Deadball



    • Alternativer Titel: Deddobôru
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Sushi Typhoon
      Erscheinungsjahr: 2011
      Regie: Yûdai Yamaguchi
      Drehbuch: Yudai Yamaguchi
      Kamera: Masakazu Oka
      Schnitt: Zensuke Hori
      Spezialeffekte: Yoshihiro Nishimura, Tomo Hyakutake
      Budget: ca. $600.000
      Musik: Nobuhiko Morino
      Länge: ca. 99 Minuten (UK DVD)
      Freigabe: BBFC 18
      Darsteller: Tak Sakaguchi, Mari Hoshino, Kai Atô, Bobby, Mickey Curtis, Erina, Jun'ichi Gamô, Miho Harita, Akio Iwahara, Takatsugu Iwama, Lina, Kazuto Nakamura


      Inhalt:
      Jubeh ist ein talentierte Baseballspieler, doch eines Tages beim Training mit seinem Vater übertreibt es der Gute ein wenig und wirft den Ball so stark, dass der Vater den Löffel abgibt. Einige Jahre später landet Jubeh dann im Gefängnis und ihm wird angeboten, dass er wieder aus dem Gefängnis raus kommen könnte, dafür müsse er nur wieder den Sport betreiben, dem er lange abgeschworen hat. Und so beginnen die Spiele.

      Trailer:


      Mediabook (inkl. Blu-Ray): 13.05.2016


      Meinung:

      Ach die Asiaten, meine lieben Asiaten. Was haben wir denn nun schon alles gesehen. Menschen die ihre Körper in Waffen verwandeln können, ala Tetsuo 2 oder Tokyo Gore Police, dann gabe es Mutanten Mädchen im Mutant Girls Squad oder auch eine Zombieepedimie die Japan in zwei Hälften gespalten hat beim guten, alten Helldriver. Deadball nun hört sich zunächst ganz normal an, geht es doch nur um ein paar Häftlinge die im Knast ein Baseballspiel veranstalten. Kann der Film dennoch die Fans des abseitigen Humors begeistern?

      Jubeh ist ein talentierte Baseballspieler, doch eines Tages beim Training mit seinem Vater übertreibt es der Gute ein wenig und wirft den Ball so stark, dass der Vater den Löffel abgibt. Einige Jahre später landet Jubeh dann im Gefängnis und ihm wird angeboten, dass er wieder aus dem Gefängnis raus kommen könnte, dafür müsse er nur wieder den Sport betreiben, dem er lange abgeschworen hat. Und so beginnen die Spiele.

      Das die Story sich dann doch etwas anders abspielt hängt damit zusammen, dass ich hier nicht die ganzen aberwitzigen Einfälle vorwegnehmen möchte. Ich kann nur soviel verraten, dass Fans von Asiatrash Filmchen hier voll auf ihre Kosten kommen werden. Deadball ist von Anfang bis Ende eine einzige verrückte Idee. Man bekommt hier eine Wärterin geboten, deren Vater den Nazis geholfen hat und die stolz wie Oscar auf die Ideale ihres Vaters ist. Zudem bekommt man hier einen derart verrückten"Endgegner" präsentiert, der sogar dem Frankenstein Girl Konkurrenz macht. Ein weiteres kleines Highlight ist die Zigarette die Jubeh immer angezündet aus dem Nichts holt. Wer auf diese Art Humor steht, der wird mit einem breiten Grinsen nach dem Abspann dasitzen und nicht wissen was ihn gerade überrollt hat.

      Die Schauspieler machen ihren Job wirklich Klasse. Das Highlight ist wohl unbestritten Tak Sakaguchi, der leider nur sehr wenig von seinen kämpferischen Fähigkeiten präsentieren darf, dafür ist er immer für eine lustige Aktion gut. Ein weiteres Highlight dürfte das Saint Black Dahlia Highschool Baseballteam sein. Alle männlichen Zuschauer werden wohl gar nicht genug von den hübschen Damen bekommen können, die aber mehr können als nur gut aus zusehen. Der Rest ist verrückt, durchgeknallt und einfach einzigartig, genau so wie man sich die Cast eines Asiatrashfilmchens vorstellt.

      Die Kamera ist ganz gut geworden und kann am ehesten mit der Kamera von Helldriver verglichen werden. Musikalisch bekommt man einen Mix aus dem Score von Helldriver und einem Western geboten. Das hört sich komisch an, ist aber doch recht passend und weiß zu gefallen. Atmosphäre kommt weniger auf, dafür herrscht aber fast während des gesamten Films ein dermaßen lustiger Ton, dass man Spannung und Atmo zu keinem Zeitpunkt vermisst.

      Kommen wir nun zu den Effekten und diese sind leider sehr oft aus dem PC. Natürlich bekommt man immer wieder auch gute Handmadeeffekte zu Gesicht, aber dennoch kommt viel Blut aus dem Computer. Dennoch wirkt das Ganze immer irgendwie passend und stört wenig. Zumal man viele der verrückten Ideen mit echten Effekten nur sehr schwer hinbekommen hätte. Ein Highlight dürfte wohl die Nasenblutfontäne sein. Und genau wegen solchen Sachen schaut man doch einen Film aus dem Land der aufgehenden Sonne. Das Ende bietet dann einen richtig geilen Kill und einen Abschluss zu einem 90 minütigen Höllentrip der einfach nur gute Laune macht.

      Fazit: Total abgedrehter Baseballfilm, der sich nie ernst nimmt und Naziwärter, Nasenblut in Massen und aberwitzige Charaktere bietet. Fans des Genres müssen einfach einen Blick riskieren!!

      [film]7[/film]

      Hier noch ein paar Bilderchen:

    • Ich glaube,das mir der Film 100% zusagen wird lolp

      Alleine die Screenshots sprechen da schon für sich :6:
    • Oh Gott sehen die Screenshots beschissen aus.Irgendwie ist mir dieser ganze Asia-Trash zu blöd geworden.Werd einen weiten Bogen um den Film machen.
    • Sieht ja schon ganz witzig aus.
      Schlecht. Ja. Aber irgendwie unterhaltsam. :0:
    • Original von Harry Warden:

      Schlecht. Ja. Aber irgendwie unterhaltsam. :0:


      Das trifft den Nagel auf den Kopf :6:
    • Ich find es schade das man Heute so oft auf die extrem schlechten Computereffekte setzen muss, ansonsten sieht es witzig aus. Werd mir mal den Erstling Battlefield Baseball - Ein blutiges Match anschauen.
    • Hab Film inzwischen auch gesehen und fand den recht amüsant! Auf jeden Fall besser als der schwache und enttäuschte Yakuza Weapon mit gleiche Hauptdarsteller!

      Regisseur Yamaguchi drehte schon Anfangs der 2000er einen Film mit Baseball und Tak Sakaguchi (Yakuza Weapon) als Hauptthema und legte nun, viele Jahre später, mit einer Fortsetzung einen drauf. Den ersten Teil, der übrigens auch in Deutschland veröffentlicht wurde, kenne ich nicht. Bei diesem Film war ich skeptisch, da ich ihn, auch wenn es eine Fortsetzung ist, in die gleichen Schubladen stecke, wie viele andere auch, die nach dem Erfolg von The Machine Girl in Japan und ausserhalb Japans veröffentlicht wurden. Und beim letzten Tak Sakaguchi (Yakuza Weapon), den ich auch als solchen "Schulbladen" Film ansehen, war ich doch sehr enttäuscht, so dass der Film wieder aus der Sammlung entfernt wird. Doch hier hatte ich mehr Glück: ich fand an diesem voller fantasievoller daher kommenden Trash Spektakel aus Japan Gefallen und fühlte mich mehr als nur einmal amüsiert. Der Film hat viele trashige Szenen, die einfach nur aus Japan kommen können! Erbrochenes als Suppe / Brei im Gefängnis zum Essen, eine Direktorin des Knastes, die stolz auf die Nazi Vergangenheit ihres Vaters ist (inklusive Uniformen, Hakenkreuzen und paar deutschen Dialogen), Leibesvisitation im Rektum (sehr eklig dargestellt und auch schmerzhaft) oder die Tatsache, dass Tak Sakaguchi in noch so jeglicher Situation eine Zigarette aus dem Nichts hervorzuzaubern darf, um diese dann cool wie ein Mann es nur kann, zu rauchen! Tak Sakaguchi macht sowieso eine tolle Figur in dem Film, auch wenn dem Stars aus Versus grössere Kampfszenen vergönnt bleiben. Aber auch Spothasser seien beruhigt: das Hauptaugenmerk geht nicht um den Baseball Sport. Vor allem ab Mitte des Filmes schlägt der Film eine ganz andere Richtung ein. Ich fand den Film, trotz anfänglicher Skepsis, herrlich komisch und unterhaltsam! Man darf aber keinen Splatter Film à la The Machine Girl erwarten, sonst wird man ganz bestimmt enttäuscht! Im Gegensatz zu Yakuza Weapon habe ich diesen Blindkauf nicht bereut! Bleibt in der Sammlung bestehen!


      [film]7[/film]



    • Ein Junge mit Superkräfte ausgestattet wird seinen Vater mit einem Baseballwurf die Birne zermatschen. Das ist nicht nur sehr lustig inszeniert, es zeigt auch welch derb schlechte Computereffekte hier am Werke sind. Die Nazithematik ist reichlich mit vorhanden wie Hakenkreuzwaffen inklusive und ein großes Baseballspiel soll in einer Jugendrestanstalt den Sozialen Aufstieg und die Freiheit ermöglichen.

      Die größte Schwäche offenbart sich anhand der richtig biligen Computereffekte. Beim Inhalt hat mich zu Beginn gestört, wie das Mädchen ein Stück Schokolade isst und damit später auf dem Schaltfeld plötzlich eine Blutfontäne als Attacke auslösen kann. Das erklärt sich kein Stück. Anschließend ist zwar wie üblich im Asia Trash auch vieles abgedreht, aber zumindest inhaltlich durchdacht.

      Das vorstellen des weiblichen Gegenspielerteams zu unserer Trottelgäng inkl. Superheld liefert dann einen hohen Bunnyfaktor, da die Girls in ihrem Lederoutfit lecker aussehen. Die Einfälle sind witzig, wie ein Baseball Spieler mit der Nummer 3D der eine 3D Brille auf der Nase hat. Zum Finale kommt dann noch ein Hitler-Roboter zum Einsatz, als größter Gegenspieler. Zu Übertrieben wird hier nichts, somit es gut Spaß macht und es gibt auch einiges an Härte mit Blut und handgemachte Effekte, wobei der Computer aber auch einiges davon versaut, wobei man das schon wieder als Trashkunst sehen mag. Was der Erstling Battlefield Baseball - Ein blutiges Match an den man sich auch ersichtlich orientierte, noch von der Dramatik und den Einfällen her nicht zeigen konnte, wird dann mit Deadball geleifert, so dass dieses Werk mit den großen Playern des Subgenre durchaus mithalten kann. Aussage des Films: Nordkorea better than Japan. Scheinbar mag der Regisseur sein eigenes Land nicht besonders. xD

      [film]7[/film]
      [bier]8[/bier]