Der flüsternde Tod

    • Der flüsternde Tod




      Alternativer Titel: Albino
      Alternativer Titel: Death in the Sun
      Produktionsland: Deutschland, Großbritannien, Simbabwe, Südafrika
      Produktion: Jürgen Goslar
      Erscheinungsjahr: 1976
      Regie: Jürgen Goslar
      Drehbuch: Jürgen Goslar
      Kamera: Wolfgang Treu
      Schnitt: Karl Aulitzky, Richard C. Meyer
      Spezialeffekte: Helmut Klee, Richard Richtsfeld, John Rosewarne
      Budget: ca. -
      Musik: Erich Ferstl
      Länge: ca. 93 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Christopher Lee, Horst Frank, Trevor Howard, James Faulkner, Sybil Danning, Sascha Hehn

      DVD Österreich: 31.08.2012





      Der Haus des Offiziers Terrick wird von Guerillas in Brand gesetzt, seine Verlobte vergewaltigt und getötet. Gemeinsam mit seinem Freund Katchemu macht er sich auf die Suche nach den Rebellen die sich um den Anführer Albino scharen. Terrick macht sich allerdings mit seinem Racheauftrag keine Freunde bei seinen Vorgesetzten und die Armee ist bereits auf seiner Spur um ihn zu verhaften.

      Mit den Klängen von Erich Ferstl wird zum Auftakt eine Musik geboten die sich ähnlich einer Ortolani-Komposition (in einem bekannten Kannibalenfilm) zum Ohrwurm entpuppt. Die angenehme und schöne Melodie passt auch hier zu dem eher rauen und derben Treiben dass dem Zuschauer geboten wird.

      Weniger angenehm ist allerdings die Begegnung mit Sascha Hehn, den ich in der Rolle des Soldaten Peter für eine Fehlbesetzung halte. Dieser Missmut kann jedoch mit einem kurzen Auftritt von Sybil Danning wieder entkräftet werden. Sybil ist leider ein wenig kurz im Bild und muss- auf Grund des Auftritts vom bösen Horst Albino Frank- früh abdanken.

      Horst Frank als König der Terroristen, der vom Teufel gesandte Charles Manson Albino, der die Welt von den Weißen befreien will. Allzu viel Dialog steht dem Horst nicht gerade zur Verfügung, aber allein mit seiner Präsenz und einem äußerst gedenkwürdigen Gebiss zieht er die Sympathien auf seine Seite. In weiteren Rollen sind ein recht gut aufgelegter James Faulkner als Terrick, Christopher Lee und einer meiner liebsten Synchronsprecher Erik Schumann zu sehen. Schauspielerisch ist alles, außer Sascha Hehns nicht überzeugender Auftritt, im grünen Bereich.

      „Der Flüsternde Tod“ nutzt natürlich die Situation sprich Rape and Revenge um als Exploitationfilm zu fungieren und vor allem zu funktionieren, was dem Film auch gelingt. Inmitten von Exploitationträchtigen Stilmitteln kann man dem flüsternden Tod allerdings nicht absprechen, dass er sich auch bei den Elementen des Westernkinos bedient.

      Fazit: Böse, derbe und dreckig ist es in Südafrika, was die Freunde des Exploitation-Cinemas erfreut und sie werden sich an der Seite von Terrick mit Wonne auf die Jagd nach dem Terroristen-Albino machen.

      7,5/10
    • RE: Der flüsternde Tod

      Sieht sehr interessant aus, könnte was für mich sein.
      Ich meine den auch unter einem anderen Namen in der Videothek stehen habe sehen, wird wohl nachgeholt.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Selbstjustiz/Rachestory gegen Terroristen mit ansprechender Härte in den schönen, naturverbunden Schauplätzen von Simbabwe ausgetragen, was optisch ein Blickfang ist. Die Schwarzen sind zum größten Teil böse Terroristen. Mit „Lauf schon du Schwein und Erschieß mich in Stücke“ Albino Horst Frank, ausgestattet mit dem Markenzeichen von bleistiftgroßen Zahnlücken. Was dem Rape and Revenge Film fehlt ist stellenweise etwas die Spannung. Das böse Finale kann sehr gut gefallen.

      [film]7[/film]
    • Gutes Teil, das ich vor allem interessant fand, und das wertete den Film auch etwas auf, dass es sich hierbei um eine mehr oder weniger deutsche Produktion handelt. Ich mag diese wenigen deutschen Schmuddelwerke der 70er immer ganz gerne ansehen. "Der flüsternde Tod" funktioniert ganz gut in der Hinsicht und kann gut unterhalten.