Alternativer Titel: Le mouton enragé
Produktionsland: Frankreich, Italien
Produktion: Léo L. Fuchs
Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Michel Deville
Drehbuch: Christopher Frank
Kamera: Claude Lecomte
Schnitt: Raymonde Guyot
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Saint-Saëns
Länge: ca. 105 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller:
Jean-Louis Trintignant: Nicolas Mallet
Jean-Pierre Cassel: Claude Fabre
Romy Schneider: Roberte Groult
Jane Birkin: Marie-Paule
Florinda Bolkan: Flora Danieli
Georges Wilson: Lucien Lourceuil
Henri Garcin: Berthoud
Der Bankangestellte Nicolas Mallet wird von einem erfolglosen Schriftsteller Claude Fabre in die Position eines mächtigen Geschäftsmanns geführt. Fabre sagt wen Mallet ansprechen soll und so ergeben sich wichtige Kontakte die durch die betten der besseren Gesellschaft führen. Doch die scheinbare Karriere zieht auch schlimme Schatten neben sich.
Es ist nicht so einfach zu deuten in welche Richtung der Film eigentlich steuern will. Natürlich lässt sich die Vordergründigkeit einer Beziehungs- und Fremdgeh-Komödie schnell erkennen. Allerdings erwartet man in einem Film aus Frankreich in dem Jean-Louis Trintignant und Romy Schneider mitwirken schon ein wenig mehr.
Die Absicht da Thema „Skrupellosigkeit auf dem Weg zur Macht“ zu behandeln und kritisch zu beleuchten gelingt nur bedingt. Um dieses besser zu vermitteln hätte sich Michel Deville die Einflüsse einer Komödie sparen sollen und eher in dramatischer Weise vorgehen müssen. Dieses soll nicht bedeuten, dass es sich beim „Wilden Schaf“ um einen schlechten Film handelt, da dieser durchaus einen exquisiten französischen Charme zu versprühen hat.
Im Bereich der Darsteller macht Jean-Louis Trintignant als Nicolas Mallet den besten Eindruck. Romy Schneider ist als Roberte Groult nicht so gut wie man sie aus anderen französischen Filmen kennt. Irgendwie hat Romy nicht die Möglichkeiten ihr umfangreiches schauspielerisches Potential auszuspielen. Als optisches Highlight bietet der Film die sehr charismatische Florinda Bolkan in der Rolle der Flora Danieli. Jane Birkin (Marie-Paule) sieht ebenfalls umwerfend gut aus.
Fazit: Ein Fazit das mit der Floskel: dieser Film verschenkt einiges an Potential, gepflastert ist. Ganz okay, aber aus Frankreich kennt man Besseres.
6,5/10