Alternativer Titel: D.O.A. - Dead On Arrival
Produktionsland: USA
Produktion: Andrew J. Kuehn, Ian Sander, Cathleen Summers, Laura Ziskin
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Annabel Jankel, Rocky Morton
Drehbuch: Charles Edward Pogue, Russell Rouse, Clarence Greene
Kamera: Yuri Neyman
Schnitt: Raja Gosnell, Michael R. Miller
Spezialeffekte: Jack 'Deuce' Bennett II, Jack Bennett, Kenney Miller
Budget: -
Musik: Chaz Jankel
Länge: ca. 96 min
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Dennis Quaid, Meg Ryan, Charlotte Rampling, Daniel Stern, Jane Kaczmarek, Christopher Neame, Robin Johnson, Robert Knepper, Jay Patterson, Brion James, Jack Kehoe, Elizabeth Arlen
Inhalt:
Englischprofessor Dexter Cornell (Dennis Quaid) taumelt in eine Polizeiwache, um einen Mord zu melden: Er wurde mit einem Mittel vergiftet, das ihn innerhalb von 48 Stunden tötet. Mit letzter Kraft erzählt er, wie er sich mit der Studentin Sidney (Meg Ryan) auf die Suche nach seinem Mörder machte....
Trailer:
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Meine Wertung:
Remakes haben es immer nicht sonderlich leicht. Stehen sie doch im Schatten ihrer meist sehr erfolgreichen Vorgänger und werden meist fürs Zielpublikum so ausgeschmückt, dass sie versuchen fehlende Handlungsstränge mit mehreren Gewalt-/Actionszenen auszugleichen, je nachdem wie es halt ins jeweilige Jahrzehnt reinpasst. Bei „D.O.A. – Bei Ankunft Mord“ ist es ähnlich. Basierend auf den aus dem Jahr 1950 stammenden „Opfer der Unterwelt“ von Rudolf Maté, fanden sich hier nun Annabel Jankel und Rocky Morton (Beide recht unbekannt in Hollywood!) auf dem Regiestuhl wieder und peppten die Story aus dem 50er Jahre Streifen etwas auf- Das Ergebnis kann sich größtenteils sehen lassen…
Mit Meg Ryan, Dennis Quaid und Daniel Stern gaben sich immerhin damals recht aufstrebende Hollywood-Schauspieler die Ehre und besetzten die 3 wichtigsten Hauptrollen in D.O.A (was übrigens für „Dead On Arrival“, dt. „tot bei Ankunft“ steht, ein Terminus, der in amerikanischen Krankenhäusern benutzt wird, wenn ein Patient, zum Beispiel von einem Verkehrsunfall, bei der Einlieferung in die Notaufnahme bereits klinisch tot ist). Stern (Gangster ‚Marv‘ in „Kevin allein zu Haus“ & „Kevin Allein in New York“) und Quaid („Dragonheart“, „The Day After Tomorrow“) harmonieren in ihren wenigen gemeinsamen Szenen perfekt miteinander (Beide standen schon im Jahre 1979 für „Vier irre Typen – Wir schaffen alle, uns schafft keiner“ gemeinsam vor der Kamera) und auch Meg Ryan schlägt sich tapfer in ihrer (leider) eher bedeutungslosen Rolle.
Jane Kaczmarek (Mutter ‚Lois‘ bei „Malcolm mittendrin“) ist hier außerdem in einer ihrer ersten Nebenrollen zu sehen und macht ebenfalls eine gute Figur. Die Story selbst klingt natürlich sehr nervenaufreibend und dementsprechend wird sie hier auch dargeboten. An der Schauspielerleistung der hier mitspielenden Darsteller gibt es nichts zu bemängeln, die teils düsteren Aufnahmen in Verbindung mit den häufigen Kamerawechseln tun ihr Übriges und verbreiten eine fast schon gespenstische Stimmung.
Mir persönlich war zwar ziemlich schnell klar wer für die Vergiftung an Dexter Cornell (Dennis Quaid) verantwortlich war, wieso derjenige dies getan hat überraschte aber auch mich, auch wenn der eigentliche Grund hierfür eher belächelnd wirkt- aber gut. Trotzdem hatte ich nach der Sichtung von „D.O.A. – Bei Ankunft Mord“ immer das Gefühl das man aus der eigentlich sehr guten Grundgeschichte viel mehr herausholen könnte. Dies sahen auch viele Kritiker so, ein guter Kriminal-Thriller bleibt er aber trotzdessen!
Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"