Produktionsland: USA
Produktion: Bill Badalato, Jerry Bruckheimer, Don Simpson
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Tony Scott
Drehbuch: Jim Cash, Jack Epps Jr.
Kamera: Jeffrey L. Kimball
Schnitt: Chris Lebenzon, Billy Weber
Spezialeffekte: USFX
Budget: ca. 15.000.000$
Musik: Harold Faltermeyer
Länge: ca. 110 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Tom Cruise, Kelly McGillis, Val Kilmer, Anthony Edwards, Tom Skerritt, Michael Ironside, John Stockwell, Barry Tubb, Rick Rossovich, Tim Robbins, Clarence Gilyard Jr., Whip Hubley
Inhalt:
"Top Gun" zeigt die Gefahr und die Aufregung, die jeden Piloten an der angesehenen Jagdfliegerschule der US-Navy erwartet. Tom Cruise ist herausragend in der Rolle des Maverick Mitchell, eines waghalsigen jungen Fliegers, der den Ehrgeiz hat, der Beste zu sein. Und Kelly McGillis spielt die Rolle der zivilen Ausbilderin, die Maverick einige Dinge beibringt, die man normalerweise nicht in einem Klassenzimmer lernt.
Trailer:
Kritik (Update 04.03.2013 - Aufwertung von 3 auf 6:
Top Gun ist ein Film aus Liebesromanze und spektakuläre US-Flugshows. Im Mittelteil werden die Flugshows allerdings auch etwas errmüdent wirken, es fehlen hier richtige Gegner, über die man am Ende nichts erfährt. Für etwas Dramatik sorgt der Unfall eines Freundes des Tom Cruis. Die romantischen Szenen, unterlegt mit sehr gutem Rocksound aus den 80ern, insbesondere der Oskar-Titel „Take My Breath Away“ von der New Wave Band Berlin und allgemein die Sounds von Giorgio Moroder und Harold Faltermeyer stechen hervor, die den Film zu einem musikalischen Erlebnis werden lassen. Im Bezug auf die Soundkulisse allgemein ist Top Gun also enorm gut. Im Bezug auf die Geschichte aber schwach, es reicht gerade so aus, um sie nicht durch Eintönigkeit in sich zusammen sacken zu lassen. Die Darsteller sind sehr gut und tragen dazu bei das der Film funktioniert, am besten wirken hier die bezaubernde Kelly McGillis, Glatzkopf James Tolkan und Val Kilmer als Ice. Tom Cruise hat ein sehr cooles, lässiges Rockeroutfit parat, grinst mir aber in einigen Szenen zu sehr, was die Mädels aber Reihenweise gefallen hat. Richtig viel Action gibt es nicht, es werden nur im Finale Flugzeuge abgeschossen, wobei sich Szenen dabei sogar wiederholen. Top Gun ist trotz des großen Erfolgs kein großes Werk der 80er, dafür ist der Inhalt zu schwach, er lebt vor allem durch seinem Sound, somit die vom romantischen Stil her ähnlichen Footloose, Dirty Dancing, Flashdance besser sind und sogar Pretty Woman ist etwas stärker einzuschätzen. Die Stärken von Top Gun sind die rockige Sounduntermalung und die draufgängerische Liebesromanze, die aber auch alles rausholt, wie die 80er Jahre waren und die Massen somit in die Kinos lockten.
Als Liebesromanze funktioniert Top Gun also genau so gut wie es für Männer mit Faible für spektakuläre Flugstunts was zu sehen gibt.