Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen

    • Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen



      Alternativer Titel: The Challenge
      Produktionsland: USA
      Produktion: Ron Beckman, Lyle Poncher und Robert L. Rosen
      Erscheinungsjahr: 1982
      Regie: John Frankenheimer
      Drehbuch: Richard Maxwell, John Sayles
      Kamera: KMzM Okazaki
      Schnitt: John W. Wheeler
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Jerry Goldsmith
      Länge: ca. 108 Minuten
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller:

      Scott Glenn: Rick Murphy
      ToshirM Mifune: Toru Yoshida
      Atsuo Nakamura: Hideo Yoshida
      Donna Kei Benz: Akiko Yoshida
      Calvin Jung: Ando

      Handlung:

      Der Boxer Rick Murphy gerät mitten in eine seit über 30 Jahren andauernde Fehde zwischen den japanischen Brüdern Toru und Hideo Yoshida.
      Gemäß einer alten überlieferten Familientradition, in der zwei heilige Schwerter von Generation zu Generation weitergegeben werden, sollte der ältere Bruder Toru die beiden Schwerter von seinem Vater empfangen.
      Hideo nahm die Schwerter gewaltsam an sich und verlor eines der Schwerter während einer Schlacht im Zweiten Weltkrieg.
      Toru machte später das Schwert in den USA ausfindig und ließ es von Rick nach Japan schmuggeln.
      Damit ist seine Aufgabe zwar erfüllt, aber seine wahre Mission wird erst kommen...


      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 28.02.2014



      Kritik:

      Ich habe mal bewusst das Deutsche Cover gewählt, es sieht zwar im Vergleich zum Internationalen eher schlicht aus, aber vielleicht erkennen das einige wieder.
      Der Deutsche Titel ist natürlich wieder ein schlechter Witz, im Original lautet er "The Challenge" - "Die Herausforderung" klingt besser und ist wesentlich passender.
      Die Darsteller sind wahnwitzig gut, allen voran Scott Glenn und Toshiro Mifune.
      Mit John Frankenheimer ist ein Könner am Werk als Regisseur, und für den grandiosen Soundtrack zeichnet sich Jerry Goldsmith verantwortlich.
      So weit ich weiss gibt es keine DVD Auflage vom Film.
      Knallharte Action mit Tiefgang, Abenteuer, Drama - kurz - Filmfan was willst du mehr? [film]9[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Mal sehen ob ich den leihen kann, bis jetzt scheint er nur in den Verkauf zu kommen.
    • Ist ja jetzt endlich erhältlich, mit einen grossen Run auf Media Markt oder Saturn ist aber nicht zu rechnen...
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von tom bomb:

      Ist ja jetzt endlich erhältlich, mit einen grossen Run auf Media Markt oder Saturn ist aber nicht zu rechnen...


      Ich bin einer der wenigen Fans von Toshiro Mifune und die gehen selten die die Märkte.
    • Habe den Film bewußt damals nie gesehen. Mich hat weder das Cover noch der Titel angesprochen. Werde ich mir aber mal bei Gelegenheit organisieren und anschauen.
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Hat mir auch gut gefallen, auch wenn Scott Glenn alles andere wirkt als wie ein Meister oder nur Mitglied einer traditionellen Schwertbrüder Ninja Clan oder was das darstellen soll, also sein Aufstieg in diesem Clan ist mehr lustig als glaubhaft. Der Film ist sehr unterhaltsam und die Kampfszenen sind hart mit zudem einigen Schiessereien und blutigen Leichen, also der Film wirkt mehr wie ein brutaler Hollywood Actionfilm als wie irgendwelches B-Ninja Zeug aus Asien. Rasante Action, sehr gut geschnitten also Bedenkenlos zu empfehlen.

      [film]8[/film]



    • Alternativer Titel: The Challenge
      Produktionsland: USA
      Produktion: Ron Beckman, Lyle Poncher und Robert L. Rosen
      Erscheinungsjahr: 1982
      Regie: John Frankenheimer
      Drehbuch: Richard Maxwell, John Sayles
      Kamera: Kozo Okazaki
      Schnitt: John W. Wheeler
      Musik: Jerry Goldsmith
      Länge: ca. 108 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Scott Glenn, Toshiro Mifune, Donna Kei Benz, Atsuo Nakamura, Calvin Jung, Clyde Kusatsu, Kenta Fukasaku







      Seit vielen Jahren herrscht zwischen den Brüdern Toru und Hideo Yoshida eine Fehde, beide wollen in den Besitz zweier Samurai-Schwerter- die einst ihrem gemeinsamen Vater gehörten- kommen. Toru lebt fernab der Zivilisation im Stile seiner Urahnen. Hideo ist ein mächtiger Konzernchef. Der erfolglose Boxer Rick Murphy wird als Bote eingesetzt um eines der Schwerter von Amerika nach Japan zu befördern, dabei gerät Murphy zwischen die knallhart verfeindeten Fronten.

      John Frankenheimer hat mit „Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen“ einen äußerst rüden Film inszeniert, der es trotz zahlreicher Gewaltschnitte schaffte zu der „deutschen Ehre“ einer Indizierung zu kommen. Dieses gehört allerdings der Vergangenheit an, die Indizierung wurde 2011 aufgehoben und der Film erfreut sich mittlerweile einer FSK 16.

      Der deutschen Titelschmiede sei gedankt das sie die eher unscheinbare wenn nicht gar uninteressante Firmierung „The Challenge“ in den atemberaubenden Titel „Wenn er in die Hölle will, lass ihn gehen“ wandelte. Diese machte (macht) den Film auch für den unbefangenen Zuschauer sprich Konsumenten interessant. Was sich hinter der Firmierung verbirgt ist gutes und hartes Actionkino, welches sich gleichzeitig mit drei Kulturen und dem Zusammentreffen dieser auseinandersetzt. Der Amerikaner Rick Murphy wird nicht allein mit den japanischen Essgewohnheiten konfrontiert, sondern auch mit dem Stolz und der Ehre des Samurai. Ein Leben fernab der Zivilisation welches um viele Jahrzehnte zurück in die Vergangenheit katapultiert wird. Auf der anderen Seite liegt die gegenwärtige Welt, die von einem Konzernchef in Yakuza-ähnlicher Manier geführt wird. Für den abgewrackten Boxer Rick Murphy wird diese Situation vom Gelegenheitsjob mit Gefahrenzulage zu einer ideologischen Aufgabe.

      Die Actionmomente die der Film anbietet sind –wie bereits angemerkt- recht rüde ausgefallen, es fließt das Blut, es gibt gut was auf die Fresse und auch Köpfe werden rollen. Die Action ist sehr gut inszeniert und bewegt sich weit weg von überproduzierter Massenware. Dabei ist auch der Schnitt von John W. Wheeler als sehr gelungen zu bezeichnen. Die Spannung wird sehr gut aufgebaut und der Charakter Rick Murphy fungiert erfolgreich als Identifikationsfigur für den Zuschauer, denn Scott Glenn macht seine Sache sehr gut. Neben Scott Glenn trifft man auf die Kurosawa-Darsteller Toshiro Mifune, Yoshio Inaba und Seiji Miyaguchi sowie Yo-Yo Girl Cop Regisseur und Kinji Fukasaku Sohn Kenta Fukasaku.

      Fazit: Die Zusammenkunft von Gegenwart und Vergangenheit sowie westlicher und östlicher Kultur, gereicht mit ein wenig Humor und einem Gläschen roten Lebenssaft zeigt sich als ein wohl mundendes Dinner im gemütlichen Washitsu.

      [film]8[/film]
    • Der war schon gut und bereits während Bootlegzeiten kein schlechter Renner.
      Bissl arg unnötig mit Humor angereichert, in Actionszenen jedoch überzeugend.
      Hat Spaß gemacht. Heute ist der nicht mehr meine Welt.

      Trotzdem verdiente
      [film]8[/film]