Produktionsland: Deutschland
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Günther Brandl, Helmut Brandl
Drehbuch: -
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 125 Minuten (+20 Minuten im Director´s Cut)
Freigabe: ungeprüft
Darsteller: Taja, Estefania Straff, Katharina Buchberger, Veruca, Günther Brandl, Helmut Brandl, Isabelle Stein, Oliver Maurer, Monika Brandl, Sophie J'Adore, Martin Eherer, Stephan Holzner
Inhalt:
Hot Dreams ist die parodie auf den erotischen Film schlechthin und auch der Rest der Filmgeschichte ist hier vor keinem Gag sicher. Die Handlung? Ein illustriertes Damen-Quartett erzählt sich hier seine besten erotischen Abenteuer. Sei es mit dem Klemptner, dem Chef, Bayrischen Lederhosen Seppeln, König Arts oder den sieben Zwergen.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 08.02.2013
Kritik:
Wir haben auf der DVD die Wahl zwischen Standart Version von knapp über 2 Stunden und dem Direktors Cut der noch etwas Länger läuft. Ein Feuerzug lag bei mir dem Film bei, zum Glück das ich nicht rauche.
Der falsche Schnurbart von Matzeder hat im neusten Brandl Film noch mal eine Wiederverwendung gefunden. Nicht nur dies, es gibt nun einen Haufen falscher Perücken und Schnurbärte, so überzogen lächerlich, dass es diesmal auch wirklich lustig ist und der Filme rsichtlich witziger Trash sein soll und es nicht wie inMatzeder zu witzlos und damit langweilig wirkt, wenn schon dann richtig. Dementsprechend verhalten sich auch die Darsteller witzig, die zumeist gutes verständliches Deutsch sprechen, dass ist bei den Brandl Filmen nicht immer garantiert, wenn die Dialektkeule geschwungen wird. Die freizügigen Hauptdarstellerinnen standen hier zumeist zum ersten Mal für einen Film vor der Kamera und sie machen ihre Sache absolut gut. Sound/Ton-Sampler finden ihre Wiederverwendung, wie aus der Serie „Eine Schrecklich nette Familie“ doch einiges bekannt vorkommt. Es geht hier ansonsten um freizügige, gut aussehende Damen, die von ihren Sexerlebnissen berichten und diese gebilderten Klatschgeschichten in Episoden unterteilt sind samt Rahmenhandlung einfallsreich, witzig und von durchweg guter Qualität und das ist auch entscheidend bei einem Film der ganze 2 Stunden mit nackten Damen und ihren Vorlieben überzeugen will. Das Ganze funktioniert, auch weil es so viele verschiedene Ideen gibt und die Witze/Ideen ohne Hänger immer wieder für Überraschungen sorgen, es ist schon erstaunlich was man alles mit dem Thema Sex verbinden kann. Der Partyfaktor ist hier sehr hoch, auch wenn 2 Stunden durchfeiern und amüsieren ein Tick zu viel ist, allerdings kann man sich den Film ja einteilen, ich hab die 2 Stunden auch nicht am Stück geschaut.
Aufs Korn genommen wird die Kunstmalerei, Modetussis, Emmanuelle Filme, Ritter Lancelot und vieles mehr. Besonders gefallen hat mir die Schneeflittchen oder Hänsel und Gretel Geschichte, der Froschkönig kommt dabei genau so vor wie Jason Voorhees, der nicht aus den Grimm Märchen stammt. Es werden aber auch alltägliche Sexgeschichten witzig nachgespielt, wie das Poppen im Auto, auf der Waschmaschine oder mit dem Handwerker, was dann noch die einfachsten Ideen dieser einfallsreichen Komödie sind. Medienkritik an das DSDS Konzept ist in einer Szenen sogar mal zu vernehmen. Tabus was die Nacktheit angeht, kennen die Darstellerinnen nicht, es mündet aber nie in einem Porno, einige Popszenen sind ersichtlich gestellt, andere wirken erotisch oder es wird gestrippt bis der letzte Stofffetzen ab ist und das Ganze läuft sich erfreulicherweise die 2 Stunden lang auch nicht tot, da viel Abwechslung geboten wird.
So viel Ärsche und Titten hat noch kein deutscher Film gesehen, der nicht aus der Pornoecke kommt. Das ist mit Sicherheit die beste deutsche Komödie in diesem Jahr und die stammt nicht vom totgenuddelten Till Schweiger und der deutschen großen Filmindustrie.