsbogen langsam nach oben. Positiv unterstützt wird das ganze von den vereinzelnd unbekümmert agierenden Darstellern/ Darstellerinnen. Frédéric Andréi als etwas naives Opfer Jules, Richard Bohringer in der Rolle von Gorodish, sowie Thuy An Luu als Alba. Als besondere Hackfresse hat der Film mit Dominique Pinon in der Rolle des Gangsters Le Curé ein weiteres Highlight zu bieten. Brigitte Lahaies Rolle hat übrigens eine Laufzeit (im wahrsten Sinne) von ca. 5 Sekunden.

      In musikalischer Hinsicht wird sehr häufig Alfredo Catalanis „Ebben, n'andrò lontana“ gespielt. Eine Arie die immer gern von der Diva Cynthia Hawkins interpretiert und von Jules gehört wird.

      „Diva“ ist einer der Filme die von ihrer Stille und ihrem Bedacht leben. Der Film geht ruhig und unspektakulär zu Werke, kann jedoch (bei manchen auch gerade deshalb) immer die Aufmerksamkeit auf sich richten. Einer der wenigen Actionmomente ist eine Verfolgungsjagd in der Metro, bei der Jules mit einem Motorrad über die Rolltreppen rast.

      Fazit: Tolles französisches Kino, das als leicht surrealistischer Thriller gepaart mit satirischen Anklängen hinsichtlich Werbung und Showbusiness sehr gut funktioniert. Kurz gesagt: französisches Kino, so wie man es mag.

      8,5/10



    • Meine Güte, Diva hat über 30 Jahre auf dem Buckel?
      Dennoch wirkt er so frisch, sehr hilfreich ist halt die Musik die hier beinahe zu "erzählen" beginnt, teils mehr wie die Darsteller.
      Tolle Bilder, tolle Momente, ein erfrischender Cocktail aus den verschiedensten Lagern, Liebe, Gesang, mit Momenten die wirken und einer lebendigen Geschichte.
      Normalerweise ist das ganze nicht so mein Geschmack, richtig erklären kann ich auch es nicht, vielmehr gibt es gar keinen Grund, denn Diva ist einfach nur "schön".
      Die Benotung ist dennoch schwer, wahrscheinlich hassen viele eben genau so eine Art Film oder sind vielmehr fasziniert, also 1 oder 10 Punkte?
      Ich gebe 9, mit der Begründung das er es nicht ganz in meinen Film Olymp schafft, aber er klopft an dessen Pforte.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Stimmt, für den Einen ist es langweilig, für den Anderen widerum fasziniernd. Ich finde man darf den Begriff: Kunst hier verwenden, da der Film einfach kunstvoll ist.