Sukkubus - Die verbotene Show

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      Alternativer Titel: Sukkubus - Die Nacht der Dämonen
      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: -
      Musik: Andre Matthias
      Kamera: Ingo Dannecker
      Erscheinungsjahr: 1999
      Regie: Robert Block
      Länge: ca. 70 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Maxime Bonet, Dirk Vorndamme, Rick Daniels, Natascha Ehlers, Lorena Bianca, Martin Wolff


      Inhalt:
      Bei einer Seance wird eine Sukkubus beschworen, die die Fähigkeit hat Seelen zu beschwören und mit ins Höllenreich zu nehmen. Doch Tobias überlebt und stellt sich einem Killerdämon entgegen. Das Massaker beginnt.

      Kein Trailer auffindbar

      Meinung:

      Recht amerikanisch wirkende, in allen Facetten liebevolle und mit Herzblut ausgestattete Amateurproduktion, die aber für einige aufgrund ihres Blödelfäkalhumors nicht Jedermanns Geschmack sein dürfte. Die Maskierungen, Kulissen und insbesondere die Geschichte sind für eine so frühe Amateurproduktion innovativ und konventionell, denn sie bewegen sich fernab des Slasher bzw. Wald & Wiesenmetiers. Sukkubus merkt man seine Herkunft aus der Gothicszene an und mutet dementsprechend auch wie ein Fanfilm wie Cradle of Fear, der zudem mit einem Humor a la Meet the Feebles ausgestattet ist. Die Darstellerleistung ist für eine solche Produktion gut und auch die Nachsynchronisation kann mit bekannten Stimmen aus der deutschen Kinolandschaft glänzen. Was Sukkubus auszeichnet, ist, dass einige Szenen, grösstenteils die Szenen in der Unterwelt vor Green Screen gedreht wurden und nachträglich die CGI Kulisse eingezaubert wurde. Einige CGI Animationen wie die Fahrt über ein Lavaloch samt dem Dämonenturm erinnern an alte PS 1 Spiele und sind im Gesamtbild, so abgedroschen das auch klingt, stimmig für das Gesamtbild dieser Produktion, die leider selten weiss, was sie sein will. Für einen wirklichen Horroramateursplatter blödelt sie zuviel rum, denn es gibt einerseits auch Puppendämonen und obskure Charakterzüge der Höllenfürsten, was nahezu schon Bad Taste Niveau hat. Und das könnte natürlich nicht jedermanns Geschmack sein. Geschmackvoll sind allerdings die Sukkubendamen, mit großen Dornenbrüsten, Latexkostümen, Ketten und stilvollen Hörnern.

      Fazit:
      Sukkubus ist eine liebevolle, leider zu Unrecht unbekannte Amateurproduktion, die sich fernab der gängigen Amateurklischees bewegt und stattdessen mit einer Sukkuben-Höllen-Seelenfängergeschichte begeistert und das ganze mit Blödelhumor a la Meet the Feebles würzt. Titten und Puppen inklusive. Ein wahres Unikat im deutschen Amateurbereich, dem aber nicht jedem schmecken dürfte, da er weder Fisch noch Fleisch ist. Cradle of Fear meet Meet the Feebles. [film]5[/film]