Alternativer Titel: Der Fluch der gelben Schlange
Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
Produktion: Artur Brauner
Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Franz Josef Gottlieb
Drehbuch: Franz Josef Gottlieb, Janne Furch
Kamera: Siegfried Hold
Schnitt: Walter Wischniewsky
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Oskar Sala
Länge: ca. 94 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Joachim Fuchsberger: Clifford Lynn
Brigitte Grothum: Joan Bray
Pinkas Braun: Fing-Su
Werner Peters: Stephan Narth
Doris Kirchner: Mabel Narth
Charles Regnier: Major Spedwell
Eddi Arent: Samuel Carter
Claus Holm: Inspektor Frazer
Fritz Tillmann: Joe Bray
Zeev Berlinski: Straßenkehrer
Der Engländer Joe Bray lebt in Hongkong und ist im Besitz eines chinesischen Orakels, welches man „Die gelbe Schlange“ nennt. Dieses Orakel soll eines Nachts gestohlen werden, jedoch kann Clifford Lynn den Raub verhindern. Hinter der Tat schein Cliffords Halbbruder Fing-Su zu stecken.
Die schwarz/ weiß Bilder werden zu Beginn mit farbigen Credits begleitet und so verzücken die Farben: Rot und Hellblau den Sehrnerv des Zuschauers. Anschließend befinden wir uns in sehr atmosphärischen Bildern, die Nebel und Dunkelheit in Joe Brays Wahlheimat China favorisieren. Auch nach unserer Reise Richtung London kann man sich in der englischen Landeshauptstadt auf ein paar atmosphärische Bilder freuen. Aber zuerst begegnet Clifford Lynn, bzw. der Zuschauer in London einem recht witzigen Straßenfeger. Zwar hat der muntere Reinigungsgeselle keine große Rolle und beschreibt nur einen Weg und beantwortet eine Frage mit Nein, aber der von Zeev Berlinski gespielte Straßenfeger hat irgendwie ein wenig was von der Kölner Megastimmungskanone und Boxer (Gott habe ihn selig): Peter Müller.
„Der versucht die Welt zu säubern, da hat er einen ganz schönen Haufen Dreck wegzuräumen.“ (Clifford Lynn)
Joachim Fuchsberger ist als genannter Clifford Lynn immer gut unterwegs. Clifford ist wortgewandt und hat die Lage so ziemlich im Griff. Sein Stiefbruder Fing-Su wird von Pinkas Braun gespielt. Pinkas Braun mutiert als Halbchinese zu einem Möchtegernführer des chinesischen Reichs und hält auch in bester Führerlaune eine Ansprache zu seinem chinesischen Geheimbund. Demnach lässt sich hier eine Anspielung auf die immer gern genannte „Gelbe Gefahr“ nicht leugnen.
Die Polizei ist beim „Fluch der gelben Schlange“ so gut wie gar nicht vertreten. Clifford Lynn haut hier alleine auf den Busch um die Welt vor der Machtergreifung Chinas zu retten. Dafür ist leider und häufiger Eddi Arent als Samuel Carter vertreten, der mit jedem Wort das seinen Mund verlässt mal wieder gewaltig die Nerven überstrapaziert.
Fazit: Teils atmosphärische Edgar Wallace Verfilmung die sich sieben Punkte verdient.
7/10