James Bond - Diamantenfieber

    • James Bond - Diamantenfieber



      Alternativer Titel: Diamonds are Forever
      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Albert R. Broccoli, Harry Saltzman und Stanley Sopel
      Erscheinungsjahr: 1971
      Regie: Guy Hamilton
      Drehbuch: Richard Maibaum und Tom Mankiewicz
      Kamera: Ted Moore
      Schnitt: Bert Bates und John W. Holmes
      Spezialeffekte: Whitey McMahon
      Budget: ca. 7.200.000 $
      Musik: John Barry
      Länge: ca. 115 min
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller:
      Sean Connery, Jill St. John, Charles Gray, Lana Wood, Jimmy Dean, Bruce Cabot, Putter Smith, Bruce Glover, Norman Burton, Joseph Fürst, Bernard Lee, Desmond Llewelyn, Sid Haig

      Inhalt:
      Auf der Spur eines mächtigen Diamantenschmugglerrings führt ihn der Auftrag von London bis nach Las Vegas. Dort macht Bond die unliebsame Bekanntschaft eines Killerduos, das ihn im Auftrag unbekannter Hintermänner ins Jenseits befördern soll. Erst sehr viel später enttarnt 007 den Drahtzieher der Diamantenaffäre

      Trailer:


      Meinung:

      Für Diamantenfieber konnte man Sean Connery ein letztes Mal (für damals 1,25 Mio. Gage) für einen offiziellen Bond Release gewinnen (Sag niemals nie wird ja nicht als Bond der Broccoli / Saltzmann Reihe geführt).
      Dieser spielt denn Agenten gewohnt gut und sehr überzeugend. Bond wird auch seine Rache an Blofeld für denn Mord an seiner Frau bekommen.

      Die Story ist wieder einmal sehr interessant und auch spannend geworden, da man nicht wirklich weiß wer hinter dem Komplott steckt. Ist es wirklich der Milliardär Willard White oder doch ein anderer, lasst euch überraschen.
      Dieses Mal geht es um Diamanten die für einen gigantischen Laserstrahl-Satelliten herhalten müssen. Auch werden einige male die Locations gewechselt. Bond muss zur Klärung des Falles nach Holland (Amsterdam), Las Vegas, in die Wüste Nevadas (dort gibt es auch einen kleinen Seitenhieb auf die Mondlandung --- diese wird dort nämlich in einem Studio (nach)gedreht und James stibitzt dort das Mondmobil, sehr witzige Szene) und auf eine Bohrinsel.
      Auf der Bohrinsel gibt es dann einen sehr Aktion reichen Showdown zu bestaunen.

      Auch mit dem Sound umrahmt man das Geschehen sehr gelungen und passend. Auch beim Titeltrack geht man wieder zurück zu einem Stück mit Text das von Shirley Bassey gesungen wird (werde ich unten wieder platzieren).

      Der Cast geht wieder einmal mehr als in Ordnung. Sean Connery ist eh immer gut in seiner Rolle als James Bond, das Bondgirl ist zwar dieses mal etwas dumm geraten aber das tut dem Szenario keinen Abbruch. Dafür sind die Gegenspieler von James sehr gut und einzigartig gewählt worden. Zum Beispiel wären da die beiden Killerschwuchteln (nicht negativ gemeint) die für ein paar richtig gute Schmunzler verantwortlich sind Aber auch die beiden Bewacherinnen von Willard White Bambi und Klopfer (lustige Idee) sind nicht zu verachten. Für noch ein paar Lacher sorgt der Physiker Dr. Metz dem man einen sächsischen Dialekt bei der Synchro verpasst hat (Hotte diesen Bondfilm hast du wohl gemeint, oder)

      Für mich persönlich ist dieser Film mein Favorit der Bondsaga und macht jedes Mal Spaß wenn ich ihn mir ansehe. Hier passt die Balance zwischen Humor, Aktion und Coolness nahezu Perfekt ins Bild und Bond kommt ohne, na ja fast ohne technische Hilfsmittel bez. Gadgets aus. Für Freunde des Britischen Agenten Pflichtprogramm.

      Ich gebe alle Diamanten für denn letzten Bond mit Connery.

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      Titeltrack:

      Zensur Ist Für´n A......!!

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    • Nachdem Sean Connery seinen Abschied eingereicht hatte und einmalig durch den unterschätzten George Lazenby ersetzt wurde, kehrte er nun in Guy Hamilton's "Diamantenfieber" noch einmal in die Rolle des James Bond zurück. Nach dem tragischen Ende des Vorgängers "Im Geheimdienst ihrer Majestät" fällt es nicht schwer sich auszumalen, das sein größtes Bestreben darin liegt, sich wegen dem Mord an seiner Frau zuerst an Blofeld zu rächen, der für deren Tod verantwortlich zeichnet. Und so wird dem Zuschauer auch gleich in den ersten Minuten suggeriert, das Bond seinen Erzfeind tötet, was sich jedoch im Laufe der Geschichte als Trugschluss herausstellen soll, denn der Superschurke findet doch erst am Ende des Filmes seinen scheinbaren Tod, wobei keinesfalls klar dargestellt wird, das der Bösewicht wirklich ums Leben gekommen ist. Wie dem aber auch sei, im Gegensatz zu seinen letzten beiden Auftritten wirkt Connery hier wieder top in Form und scheint zudem auch wieder Lust an der Rolle zu verspüren. Das er auch in optischer Hinsicht deutlich reifer erscheint, verleiht dem Ganzen sogar einen Hauch von Seriosität und steht dem älter gewordenen Agenten sehr gut zu Gesicht steht. Dieses Mal muss sich der britische Super-Agent mit der Frage auseinandersetzen, warum jemand unzählige Diamanten hortet und was er mit dieser Maßnahme bezweckt.

      Die Reise führt dabei über etliche Umwege nach Las Vegas und konfrontiert den Betrachter außerdem mit dem wohl bisher skurrilsten Mörder-Päärchen der bisherigen Bond-Historie, denn mit Mr. Wint (Bruce Glover) und Mr. Kidd (Putter Smith) agieren hier zwei augenscheinlich schwule Auftrags-Killer, die dem Ganzen durch die Art ihrer Tötungen einen ganz eigenen Stempel aufdrücken und die Szenerie zusätzlich mit einer Art von morbidem Humor auflockern. Guy Hamilton hat in vorliegendem Fall wirklich viele Register gezogen, denn neben einem ordentlichen Tempo und jeder Menge sehenswerter Action-Einlagen wurden der Story auch zahlreiche Irrwege beigefügt, bis der Zuschauer letztendlich erkennen kann, wer wirklich hinter dem brillanten-und teuflischen Plan steht, der dem Ganzen Szenario zu Grunde liegt. So muss Bond eine ganze Menge Gefahren meistern, bis er am Ende einmal mehr die Welt vor einer Katastrophe bewahren kann. Dabei steht im als Bond-Girl Jill St. John zur Seite, die vielleicht nicht zu den hübschesten Damen der Reihe zu zählen ist, aber in schauspielerischer Hinsicht eine absolut gelungene Performance zum Besten gibt.

      Von den bisher erschienenen Filmen der Reihe bietet "Diamantenfieber" aus meiner Sicht sogar eine der Vielseitigsten und dennoch erscheint einem das gewonnene Gesamtbild nicht so rund-und stimmig, wie man es aufgrund dessen eigentlich vermuten sollte. Dabei kann man noch nicht einmal genau sagen an welcher Stelle es hakt, doch ein richtiger Funke will eigentlich zu keiner Zeit überspringen. Eventuell empfinde auch ich das nur so, doch obwohl man hier im Prinzip sämtliche Zutaten für einen gelungenen Bond serviert bekommt, ist die Gesamt-Komposition irgendwie nicht richtig überzeugend. In diesem Punkt werden sich die Geister natürlich wieder einmal scheiden, doch die Rückkehr Connery's erscheint mir ein wenig deplaciert, weshalb man sich auch nur leidlich damit arrangieren kann. Man hätte es Lazenby gegönnt, selbst Rache für den Tod seiner Frau zu nehmen und nach seiner gelungenen Performance in "Im Geheimdienst ihrer Majestät" zumindest noch eine Chance zu bekommen, noch weiter in die Figur hinein zu wachsen.

      Letztendlich ist "Diamantenfieber" beileibe kein schlechter Vertreter der Bond-Reihe und siedelt sich definitiv über dem Durchschnitt an, ich persönlich konnte aber noch nie so richtig mit diesem siebenten Abenteuer des smarten Agenten warm werden. Das unspektakuläre und nicht wirklich bestätigte Ende von Blofeld ist sicherlich ein Grund dafür und ansonsten gibt es eigentlich recht wenig an diesem Film auszusetzen, der dennoch nie zu meinen absoluten Lieblingen der Reihe aufsteigen wird. Dennoch ist es ein recht versöhnlicher Abschied für Sean Connery, der danach (1983) ja noch einmal in die Rolle des James Bond schlüpfen sollte (Sag niemals nie), wobei der Titel ja nicht zur offiziellen Bond-Historie zu zählen ist.


      Fazit:


      Tempo, Action und Geschichte ergeben im Prinzip ein gutes Gesamtbild und dennoch hinterlässt "Diamantenfieber" bei mir immer einen seltsam sterilen Eindruck, den ich nicht wirklich begründen kann. Trotzdem lässt sich das Werk gut anschauen und beinhaltet auch durchaus einige richtig gute Momente, so das der geneigte Bond-Fan auf jeden Fall auf seine Kosten kommt.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you


    • Alternativer Titel: Diamonds are Forever
      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Albert R. Broccoli, Harry Saltzman und Stanley Sopel
      Erscheinungsjahr: 1971
      Regie: Guy Hamilton
      Drehbuch: Richard Maibaum und Tom Mankiewicz
      Kamera: Ted Moore
      Schnitt: Bert Bates und John W. Holmes
      Spezialeffekte: Whitey McMahon
      Budget: ca. 7.200.000 $
      Musik: John Barry
      Länge: ca. 115 min
      Freigabe: FSK 16





      Um den Tod seiner Frau zu rächen, ist Bond auf der Suche nach Ernst Stavro Blofeld. Er stellt und eliminiert den „Spectre-Chef“. Zurück in good old London erhält die Doppel-Null den Auftrag einen Diamanten-Schmuggelring zu zerschlagen. Unter dem Namen Peter Franks schleust sich Bond in die Organisation ein. Neben den Auftragskillern, Mr. Wint und Mr. Kidd, hat 007 schon bald einen alten Bekannten am Hals.

      Bond ist zurück. Der tragische Tod seiner Ehefrau (IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT) lässt den Geheimagenten – innerhalb der ersten fünf Minuten - eine Verfolgungsjagd zwischen Japan und Ägypten durchführen. Anschließend erklingt Shirley Basseys „Diamonds Are Forever“. Eine gute Einstimmung auf ein ebenfalls gutes Bond-Abenteuer.

      Obwohl sich die erste Hälfte mit Actionmomenten zurückhält weiß diese ausgesprochen gut zu unterhalten. Dabei sticht ein stiller und teils makabrer Humor hervor. Besonders positiv fallen die Charaktere Mr. Kidd (Putter Smith) und Mr. Wint (Bruce Glover) auf. Zwei tuntenhafte Auftragskiller die ihre Opfer stets, von einem satirischen Unterton begleitet, beseitigen.

      Ob Spielcasino oder Bestattungsunternehmen, es lässt sich immer eine gelungene Atmosphäre ausmachen. Es muss nicht immer knallen und brennen. Man kann auch in zurückhaltender Weise für einen starken Agentenabend sorgen. Die zweite Hälfte bietet dem Publikum dann die gewohnte und erwartete Bond-Action. Die Schauplätze wurden gut ausgewählt und die Kamera (Ted Moore) bietet einige gute optische Momente.

      Jill St. John macht als Bond-Girl Tiffany Case einen ordentlichen Eindruck - und nicht mehr. Lana Wood (Plenty O'Toole) gefällt mir persönlich wesentlich besser. Leider ist ihre Rolle sehr spärlich angelegt. Für etwas Kleinholz sorgt das Team Bambi (Lola Larson) und Klopfer (Trina Parks), die Bond zumindest kleine Blessuren verpassen. Charles Gray kann mich als Bond-Gegenspieler Ernst Stavro Blofeld nicht so recht überzeugen, und die Auftragskiller Mr. Kidd und Mr. Wint stehlen ihm gewaltig die Show. Connery agiert als Bond gewohnt souverän. Der teilweise von ihm eingesetzte Wortwitz weiß durchaus zu gefallen.

      Fazit: Ein guter und kurzweiliger Bond.
    • Connery macht es wegen Geld, dass er unbedingt brauchte. Lieber hätte ich George Lazenby gewünscht, seine zweite Chance. Aber der größte Kritikpunkt ist der Weltraumsatellit als Superwaffe. Nach Man lebt nur zweimal war Space War angesagt. Bloßer Diamantenschmuggel und -handel war offenbar doch zu langweilig.

      Nichtsdestotrotz gehört Diamantenfieber noch zu den durchschnittlichen Bonds. Mr. Kidd und Mr. Wint zähle ich zu meinen Top-Henchmen. Der Titelsong braucht sich auch nicht zu verstecken.



      [film]6[/film]