Der Letzte der Wikinger

    • Der Letzte der Wikinger




      Alternativer Titel: L' Ultimo dei Vikinghi
      Produktionsland: Frankreich, Italien
      Produktion: Roberto Capitani, Luigi Mondello, Sam Schneider
      Erscheinungsjahr:
      Regie: Giacomo Gentilomo, Mario Bava
      Drehbuch: Arpad DeRiso, Guido Zurli, Giacomo Gentilomo
      Kamera: Enzo Serafin
      Schnitt: Gino Talamo
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Roberto Nicolosi
      Länge: ca. 99 Min.
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Cameron Mitchell, Corrado Annicelli, George Ardisson, Andrea Aureli, Aldo Bufi Landi

      In Deutschland einzig auf VHS erhältlich.




      Sven hat ein Wikingerdorf dem Erdboden gleich gemacht um als König von Norwegen herrschen zu können. Harald und Guntar schwören Rache und wollen Sven töten.

      Cameron Mitchell merkt man schnell an das er sich in der Rolle des Wikingers Harald sehr wohl fühlt. Dänisches Bier saufen, schönen Frauen hinterher jagen und mit großer Fresse mächtig auf den Putz hauen. Sein jüngerer Bruder Guntar (gespielt von George Ardisson) ist meist damit beschäftig über die Scherze von Harald zu lachen oder ihn zu weiteren Scherzen anzustiften. Eine recht humorvolles Duo, das allerdings schnell den Kaffee auf hat wenn sich in den eigenen Reihen ein Verräter rum treibt. Dieser fiese Part eines Wikingers namens Haakon wird von dem, dem Italo-Cinema-Freak nicht unbekannten Andrea Aureli verkörpert. Aureli macht seine Sache als Bösewicht auch richtig gut. Eine Narbe im gesicht und ein fehlendes Auge unterstützen seine angenehme Präsenz noch zusätzlich.

      Ein weiterer Part des Bösen wird von Edmund Purdom in der Rolle von König Sven verkörpert. Edmund kann hierbei für gute Stimmung sorgen, da er scheinbar schwer gelitten und, kurz gesagt: er hat den Schuss nicht gehört. Ein Hektiker und Choleriker auf dem Thron von Norwegen, der in einigen Ansichten einem gewissen Mister Bean nicht unähnlich ist.

      Innerhalb der weiblichen Parts werden mit Isabelle Corey, Hélène Rémy und Carla Calò drei attraktive Darstellerinnen geboten.

      Technisch gesehen, bekommt man einige schöne Bilder zu sehen, die vereinzelnd in Bodennebel und einem düsteren Himmel getränkt sind. Im Punkto Härtegrad darf man sich auch auf zwei Szenen freuen. Die Folter und das Entfernen von Stahlnägeln aus Wikingerhänden lassen dem Goretrieb ein wenig Befriedigung zukommen.

      Fazit: Ein spannender und gut gefilmter Wikingerfilm, der mir mehr zusagt als genreähnliche Streifen wie „Die Rache der Wikinger“ und „Eine Handvoll blanker Messer“.

      7,5/10