Futureworld

    • Futureworld



      Alternativer Titel: Futureworld
      Produktionsland: USA
      Produktion: Samuel Z. Arkoff, James T. Aubrey, Paul Lazarus III
      Erscheinungsjahr: 1976
      Regie: Richard T. Heffron
      Drehbuch: George Schenk, Mayo Simon
      Kamera: Gene Polito, Howard Schwartz
      Schnitt: James Mitchell
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Fred Karlin
      Länge: ca. 103 Minuten
      Freigabe: FSK 12

      Darsteller:

      Peter Fonda: Chuck Browning
      Blythe Danner: Tracy Ballard
      Arthur Hill: Dr. Duffy
      Yul Brynner: Revolverheld
      John P. Ryan: Schneider
      Stuart Margolin: Harry
      Jim Antonio : Ron

      Handlung:

      Zwei Jahre nach einer Katastrophe im Freizeitpark „Delos“, bei der Gäste und Mitarbeiter durch außer Kontrolle geratene Androiden getötet wurden, ist die Einrichtung wieder eröffnet. Man hat sehr viel Geld investiert, um die Ursache der Katastrophe zu ermitteln und alle Androiden und technischen Einrichtungen zu erneuern, um künftig solche Katastrophen auszuschließen. Auch wurde der Freizeitpark insgesamt verändert. Die Westernwelt, von der seinerzeit das Unglück ausging, ist stillgelegt. Dafür wurde die Futureworld geschaffen, eine Zukunftswelt, in der man ein Raumschiff steuern oder andere Planeten besuchen kann. Durch moderne Technik werden diese Dinge sehr real simuliert. Weiterhin ist noch eine asiatische Ostwelt geplant.

      Chuck Browning, ein Zeitungsreporter, der über Delos nach der Katastrophe negativ berichtet hatte, wird von einem Mann namens Frenchy angerufen, einem ehemaligen Mitarbeiter des Freizeitparks. Dieser habe für Chuck eine interessante Story und vereinbart mit ihm ein Treffen in der Stadt. Als die beiden sich treffen, kann Frenchy nur noch das Wort „Delos“ aussprechen, ehe er zusammenbricht und stirbt. Irgendjemand hat ihm an dem belebten Treffpunkt der beiden einen tödlichen Messerstich versetzt. In dem Umschlag, den er dabei hat, entdeckt Chuck eine Liste mit hochrangigen Managern, Politikern und weiteren einflussreichen Persönlichkeiten. Sie alle waren als Gäste in Delos nach der Wiedereröffnung, wie er später herausfindet. Für ihn ist aber jetzt schon klar, dass in Delos irgendetwas nicht mit rechten Dingen zugeht und Frenchy etwas davon wusste.

      Mr. Duffy, der Leiter des Freizeitparks, möchte gerne das Vertrauen in der Öffentlichkeit zurückgewinnen, das durch die damalige Katastrophe verloren gegangen ist. Deshalb bietet er den Vertretern der Medien an, Delos für ein paar Tage zu besuchen und hinter die Kulissen zu schauen. Als Gegenleistung erwartet er eine faire und sachliche Berichterstattung. Sein Anliegen erklärt er in einer Konferenz, bei der auch Chuck und die eigenwillige Fernsehmoderatorin Tracy Ballard anwesend sind. Die beiden waren einst ein Paar, bis Chuck Tracy aus seiner Firma geworfen hat. Trotz aller Beschwerden bei ihrem Chef kann Tracy nicht verhindern, dass sie mit Chuck eine Woche in Delos verbringen muss. Letztendlich sind aber beide immer noch ineinander verliebt und bemühen sich um eine Versöhnung.

      In Delos mischen sich die beiden in der Futureworld unter die Gäste und dürfen dann einen Blick hinter die Kulissen werfen. Chuck fällt schon bald durch sein Misstrauen auf. Tracy gefällt das überhaupt nicht, da sie gerne mit einem Kamerateam wiederkommen möchte. Auch Dr. Schneider, der für die Androiden und die gesamte Technik verantwortlich ist, hat ein Problem mit Chucks Neugierde, besonders, als Chuck mitten in der Nacht auf eigene Faust die technischen Einrichtungen besichtigt, um irgendetwas herauszufinden. Tracy ist nur widerwillig mitgekommen, damit ihm nichts passiert. Schließlich lösen die beiden unbeabsichtigt einen Alarm aus und werden von Harry, einem Mitarbeiter, in Sicherheit gebracht. Die beiden kommen mit Harry kurz ins Gespräch, bis Dr. Schneider mit dem Sicherheitspersonal erscheint und sie zurück zu ihrem Schlafquartier begleitet.

      Chuck kommt noch einmal mit Harry ins Gespräch und erzählt ihm von Frenchys Ermordung. Harry will sich zunächst nicht äußern, zeigt Chuck aber dann einen elektronisch abgesicherten Eingang zu einer Halle, zugänglich durch die einzige Tür in Delos, zu der er keinen Zugang hat. Schon bald finden die beiden heraus, dass es nicht ausreicht, die Codenummer am Türschloss einzugeben, sondern dass eine grüne Lampe Informationen von den Augen der Androiden abliest, so dass nur diese die Tür öffnen können. Harry legt einen Wartungsandroiden lahm und demontiert dessen Gesicht, um damit die Sicherheitseinrichtung auszutricksen. Chuck, Tracy und Harry sehen sich nun in der geheimnisvollen Halle um und machen eine furchtbare Entdeckung: Dort werden in einem Labor Doppelgänger von lebenden Menschen hergestellt, um einflussreiche Persönlichkeiten auszutauschen und so irgendwann die Weltherrschaft zu erlangen.

      Es ist zu befürchten, dass die Personen auf Frenchys Liste bereits gegen Doppelgänger ausgetauscht wurden. Jetzt werden die Doppelgänger des russischen Generals Karnowsky, des japanischen Politikers Takaguchi und, um die Medien zu kontrollieren, von Tracy und Chuck hergestellt. Bei den Doppelgängern handelt es sich nicht um herkömmliche Androiden, sondern um künstliche Lebewesen, die nach den genetischen Informationen ihrer Originale geschaffen wurden. Dazu hat man den betreffenden Personen Drogen ins Essen gemischt, um sie nachts unbemerkt in einem Labor zu untersuchen. Die Doppelgänger sind von ihren Originalen nicht mehr zu unterscheiden.

      Tracy und Chuck befinden sich damit in ernster Gefahr und wollen flüchten. Sie werden von Mr. Duffy bedroht, können ihn aber überwältigen und stellen dabei fest, dass auch er ein Androide ist. Dann werden die beiden gnadenlos von ihren Doppelgängern gejagt, können diese aber schließlich überwältigen. Zuvor wird Harry, der ebenfalls flüchten wollte, von Chucks Doppelgänger umgebracht. Tracy und Chuck überzeugen sich durch einen intimen Kuss gegenseitig davon, keine Doppelgänger zu sein. Am Ausgang wartet Dr. Schneider, dem sie glaubhaft machen, dass die Originale beseitigt wurden. Erst, als die beiden durch den Ausgang verschwinden und Tracys Doppelgänger vor ihm zusammenbricht, weiß Dr. Schneider, dass Tracy und Chuck noch leben. Die beiden sorgen per Telefon dafür, dass die Öffentlichkeit informiert wird und die Behörden Maßnahmen ergreifen können.

      Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Futurewo…_Land_von_%C3%9Cbermorgen

      Kritik:

      Die Szene mit dem 3 D Schachspiel und echten menschen als Figuren hat mich nie mehr losgelassen, eine bleibende Erinnerung für die Ewigkeit.
      Einen Hauch weniger spannend wie legendäre Vorgänger "Westworld".
      Schnell und niemals langweilig, eine Empfehlung für Nostalgiker unter uns. [film]8[/film]

      Mein Herz schlägt für meine Mama &



    • Alternativer Titel: Futureworld
      Produktionsland: USA
      Produktion: Samuel Z. Arkoff, James T. Aubrey, Paul Lazarus III
      Erscheinungsjahr: 1976
      Regie: Richard T. Heffron
      Drehbuch: George Schenk, Mayo Simon
      Kamera: Gene Polito, Howard Schwartz
      Schnitt: James Mitchell
      Musik: Fred Karlin
      Länge: ca. 103 Minuten
      Freigabe: FSK 12





      Nach der Katastrophe im Freizeitparks Delos, wollen die Leiter des Parks nun wieder dafür sorgen, dass die Öffentlichkeit positiv über die Einrichtung denkt. Zwei Reporter erhalten von einem ehemaligen Mitarbeiter des Freizeitparks die Information dass es dort weiterhin nicht mit rechten Dingen zugeht. Bevor man jedoch Genaueres erfahren kann wird der Informant ermordet. Es bleibt also nichts Andres übrig als sich in Delos einzuschleusen und dem Geheimnis auf den Grund zu gehen.

      „Futureworld“ setzt im Prinzip da an wo „Westworld“ aufhört. Mit einigen kurzen Rückblenden wird noch mal auf das Problem mit den Robotern hingewiesen und der Weg führt anschließend in eine Art Verschwörungs-Thriller. Was sich vom Prinzip her gut anhört fährt allerdings auch mit einigen Längen auf. Diese bestehen zum Teil auch aus unnötigen Geschehnissen, wie z.B. eine Traumsequenz in die man den Roboter-Revolverheld aus „Westworld“ einbaute.

      Das Schema des Vorgängers, nämlich seinen Blick schwerpunktmäßig auf die geschaffenen Welten auszurichten fällt innerhalb der Fortsetzung weg. „Futureworld“ konzentriert sich auf die Fädenzieher und Erschaffer des Freizeitparks und deren Absichten. Dazu kommen die Charaktere Peter Fonda und Blythe Danner in den Rollen des Reporterteams Tracy Ballard/ Chuck Browning.

      „Hey du Schraubensack!“

      Neben den angesprochenen Gegebenheiten kommt „Futureworld“ auch mit ein wenig Biss daher, so wird vermittelt das der Mensch im Vergleich zur Maschine eigentlich überflüssig ist. Auch das bevorzugte Fotografieren von japanischen Touristen wird findet seine kleine satirische Hommage.

      Auch wenn „Futureworld“ nicht ohne Längen daher kommt, so muss man dem Film zu Gute halten, dass dieser ein sehr gutes Schlussdrittel mit den dazu gehörigen Spannungsspitzen zu bieten hat.

      7/10
    • Kommt Mal auf Wunschliste, da mir Teil 1 doch sehr gut gefiel!
    • Zwei Jahre sind vergangen, seitdem im Freizeitpark "Delos" lebensechte Roboter die Besucher attackierten und töteten. Die Reporter Chuck und Tracy sind zu einer PR-Vorführung anlässlich der Wiedereröffnung des Parks geladen und versuchen, hinter die Fassade der Fantasiewelt zu schauen. Und müssen dabei feststellen, dass auch im neuen "Delos" nicht alles mit rechten Dingen zugeht...


      1973 erschien mit Michael Crichton's "Westworld" ein hervorragender SCI/FI Film, der neben einer sehr interessanten Geschichte auch gleichzeitig eine düstere Vorahnung vermittelte was passieren könnte, wenn der Mensch den Maschinen in Form von Robotern zuviel Eigenständigkeit verleiht. Drei Jahre später brachte nun Richard T. Heffron mit "Futureworld - Das Land von übermorgen eine Fortsetzung auf den Weg, die sich in keiner Phase hinter dem genialen Erstling verstecken muss. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn der Film zählt sicherlich zu den Nachfolgern, die nahtlos die Qualität des ersten Teils anknüpfen können. Im Film sind lediglich zwei Jahre vergangen und nach der Katastrophe im Freizeitpark "Delos" wird eine spektakuläre Wiedereröffnung gefeiert, wobei ausdrücklich darauf hingewiesen wird, das mittlerweile keinerlei Möglichkeit mehr besteht, das sich die damaligen Vorfälle wiederholen könnte. Um den ramponierten Ruf wiederherzustellen wird auch die Presse eingeladen, um möglichst positive Artikel über den neuen Park zu schreiben, damit die Reichen und Schönen weiterhin eine Menge Geld für die perfekte Illusion bezahlen. Ziemlich schnell wird dem Betrachter jedoch klar das irgendein dunkles Geheimnis in "Delos" schlummert und so macht sich ein Reporter-Päärchen auf die Suche nach dem Haar in der anscheinend wohlschmeckenden Suppe. Rein prinzipiell könnte man phasenweise von einem regelrechten "Westworld-Klon" sprechen, doch damit würde man diesem Nachfolger in keinster Weise auch nur annähernd gerecht werden. Natürlich gleichen sich viele der Abläufe auf eine bestimmte Art und Weise, doch Heffron hat es ganz ausgezeichnet verstanden, seiner Geschichte auch eine Menge neuer Impulse zu verleihen.

      So gestaltet sich die Story dann auch von Beginn an extrem abwechslungsreich und baut zudem einen sehr konstanten Spannungsbogen auf. Zwar erscheinen die Abläufe schon recht frühzeitig relativ durchschaubar und man muss kein Abitur besitzen um zu erkennen, worauf das Ganze letztendlich hinausläuft, doch die Verpackung der altbewährten Zutaten ist absolut erstklassig, so das man über eine gewisse Vorhersehbarkeit großzügig hinwegschauen kann. Eine Stärke sind sicherlich die gut agierenden Schauspieler, von denen man insbesondere Peter Fonda hervorheben muss. Der gute Mann liefert nämlich eine glaubwürdige Performance als nachhakender Reporter ab, der sich nicht mit diversen Aussagen der Verantwortlichen abspeisen lässt. Seiner Hartnäckigkeit ist es dann auch zu verdanken, das man im Endeffekt einen perfiden Plan aufdecken kann, der das gesamte Weltgefüge durcheinander bringen könnte. Dabei entstehen auch für ihn und seine Partnerin etliche brenzlige Situationen, denn die Verantwortlichen des Parks wollen ihr schreckliches Geheimnis um jeden Preis schützen, so das sich hier durchgehend eine jederzeit sehr stimmige und spannende Geschichte präsentiert.

      Die im Film dargestellten SCI/FI Elemente mögen aus heutiger Sicht eventuell ein wenig angestaubt erscheinen, doch zur damaligen Zeit erschien das Ganze doch teilweise wie eine ziemlich düstere Version einer möglichen Zukunft. Den mitschwingenden sozialkritischen Ansatz kann man dabei schon fast als visionär bezeichnen, so das sich eine gelungene Mischung aus Zukunftsvision und actionreichem SCI/FI Szenario ergibt, das auch nach nunmehr fast vier Jahrzehnten immer noch zu begeistern weiß. Der einzige eventuell negative Ansatz ist darin begründet, das die Spielanteile des wieder mitwirkenden Yul Brinner leider sehr gering ausfallen, an dieser Stelle hätte man sich ein wenig mehr Präsenz erhofft. Ansonsten aber gibt es im Prinzip nichts zu kritisieren, denn trotz aller Ernsthaftigkeit bietet "Futureworld sogar auch noch einige recht humorige Passagen, die sich in erster Linie im Umgang des Reporter-Päärchens untereinander zu erkennen geben. Dadurch wird das durchgehend eher ernste Geschehen doch ein wenig aufgelockert und hinterlässt insgesamt gesehen einen nahezu perfekten Gesamteindruck beim Zuschauer.

      Letztendlich muss man sich wirklich nicht zwischen "Westworld" und "Futureworld" entscheiden, viel eher sollte man sich die beiden Filme in einem Double-Feature anschauen, um die Klasse des Gesamtwerkes auch richtig würdigen zu können. Ein echter Qualitätsverlust ist dabei auf keinen Fall zu erkennen, jedoch wird es sicher genügend Leute geben, die einen bestimmten Teil bevorzugen. Für mich persönlich handelt es sich vielmehr um zwei absolut gleichwertige Werke von denen man keins wirklich bevorzugen kann. Wie dem aber auch sei, "Futureworld" zählt definitiv zu den besten Fortsetzungen überhaupt und kann in sämtlichen Belangen an seinen Vorgänger anknüpfen, so das man nur dringendst zu einer Sichtung dieses grandiosen Klassikers raten kann, der auch fast vierzig Jahre nach seinem Erscheinen immer noch faszinierende und kurzweilige Unterhaltung bietet.


      Fazit:


      "Futureworld - Das Land von übermorgen setzt da an, wo "Westworld" geendet hat und spinnt eine höchst spannende Geschichte weiter, die vollgestopft ist mit düsteren Elementen und ein wenig Sozialkritik. Tolle Darsteller und eine futuristische Ausgangslage sorgen für ein atmosphärisch stimmiges Ambiente und dürften einen letztendlich nur zu einem hervorragendem Gesamteindruck kommen lassen.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you