Alternativer Titel: Wither
Produktionsland: Schweden
Produktion: David Liljeblad, Tommy Wiklund
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Sonny Laguna, Tommy Wiklund
Drehbuch: Sonny Laguna, Tommy Wiklund
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte:
Budget: ca. 300.000 SEK
Musik: Samir El Alaoui
Länge: ca. 99 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Lisa Henni, Patrik Almkvist
Inhalt:
Ein paar Teenager machen Urlaub in einer abgelegenen Waldhütte um schließlich in einen blutigen Kampf gegen das dort lauernde Böse anzutreten.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 16.05.2013 (Verleih: 02.05.2013)
Kritik:
Ein sich ernst nehmender Teen-Wald Splatter-Dämonenfilm, der von der Story her sich an Tanz der Teufel orientiert hat (der Elchkopf ist sogar kurz zu sehen). Die Vorstellung der Teens ist humorfrei geraten. Es kann allerdings auch in Langeweile münden, wenn die Darsteller etwas zu verkrampft agieren und das ist hier zu Beginn der Fall, das ändern auch ein paar Streiche in der Waldhütte und die kurze Partymusik nicht. Der Film ist aber tatsächlich besser als das von vielen gefeierte Evil Dead Remake, weil hier Seele drin steckt. Verkrampfte Darsteller sind immer noch besser als welche die ersichtlich überhaupt keine Lust auf den Film haben, wie beim Evil Dead Remake, was sich dann schnell auf den Zuschauer überträgt und für Desinteresse sorgt.
Ersichtlich fehlen ein paar mehr oder bessere Informationen wie es plötzlich zu der Verwandlung der Menschen in Dämonen kommt, es wird wieder mal vermutet das es die Drogen sind, später stellt es sich heraus, dass Dämonenaugen dafür verantwortlich sein sollen (von denen aber nichts zu sehen!), was so nicht zufrieden stellen kann, allgemein ist somit die Hintergrundgeschichte zu dünn. Ein paar Nebelmaschinen hätte die Atmosphäre im Waldgebiet besser zur Geltung bringen können. Immerhin gibt es einiges an Regenprassen was dann zur Hatz passt. Was auffällt ist zudem das etwas zu schwarz aussehende Blut, soll wohl die Fäule des Dämonischen aufzeigen, so ganz optimal ist das aber nicht, ansonsten sehen aber die Splattereffekte gut aus. Die Kameraarbeit ist bei den schnelleren Szenen ersichtlich hakelig, auch wenn es noch nicht nervt, es fällt auf, vielleicht auch mit Absicht so gemacht. Das Smartphone kommt in Großaufnahme einmal zum Einsatz, was auch hier vollkommen überflüssig wirkt, was die Atmosphäre in dem Moment mal komplett zerstört, es erfüllt jedenfalls keinen Zweck.
Aufgrund der ansehnlich derben und permanenten Auseinandersetzung mit dem Dämon im letzten Drittel hat der Film gerade so noch die Kurve gekriegt, dass es zum Genreschnitt reicht, da die Regie ihre Stärken erkannt haben und diese dann auch ausspielen. Zumindest haben sich die schwedischen Regisseur nach dem äußerst schlechten Madness - Der Wahnsinn hat ein Gesicht Totalausfall und der folgend deutlichen Steigerung eines Blood Runs Cold nun noch mal verbessert. Gorehounds können durchaus mal reinschauen.