Alternativer Titel: Zurich Cop Eaters 4
Produktionsland: Schweiz
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Lö Lee
Drehbuch: -
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 1500 Franken
Musik: -
Länge: ca. 24min.
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Mo Splattek, Seelenlos, Alfred Fickelgrubler, Zia Zadroga, El Hombre, Jeffrey Lahmer, Ruedi Bong, Stan Polmos, Boris Nikolau Buelerow, Ava Von Arx, Bruno Brunelli, Roble Brutelli
Inhalt:
Es wird auf ein Drogendezernat in der Schweiz ein Bombenattentat mit vielen getöteten Polizisten verübt. Zwei überlebende rächen sich blutig an der hiesigen Drogenszene, bis sie selbst Opfer von den offensichtlich kannibalistisch veranlagten Junkies verspeist werden.
Kritik:
Ob der Film doch noch in den Kurzfilm verschoben wird sollen andere Entscheiden.
Um es kurz zu machen: Der Film ist billigster Amateurschrott, der mies undlangweilig gemacht ist, billigste Effekte hat und aufgrund eines üblen schweizer Dialekts für Hochdeutschsprechende kaum zu verstehen ist.
Warum ich ihn trotzdem hier aufführe hat verschiedene Gründe, die sich hauptsächlich auf dem politischen, geschichtlichen Hintergrundes des Filmes beziehen. Zunächst mal war es jahrelang sehr schwierig ein Tape dieses Heulers aufzutreiben. Eine DVD Vö ist mir bis dato immer noch nicht bekannt. Inzwischen kann der Streifen vom geneigten Zuschauer aber auf YT konsumiert werden.
Der Film wurde anfang der 90er von einer Handvoll Amateure aus der schweizer Hausbesetzerszene gedreht. (Was man wie oben genannt sieht) Das billig heruntergekurbelte Splatterfilmchen, welches laut Aussagen der Macher eine Satire auf den Polizeistaat, also ein politisches Statement sein sollte, erregte seinerzeit die Gemüter der Behörden der Schweiz. Der Film wurde von den Behörden beschlagnahmt und die Macher zu vierstelligen Summen Strafe verurteilt. Da einer der Hausbesetzer sich seinerzeit weigerte diese Strafe zu bezahlen, kam er wegen den Film sogar kurzfristig ins Gefängnis. Die Gerichtsverhandlungen im Zuge dieses Verfahrens mussten mit massivem Polizeischutz geschützt werden (siehe hierzu die Doku Blaugeil, ebenfalls auf YT zu sehen, aber bis auf die Bilder ein wenig informatives Filmchen). Der Film ist bis heute eine Aufhänger der linken Szene der Schweiz um sich über den Polizeistaat zu monieren.
Der Film ansich ist wie gesagt totaler Schrott aber mit Sicherheit aufgrund seiner interessanten Geschichte dennoch eine Erwähnung wert. Wer noch weitere Infos möchte soll einfach mal Blutgeil googeln, es gibt im Netz genügend Material um sich weiter zu informieren.
Splatterfilm als politisches Statement? Es gibt intelligentere Methoden seinem Protest Asudruck zu verleihen, aher von mir:
Der Film:
Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!