Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Len Wiseman
Drehbuch: Len Wiseman, Danny McBride
Kamera: Simon Duggan
Schnitt: Nicolas De Toth
Spezialeffekte: Phil Natarro, Dimitri Timohovich, Rebecca Timohovich, Joel Whist
Budget: ca. 50.000.000 $
Musik: Marco Beltrami
Länge: ca. 102 Minuten
Freigabe: FSK 16
Produktion: Danny McBride, Terry A. McKay, James McQuaide, Skip Williamson, Henry Winterstern, Len Wiseman, David Coatsworth, Gary Lucchesi, Tom Rosenberg, Richard Wright
Darsteller: Kate Beckinsale, Scott Speedman, Tony Curran, Derek Jacobi, Michael Sheen, Bill Nighy, Steven MacIntosh, Shane Brolly, Brian Steele, Zita Görög, John Mann
Inhalt:
Während der blutige Kampf zwischen den aristokratischen Vampiren und den barbarischen Lycan-Werwölfen ungebrochen weitergeht, versuchen die schöne Blutsaugerin Selene (KATE BECKINSALE) und der Halb-Lycan Michael (SCOTT SPEEDMAN) gemeinsam hinter das Geheimnis ihrer seit Jahrhunderten verfeindeten Blutlinien zu kommen. Dafür müssen sie die alte Fehde, die zwischen ihren Stammbäumen herrscht, bis an ihren Ursprung zurückverfolgen. Ihre Suche führt zu einer finalen Schlacht, die den Krieg zwischen Vampiren und Werwölfen auf immer beenden soll.
Trailer:
Kritik:
Underworld geht nach dem erfolgreichen Erstling nun mit einem Budget von 50 Millionen$ erwartungsgemäß in die 2.Runde.
Das Pult der Regie hat weiterhin Len Wiseman inne, dessen Schaffen zwar wieder als gelungen anzusehen ist, welcher aber nicht am Thron des Erstlings rütteln kann.
Gleich zum Anfang geht es actionreich zur Sache indem sich Werwölfe und Vampire gegenseitig bekriegen.
Das Geschehene wird noch mal erklärt nur sollte man den Vorgänger dennoch gesehen haben, ansonsten wird man sich mit dem zunächst recht komplizierten Ablauf schwer tun. Vampirin Selene (Kate Beckinsale) wird noch ein mal für die erfreuliche Optik sorgen, alle anderen Darsteller sind ebenfalls ganz gut gewählt.
Etwas enttäuschend ist sicherlich die Story an sich, ein echter Konflikt zwischen Werwölfe und Vampire wird es wiedererwartend nicht so geben, statt dessen wird mehr ein Auge auf Einzeln agierende Charakter gelegt wie der Kampf gegen den Obervamp Marcus. Eine Liebesstory welche nicht zu überladen wirkt darf man zudem noch erwarten.
Es wird zumindest noch etwas Härter und Actionreicher wobei erfreulicherweise erneut größten Teils auf Martial Arts verzichtet wird was meiner Meinung nach in einen Horrorfilm nicht in massiger Stückzahl vorkommen sollte. Das Splatter Highlight dürfte die Hubschrauberrotor Szene sein. Zu bemängeln habe ich allerdings doch die etwas zu hektischen Bildschnitte. Die FSK 16 ist hierbei sicherlich auch etwas überraschend erteilt wurden.
Die Kulisse ist erneut Gothic mäßig düster ausgefallen, aber auch etwas aufpolierter geraten was sicherlich dem höheren Budget gutzuschreiben ist. Die anfängliche Mittelalter Kulisse sagte mir sogar noch etwas mehr zu somit ich dann im weiteren Verlauf zumindest ein klein wenig enttäuscht wurde. Auf die Werwolfverwandlungen wird gekonnt noch etwas intensiver eingegangen.
Insgesamt ist Underworld 2 mit Sicherheit eine gelungen Fortsetzung, die mich nur in vereinzelten Kriterien nicht ganz zufrieden stellen konnte.