Alternativer Titel: Per qualche dollaro in più
Produktionsland: Italien, Spanien, Deutschland
Produktion: Arturo González, Alberto Grimaldi
Erscheinungsjahr: 1965
Regie: Sergio Leone
Drehbuch: Sergio Leone, Luciano Vincenzoni
Kamera: Massimo Dallamano
Schnitt: Eugenio Alabiso, Adriana Novelli, Giorgio Serrallonga
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Ennio Morricone
Länge: ca. 127 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Clint Eastwood: Monco
Lee van Cleef: Colonel Mortimer
Gian Maria Volontè: El Indio
Klaus Kinski: Wild
Mario Brega: Nino
Josef Egger: Prophet
Mara Krupp: Mary
Luigi Pistilli: Groggy
Panos Papadopulos: Sancho Perez
Dante Maggio: Zimmermann, Zellengenosse von El Indio
Benito Stefanelli: Luke
Monco und Colonel Douglas Mortimer verdienen sich ihr Geld als Kopfgeldjäger. Da beide hinter dem Desperado El Indio her sind kreuzen sich auch ihre Wege. Um Il Indio und seine Bande definitiv auszulöschen schließen sich die Kopfgeldjäger zusammen, doch Mortimer hat triftigere Gründe El Indio zu töten und ist weniger hinter dem Kopfgeld her.
Mit Ennio Morricones großartiger Musik startet ein ebenso großartiger Western. Einer der Western-Produktionen die in der Halle der ganz Großen des Genres einen festen Platz hat.
Sergio Leones zweiter Part der Dollar-Trilogie stützt sich auf drei Personen, die alle der Reihe nach vorgestellt werden. Colonel Mortimer (Lee van Cleef) der in ein Totengräberähnliches Gewand gehüllt auf der Suche nach Strolchen ist. Sein erstes Opfer ist Guy Calloway gespielt von José Terrón. Josés Fresse ist aus meiner Sicht schon einmalig, ein Vollassi wie er im Buche steht, kurz gesagt ein sympathischer Typ den man mögen muss.
Monco (Clint Eastwood), ein lakonischer und Zigarrerauchender Geselle, ist im gleichen Business wie Douglas Mortimer tätig und lässt auf seinem Weg einige Leichen hinter sich. Das diese Beiden ihre Fähigkeiten mit dem Colt, auch mit der salomonischen Augenhöhe bewerten lassen, lässt die Kopfgeldjäger auch schnell zusammen finden.
Der dritte im Bunde ist Gian Maria Volontè als El Indio, der jenige auf den man es abgesehen hat und der jenige der die Taschen der Kopfgeldjäger mit Geld füllen kann. Somit wären die wichtigsten Personen genannt, dieses soll allerdings nicht bedeuten dass der restliche Teil der Besetzung überflüssig ist. Ganz im Gegenteil, denn z.B. die Kollegen Kinski, Mario Brega und natürlich Luigi Pistilli (um nur drei zu nennen) machen ebenfalls einen klasse Job.
Was mir persönlich an „Für ein paar Dollar mehr“ besonders gefällt ist Massimo Dallamanos hervorragende Kameraarbeit. Der Film kann eine Flut von exzellenten Bildern anbieten, gerade die Duelle werden brillant eingefangen. Auch die Schnitttechnik muss hierbei lobend erwähnt werden.
„Für ein paar Dollar mehr“ birgt nicht die Härten und Brutalitäten die andere Genrebeiträge beinhalteten. „Für ein paar Dollar mehr“ geht einen eigenen und anspruchsvollen Weg, der es nicht nötig hat mit Brutalität auf sich aufmerksam zu machen.
Fazit: Ein Meisterwerk des italienischen Westernkinos das ein grandios gefilmtes finales Duell zu bieten hat.
10/10