Sharkman - Schwimm um dein Leben

    • Sharkman - Schwimm um dein Leben



      Alternativer Titel: Hammerhead: Shark Frenzy
      Produktionsland: USA
      Produktion: Kenneth M. Badish
      Erscheinungsjahr: 2005
      Regie: Michael Oblowitz
      Drehbuch: Monty Featherstone; Howard Zemski
      Kamera: Emil Topuzov
      Schnitt: Alain Jakubowicz
      Spezialeffekte: Willie Botha (supervisor)
      Budget: ca. -
      Musik: John Dickson
      Länge: ca. 92min.
      Freigabe: ab 18 Jahren
      Darsteller: William Forsythe; Hunter Tylo; Jeffrey Combs; Elise Muller; Arthur Roberts; G.R. Johnson; Antony Argirov; Velizar Binev


      Inhalt:
      Auf einer privaten Insel versuchte ein Wissenschaftler und sein Team, ein Heilmittel für Krebs zu finden, da der Sohn des Chefs an Nierenkrebs litt. Sie fanden heraus, dass Stammzellen von Haien immun gegen Krebs und viele weitere Krankheiten sind, und kreuzten so zum ersten mal Hai- mit menschlichem Erbgut. Als dies gelang machte der Chef des Teams ein Angebot an einen Pharmariesen, der an dem Projekt interessiert war. Kaum auf der Insel angekommen, merkt eine Wissenschaftlerin des Pharmakonzerns, dass der Hai-Mensch einst ihr geliebter war, von dem sie dachte er sei tot. Der Schöpfer dieser Kreatur hat dies natürlich gewusst, und hat den Pharmariesen nicht ohne Grund auf die Insel gelockt.... ....er will das der Hai-Mann sich mit der einen Wissenschaftlerin paart um Nachwuchs zu bekommen. Dann beginnt die jagt!


      Trailer:
      https://www.youtube.com/watch?v=/watch?v=I9fVs4kSrHU

      Habe nur den spanischen Trailer gefunden, der diesem Film entspricht.

      Kritik:
      Eigentlich wusste ich schon was mich erwarten wird, wenn ich einen Film schaue, der um 01:00 Uhr auf einem kleineren Privatsender unter der Woche gezeigt wird und dann erst noch den klangvollen Namen „Sharkman“ trägt.
      Ich bereitete mich also auf den absoluten Tierhorror-Trash vor. Am Anfang war ich dann aber doch noch recht positiv überrascht. Zwar sieht man nicht sehr viel Gore- und auch keine wirklichen Schockeffekte, doch die Story ist in den ersten 20 Minuten relativ viel versprechend. So dumm die Idee eines Hai-Menschen auch klingen mag, es wird einem doch alles so dargestellt als wäre es möglich solch ein Wesen zu „entwickeln“.
      Im weiteren Verlauf wurde dann sehr viel auf Action gesetzt und weniger auf Horror, was wirklich auch sehr schade ist. Mit dem Budget welches die Regisseuren verbrauchten in dem sie Boote und Hubschrauber in die Luft jagen, hätte man erstklassige Gore- und Schockeffekte machen können. Die Atmosphäre des Films leidet unter diesem Actionwahn. So haben die Flüchtigen mehr Angst vor den Sicherheitskräften die auf der Insel sind, als vor dem Hai-Mann.
      Generell würde ich Sharkman nicht als schlechten Film bezeichnen. Es ist viel mehr so, dass der Regisseur mit weniger Aufwand einen besseren Film hinbekommen hätte. Was der Zuschauer zu sehen bekommt ist ein billiger Actionfilm voller Logiklöcher, Absurditäten und Banalitäten. So ist es zum Beispiel doch sehr fragwürdig, wenn ein dicker IT-Angesteller und ein alter Firmenboss ein ganzes Heer an Sicherheitskräften töten, nur mit einer AK-47 und einer Pumpgun; oder wenn mit zwei Schüssen aus selbiger AK-47 ein voll gepanzertes Boot explodiert...
      Die eigentliche Story, auf die ich mich sehr gefreut hätte, wird auf einmal zu einer Nebenhandlung. Zwar kommt auch der Hai-Mensch vor um die Flucht der Gäste zu verhindern, doch dann sieht man ihn nicht richtig. Das Ende ist dann sehr zweckmässig, um der eigentlichen Story doch noch einen Deckel zu verpassen. Aber auch dann ist nichts mit Gore- oder Schockeffekten zu rechnen, sondern wieder mit der banalen Idee einer Ein-Mann-Armee (gespielt durch einen dicken IT-Fachmann) der seine geliebte vor dem Monster rettet.

      Fazit:
      Der Film scheitert nicht auf Grund der eigentlichen Story, sondern vielmehr an der Umsetzung die weniger auf Horror und mehr auf Action setzt. Dies ist zwar absolut ok und macht einen guten Tierhorror-Trash-Film ja auch aus, aber in diesem Fall hat die Action nichts mehr mit der ursprünglichen Story zu tun. Selbst für einen Actionfilm reicht es aber nicht, denn der Film hat zuviele Absurditäten. Angefangen bei der grösse der Insel, die nicht klar ist, bis hin zu einem IT-Fachmann ohne Waffenkenntnisse, der mehrere Söldner tötet.
      Vielleicht können absolute Hai Fans etwas damit anfangen, ich konnte es jedenfalls nicht.

      [film]3[/film]
    • War von dem Film auch etwas enttäuscht. Zu viel CGI, kaum Blut...da lobe ich mir doch die heutigen Trash Filme, die für den US-Sci-Fi-Channel produziert werden, die gehen mehr ab als Sharkman! Schade, trotz Jeffrey Combs!