Produktionsland: USA
Produktion: Yoram Globus, Menahem Golan, Lance Hool
Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Joseph Zito
Drehbuch: James Bruner
Kamera: João Fernandes
Schnitt: Joel Goodman, Daniel Loewenthal
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Jay Chattaway
Länge: ca. 97 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Chuck Norris, M. Emmet Walsh, David Tress, Lenore Kasdorf, James Hong, Ernie Ortega, Pierrino Mascarino, Erich Anderson, Joseph Carberry, Avi Kleinberger, Willie Williams, Ric Segreto
Inhalt:
Colonel James Braddock, genannt "der Tiger", kann nach acht Jahren aus einem vietnamesichen Gefangenenlager fliehen - mit dem Ziel, die grausamen Zustände, denen dort noch zahllose andere Soldaten ausgeliefert sind, zu beenden. Als offizielle Nachforschungen des amerikanischen Senats im Sande verlaufen, ergreift Braddock die Eigeninitiative. Mit Hilfe seines alten Armeefreundes Tuck schleicht er sich nach Thailand ein und arbeitet sich durch den undurchdringlichen Dschungel. Die Vietnamesen erkennen die Gefahr und versuchen die Gefangenen in ein anderes, geheimes Lager zu verlegen. Der "Tiger" hat keine Zeit zu verlieren - lautlos, blitzschnell, tödlich greift er ein...
Trailer:
Blu-Ray: 28.06.2013
Österreich DVD & Blu-Ray Fassung: 29.01.2016 als Mediabook
Kritik:
Missing in Action ist ein äußerst durchschnittlicher Rambo Abklatsch, mit ein paar witzigen Momenten und Sprüche, unblutige Actionszenen und gewaltige Explosionen. Gerattert wird hier öfter mal, aber so richtig begeistern kann es nicht, diesbezüglich fehlt es an richtige Schauwerte. Optisch wirken die grauen Mauern zu Beginn als Hintergrund zudem langweilig. Besser wird es dann mit der 2.Filmhälfte wenn Chuck Norris in den Wäldern lauert und sich an die Vietnamesen heranschleicht und dann abballert, dabei hat der Film dann ansatzweise die Atmosphäre von Freitag der 13. und Die Forke des Todes von Joseph Zito zuvor, auch wenn es hier nie gruselig oder nervenaufreibend wird. Chuck Norris selbst spielt eher blass, sein Markenzeichen ist sein Bart und das ungepflegte, nerdige Erscheinungsbild. Norris hat in keinem Film mitgemacht, der mal wirklich gut war und den man gesehen haben sollte, aber für solide Actionunterhaltung knapp unter Rambo 3 Niveau, hat es in den 70er und 80er Jahren meist gelangt, so auch hier, denn solche Befreiungskämpfe im Dschungel sind immerhin spaßig und unkompliziert, auch wenn sie wie hier nicht gut runter produziert sind. Die lustigsten Szenen gibt es ganz am Ende, wo die verlogenen Vietnamesen nicht gut wegkommen (Brüller!) und als Zwischenhighlight ist zu sehen, wie Chucky Norris von seinem komischen Haiboot geschossen wird, die Vietnamesen sich kaputt lachen und Norris dann aus dem Wasser auftaucht um die Schlitzaugen zu erledigen.