Bloodsport - Eine wahre Geschichte

    • Bloodsport - Eine wahre Geschichte



      Produktionsland: USA
      Produktion: Mark DiSalle, Yoram Globus, Menahem Golan
      Erscheinungsjahr: 1988
      Regie: Newt Arnold
      Drehbuch: Sheldon Lettich, Christopher Cosby, Mel Friedman
      Kamera: David Worth
      Schnitt: Carl Kress, Jean-Claude Van Damme
      Spezialeffekte: John Chan
      Budget: ca. 1.100.000$
      Musik: Paul Hertzog
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Donald Gibb, Leah Ayres, Norman Burton, Forest Whitaker, Roy Chiao, Philip Chan, Pierre Rafini, Bolo Yeung, Ken Siu, Bernard Mariano, Bill Yuen Ping Kuen

      Inhalt:

      Zu Ehren seines im Sterben liegenden Meisters reist Ninjitsu-Experte Frank Dux nach Hongkong, um am Kumite teilzunehmen, einer geheimen Weltmeisterschaft im Vollkontakt-Kampf - "Blutsport" im wahrsten Sinne des Wortes, bei dem jedes Mittel erlaubt ist. Nachdem Dux sich mit eiserner Disziplin und großartiger Akrobatik bis ins Finale gekämpft hat, muss er erkennen, dass der Sieg ihm einen höheren Preis abfordert, als er sich je hätte vorstellen können.

      Trailer:


      Kritik:

      Bloodsport ist nicht nur ein Kampffilm, mit einer etwas lächerlich wirkenden Geschichte, als ob es im Leben nur um Kämpfe in Hongkongs Hinterhöfe geht. Von Schimpansenmann bis SumMringer ist hier so einiges an charismatischen Kämpfern vertreten. Einige Schläge sind absolut legendär und wurden von den Jungs zu dieser Zeit nach Sichtung des Films selbst zu genüge ausprobiert, vor allem weil die Kämpfe so gut rübergebracht werden, wie der Magenschlag oder vor allem der Schlag mit der Steinmauer, wo unten ein Stein kaputt geht.
      Die dünne Geschichte wirkt mehr unfreiwillig komisch, umso erstaunlicher ist aber, dass sie emotional einen so erreichen kann. Zu erwähnen wäre auch die weltklasse Sounduntermalung, die enorm stimmungsvoll geworden ist. Die Schnittszenen sind fantastisch. Als goriges Highlight wird mal ein Bein zertrümmert. Bei den Darstellern rockt vor allem Donald Gibb als Westler und Van Dammes Freund, der hier auch sehr überzeugend spielt. Die Beziehungen der Charaktere untereinander werden ausgespielt, so dass man auch Sympathie und Antipathien aufbauen kann. Die Kulissen sind gut gewählt, da kommen auch mal die engen Hinterhöfe von Hongkong gut ins Bild. Die Kämpfe sind natürlich das absolute Prunkstück des Films, dazu benötigt man aber nicht nur beinharte und sehr gut eingefangene, abwechslungsreiche Kampfszenen, sondern auch echte Charaktere und die gibt es hier zu genüge, zumindest bei den Kämpfen passt alles, mit dass Beste was es überhaupt gibt. Denn was nützen gute Kampfszenen, wenn die Darsteller uninteressant wären, nämlich nichts. Der Film erinnert zudem etwas an das Spiel Street Fighter, zumindest von den Kämpfern her.

      Bei diesem grandiosen Finale könnte man glatt die nicht perfekte Story vergessen, die einem Rocky natürlich nicht gewachsen ist. Nicht nur für Kampfsortfreunde, sondern für Actionfans Pflicht, ansonsten verpasst man was.

      [film]9[/film]
    • In Bloodsport geht es um Frank Dux, der zu Ehren seines Meisters Senzo Tanaka in den Untergrund von Hongkong reist, um dort das Kumite zu gewinnen. Das Kumite ist ein geheimer Vollkontaktwettbewerb, in dem sich elitäre Kampfsportler aus der ganzen Welt messen. Die Kämpfer sind exotisch. Es gibt bspw. einen Iraker namens "Sadiq Hossein" zu sehen, der offensichtlich eine Anspielung auf jemand anderes ist, einen Sumu-Ringer, der durch Fettmasse jeglichen Schlägen und Tritten trotzt, sowie den von Dr. Doom bereits erwähnten Schimpansenmann - einen Kämpfer, der wie ein Affe über die Matte tobt. In der Ästhetik der alten Street Fighter und Mortal Kombat-Videospiele muten die Charaktere somit mehr als trashig an, ohne jedoch die bizarre Wirkung jener Rollen aus Master of the Flying Guillotine oder Return of the Chinese Boxer zu erreichen.

      Das Highlight überhaupt ist der Titelverteidiger Chong Li. Eine tiefgründige Charakterisierung erspare ich mir an dieser Stelle, denn Chong Li ist so übertrieben platt skizziert, dass er eine einzige Feier ist - bösartig, lebensverachtend, arrogant. Natürlich läuft der Film auf das unvermeidbare Finale zwischen ihm und Frank Dux hinaus.


      "Du hast meinen Rekord gebrochen, dafür zerbreche ich Dich. Genauso, wie ich es mit Deinem Freund gemacht habe."


      In einer Nebenrolle sehen wir niemand geringeres als Forest Whitaker, der in Bloodsport einen vertrottelten Geheimagenten spielt und Frank Dux durch halb Hongkong jagt. Seine Rolle war wohl dazu gedacht, etwas Slapstick in die Geschichte einzuspeisen. Spätestens wenn davon die Rede ist, er würde Frank lieber 50.000 Volt durch die Adern jagen, anstatt dabei zuzusehen, wie Frank sich verletzt, entwickelt der Film sein volles Unterhaltungspotenzial.

      Wegen seiner kultverdächtigen Charaktere und der teils schrägen Dialoge ist aus Bloodsport ein sehr unterhaltsamer, abgefahrener Film geworden. Trotz aller Ecken und Kanten ist das einer der wenigen Kampfsportfilme, den ich mir immer wieder anschauen kann, und seie es nur wegen des Spitzen-Soundtracks von Stan Bush und Paul Hertzog. Pures Entertainment, dass in den frühen Neunzigern oft kopiert, aber nie wieder erreicht werden sollte. Eine äußerst mittelmäßige und zwei grauenhafte Fortsetzungen folgten.

      [film]8[/film]

      [/media
    • Bloodsport - Review

      Originaltitel: Bloodsport
      Herstellungsland: USA
      Erscheinungsjahr: 1988
      Genre(s): Kampfsport
      Regie: Newt Arnold

      Inhalt:

      Frank Dux (Jean-Claude Van Damme), der als Kind, wenn auch nicht ganz freiwillig, bei dem japanischen Sensei Tanaka (Roy Chiao) in die Lehre gegangen ist, dafür aber heute alle Kampfstile nahezu perfekt beherrscht und sich außerdem zu den wichtigsten Mitgliedern der DIA zählen darf, reist nach Hongkong, um dort zu Ehren seines Meisters an einem geheimen Wettbewerb im Vollkontakt teilzunehmen. Seine Vorgesetzten sind davon weniger begeistert und schicken deshalb 2 Agenten (Norman Burton, Forest Whitaker) zur Vereitelung hinterher. Mit diesen beiden Amateuren weiß Frank jedoch ohne größere Probleme umzugehen, während sich dagegen im ohnehin schon sehr gefährlichen Vollkontakt-Wettbewerb ein bedrohlicher Konflikt zwischen ihm und dem Titelverteidiger (Bolo Yeung) entwickelt.

      Meinung:

      Dass viele diese Story aber auch von ähnlichen Filmen immer als banal bezeichnen, nervt mich immer mehr. Es kann ja sein, dass damit nicht viele über das Dasein und den Sinn des Lebens zum Nachdenken angeregt werden, aber ein Film muss auch mal NUR unterhalten können, ohne dass eine tödliche Krankheit, eine epische Story, eine Familientragödie, ein Mafiamelodram, oder sonst Ähnliches thematisiert wird. Es kann nicht sein, dass nur weil ein Film, kein kommerzielles Weltgeschehen aufgreift, gleich banal, unnötig, abstrus und lächerlich ist. Manche Filmfans sind sicherlich auch Sportfans, Kampfsportfans, Actionfans, oder wollen einfach nur einen Wettbewerb sehen, in dem sich Geschick, Muskelkraft, Geschwindigkeit und Gewitztheit gegeneinander messen. Viele werden dadurch auch motiviert selber Sport zu treiben, oder einfach nur mal ihre körperliche Verfassung zu überdenken.

      Wenn irgendein „Schnösel“ sich an der vermeintlich banalen Story stört, soll er sich „der Pianist“ „Magnolia“, „American Beauty“, „die Farbe Lila“ oder „Chocolat“ und Ähnliches ansehen. Aber vorsicht.. irgendein Actionfan könnte die Story wegen der fehlenden Action als banal bezeichnen.

      Der Film ist von vorne bis hinten einfach nur, wenn ich das banale Wort benutzen darf geil.
      Die Musik ist ein Secret Best of der 80er, es vermittelt Motivation und Sentimentalität. Sie kommt in jeder auftauchenden Situation perfekt auf und passt zu jeder gezeigten Szene.
      Van Damme ist in Hochform und das sieht man auch. In Sachen Mimik gibt er das Beste, ebenbürtig seinen Kickeinlagen. Unvergesslich, wenn er das Salz in die Augen bekommt und verzweifelt blind um sich schlägt und versucht Chong li zu treffen. Galant wie ein echter Held sein muss, erkennt er in seiner Blindheit sogar den Kampfrichter der auf ihn gestossen wird und zieht ihn schützend hinter sich.

      Ich habe einige Dokus, Berichte und Infos über den Film gelesen und gesehen. Am Meisten ist hängengeblieben, dass der Film in der Originalversion Zitat Van Damme: miserabel geschnitten war, deshalb setzte u.a. auch er sich hin und überarbeitete vor allem die Kampfszenen, rückte sich besser ins Licht und ordnete die Musik ganz neu. Was dabei herauskam ist Geschichte. Der wahrscheinlich bekannteste Kampfsport Film der Welt.

      Die Doku „Die wahre Geschichte von Jcvd's Bloodsport“ porträtiert u.a. den echten Frank Dux (Im Film von JCVD dargestellt) und stellt ihn ganz anders als in Bloodsport, als tragisches Opfer der Filmindustrie dar. Ob, und was alles wahr ist, muss man für sich selbst entscheiden. Als Fan ein Muss.

      Bloodsport Remake:
      Ein Remake des Films wurde angekündigt, allerdings ohne JCVD in der Hauptrolle. Sein Wunsch wäre es aber trotzdem im Film mitzumachen, in welcher Rolle ist unklar. Auch soll es nicht mehr nach Hongkong gehen, sondern nach Brasilien, wo ein Amerikaner in Untergrund Streetfights gerät. Angeblich soll es sich bei dem Amerikaner um einen Soldaten handeln, der sich in Südamerika von seinen innerlichen Konflikten befreien will.

      Für Fans von Van Damme, Kampfsport, The Quest, Leon, In Hell
      [film]10[/film]
    • RE: Bloodsport - Eine wahre Geschichte

      Einer meiner Lieblings Van Damage Filme, herrlich dieser Film. Hier mal meine Kritik dazu:

      Ein goldenes blutverschmiertes Musterkind der 80er ( Dreh 1988 ) ist natürlich der in Fankreisen legendäre Kampsportfilm Bloodsport von Newt Arnold und seinem, bis dato noh gänzlich unbekannten Hauptdarsteller Jean-Claude Van Damme, der belgischen Krätsche und Spagatfetischisten, kaum ein Film in dem kein wunderbarer Spagat zelebriert wird ( herrlich über der Skyline von Peking im Sonnenaufgang) - ähnlich wie das obligatorische Oberkörperzeigen von Schönling Bradley Cooper.

      Auf der DVD Hülle wird unter dem Titel noch gerne mit dem Zusatz - beruht auf wahren Begebenheiten geworben. Hintergrund des Zusatzes ist der nach eigener Aussage wahrheitlich dargestellte Kämpfer von Jean-Claude van Damme im Film, Frank Dux. So sind die Angaben über die tatsächiche Teilnahme vom wahren Frank Dux am Kumite umstritten ,da es logischerweise keine Beweise für die Existens eines solchen auffinden lassen.

      Das Kumite ,um welches es im Film geht ,ist ein Einladungsturnier zu dem die besten Kämpfer der Welt sich messen ,um zu ermitteln wer der Beste unter ihnen ist, und das schon siet Jahrhunderten. Zu diesem Turnier wird dann auch Frank Dux also im Film JCVD eingeladen und mehr gibts über die Story auch nicht zu sagen und muss man auch nicht. Van Damme boxt sich hier durchs Turnier und vermöbelt Ärsche, was will man mehr.

      Bloodsport war jener Karierre puschende Film, der es Van Damme ermöglichte seine Karriere zu starten und einer der Großen der 80er/90er in sachen Kampfsportaction/Action-Kino zu werden. Bloodsport war praktisch das Bewerbungsvideo für weitere Streifen die Folgen sollten in der bis dato noch jungen Karriere vom damals 26 Jährigen.


      Das war gut, aber ein Stein schlägt niemals zurück

      Unter Genrefans schon lange Kult und wer ihn kennt und ihn so wie ich als Jugendlicher eingesogen hat täglich weiß ihn auch zu schätzen. Die vielen kleinen Ideen ,wie zum Beispiel der Di-mak ,den Van Damme als Test vorführen muss und einen Stein zerqutscht zählt genauso wie die Münzentrickszene zu den kleinen aber feinen Szenen, die den Film so kultig machten. Oder aus heutiger Sicht lächerlich animierte Videogamme das die beiden Buddys Van Damme und Ray Jackson zocken, grandios. Die beiden lernen sich in der Lobby kennen und werden gaich Freunde- kein Problem.

      Der Film verliert keine Zeit und so ist man auch schnell im Geschehen und weiß was Sache ist ,das fällt angenehm leicht. Leider war der Film lange Zeit nur schwer ungeschnitten zu erleben ehe sich das Label Action Cut sich zur Aufgabe machte alte Klassiker wie Chuck Norris´Chusack der Schweigsame oder eben Bloodsport neu aufzulegen und den Film in seiner ungeschnittenen Fassung auch einem jüngeren Publikum ans Herz zu legen.

      Klar Jugendliche heutzutage wissen unter Umständen auch gar nicht mehr um die Bedeutung von Bloodsport , um die kopierten Schemas die sich in heutigen Kampsport Filmen so oft schlecht wiederholen, aber das ist auch kein Wunder da Filme wie Bloodsport zu weit zurückliegen und heute eher Filme wie Undisputed 2 die Kids zum frolocken bringen. Die gleichen Jugendlichen denken wahrscheinlich auch das Matrix sei der Erfinder der Super Slow Motion Kamera.


      Ok USA

      Klischee Typen gibt es zu Hauf aber das stört überhaupt nicht ,da es kein Film ist wo es um geschliffene Dialoge geht oder um tiefschürfende Charakterentwicklungen, vielmehr will man doch einen Helden zum mitfiebern haben und einen bitterbösen Bösewicht wie hier Bolo Yeung damals schon 42, den es zu hassen gillt und natürlich auch zu besiegen. Dann noch ein paar verschieden Kampfstile ,die aufeinandertreffen, wie einen Kickboxer und einen Sumo, um nur ein paar zu nennen und jeder Kampfsport Fan wird ordentlich bedient.

      Choreographiert sind Van Dammes Spagat Schläge und mächtigen Schwinger wunderbar schön und jeder Kampf ist genau so lang geschnitten wie es für das Tempo des Film angemessen sodass
      keine Längen aufkommen .

      Old-Skool Film mit einem sehr sehr jungen Jean-Claude van Damme ,der hier schon mal die Bewerbungsmappe abgegeben hat für seine späteren Highlights, Double Impact oder Kickboxer und nicht zu vergessen Cyborg. Kultfilm der neu aufgelegt noch mehr Spaß macht und in dem man sogar noch einen zweiten Strar entdecken kann, einer der Bullen ist Forest Whitacker.
    • Bloodsport von '84 Entertainment

      Erscheint als DVD und Blu-ray mit 3 Cover Varianten. Cover A ist auf je 999 Stück limitiert und Cover B, C auf 500 Stück limitiert. VÖ ist der 18.08.2014.

      Extras:
      • Original-Kinotrailer
      • DVD-Version
      • 16-seitiges Booklet mit Text von Kai Naumann

      Cover A


      Cover B


      Cover C
    • Was geht denn hier ab? Wieso haben die coolsten Filme so wenige Antworten?

      Bloodsport ist einer dieser Filme, die in meiner Kindheit und frühen Jugend dank meines größten Bruders nonstop in der Flimmerkiste liefen. Hab ihn mir vor kurzem mal wieder angesehen und fand ihn (noch immer) richtig gut. Natürlich gibt es wenige Überraschungen und das Finale erwartet man von Anfang an so, wie es schlußendlich auch abläuft, aber bei 80er-Action-Streifen ist das ja meistens so.

      Ich gebe ihm eine

      [film]9[/film]
      Don't try to change me, I'm loyal to my hate.
    • Damaliges Interview mit Van Damme zu Bloodsport ;

    • Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ist das der Film, in dem Jean-Claude zur Musik aus der Jukebox tanzt?
    • Desmodus schrieb:

      Ist das der Film, in dem Jean-Claude zur Musik aus der Jukebox tanzt?
      Das ist Kickboxer - Karate Tiger 3 Du Banause! :0:
    • Knorrhahn Siegberts schrieb:

      Das ist Kickboxer - Karate Tiger 3 Du Banause!
      Danke für die Info, Herr Hitler! :146: