Das Mädchen, das durch die Zeit sprang

    • Das Mädchen, das durch die Zeit sprang



      Alternativer Titel: The Girl who leaped throuh time; De Reis door de tijd; La traversee du temps; Toki o kakeru shojo
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Shinichirou Inoue, Tsuguhiko Kadokawa, Jungo Maruta, Takeshi Yasuda
      Erscheinungsjahr: 2006
      Regie: Mamoru Hosoda
      Drehbuch: Yasutaka Tsutsui (Roman), Satoko Okudera
      Kamera: -
      Schnitt: Shigeru Nishiyama
      Spezialeffekte: Team Taniguchi
      Budget: ca. -
      Musik: Kiyoshi Yoshida
      Länge: ca. 98 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: keine, CGI


      Inhalt:

      Makoto Konno ist eine ganz normale 17-jährige Schülerin, die sich nicht entscheiden kann, was sie aus ihrem Leben machen soll. Am liebsten wäre es ihr, wenn der Sommer niemals endete und sie weiter mit ihren beiden FreundenKosuke und Chiaki Baseball spielen könnte. Doch dieser eine Sommertag hält eine besondere Überraschung für sie bereit: Plötzlich erhält sie die Fähigkeit, kreuz und quer durch die Zeit zu springen. Sie nutzt ihr neues Talent dazu, widrige oder peinliche Situationen ungeschehen zu machen, aber mit jedem Sprung gerät ihre Welt etwas mehr aus den Fugen...


      Trailer:



      Kritik:

      Da alle Animes die im Fernseh laufen von mir aufgenommen werden, so wanderte auch dieser Streifen, zunächst etwas weniger beachtet in meine Sammlung. Hintergrund war das Genre, das in OFDB unter anderem mit Liebe und Romantik angegeben ist. Im Zuge meiner neu gefundenen Liebe zu Animes habe ich meinen Berg ungesehener Filme nach weiteren Zeichentrickfilmen aus Fernost durchwühlt und habe mich entschlossen mich durch diesen "Romantikheuler" zu "quälen". Was soll ich sagen? Ob ich nun wegen meiner Affinitität zu Zeitreisen positiv überrascht wurde, ob es an der guten technischen Umsetzung (optisch wie akkustisch) liegt oder an der interessanten Story. Ich wei es nicht. Wie dem auch sei ich war bestens unterhalten und habe aus unerklärlichen Gründengebannt auf den Bildschirm gestarrt. Irgendwie hat der Film mich einfach gefesselt. Ich werde an dieser Stelle etwas subjektive [film]10[/film] Punkten vergeben, da er mir wie gesagt ohne eine definitive Erklärung dafür zu haben einfach unheimlich gut gefallen hat. Ich betone hier nochmal: Das Genre Romanzen liegt mir ansich gar nicht, dennoch fand ich den Film wundervoll!
      Für Animefans, die das Genre wegen der vielschichtigkeit und nicht nur wegen umherfliegenden Körperteilen lieben spreche ich eine klare Empfehlung aus!
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • The girl who leapt through time ist kein klassischer Zeitreisefilm, denn Makoto nutzt die Fähigkeiten nicht, um weit in die Vergangenheit oder Zukunft zu reisen, sondern um sich persönliche Vorteile zu verschaffen und ihren Alltagssorgen zu entfliehen. Das verleiht dem Film in der ersten Hälfte eine amüsante Note, wenn Makoto beispielsweise eine Schulklausur so oft wiederholt, bis diese bestanden ist, oder sie bei einem Karaokewettbewerb drei Mal in Folge versucht, den Ton zu treffen. Die Animationen sind gut, ohne herauszuragen. Die knalligen Bilder, um den Zeitsprung zu visualisieren, haben mir besonders gefallen. Im Gegensatz dazu sind die Figuren auffällig dünn gezeichnet und in der Ferne gesichtslos, so dass die Qualität der Ghibli Filme nicht erreicht wird.

      Was mich an diesem Film gestört hat, ist, dass der Mittelteil mit Zeitsprüngen regelrecht aufgebläht ist. Ein paar Kürzungen hätten ihm gut gestanden, zumal die wiederholten Zeitreisen und deren Auswirkungen nur mäßig spektakulär sind. Im Endteil schwenkt der Film schließlich in ein Beziehungsdrama um und führt einige unverzeihliche Logikfehler ein, in dem er mehrere Zeitspringer in eine Dimension überführt, so dass man, je länger man über die Handlung nachdenkt, die Komplexität anderer Zeitreisefilme hier besser nicht sucht. Wegen der kreativen Grundidee und der sympathischen Hauptfigur ist The girl who leapt through time ein sehenswerter Anime, jedoch etwas an meiner hohen Erwartungshaltung gescheitert.

      [film]6[/film]
    • wie kommst du denn jetzt auf Digimon?

      kannst dir ja auch den Realfilm anschauen....

    • Trailer zum Realfilm sieht ganz niedlich aus, gibts aber nicht auf Deutsch. Zeitsprünge siind eh nicht mein Ding, ist der Regisseur von Digimon.
    • gibt es als UK, US oder HK DVD. also Medien mit verständlichen (engl.) Subs
    • Mit Animes werde ich langsam warm. Dieser hier finde ich sehr gut, auch wenn es sich um eine reine Teenie-Romanze handelt. Die Zeitsprünge sind dafür da, dass Makoto ihre zwei Boyfriends besser kennenzulernen. Eine komplexe Zeitreise-Story ist nicht zu erwarten, obwohl die Sprünge in der Handlungserzählung manchmal irritierend sind. Die Musik ist auch sehr schön.

      Zeitgleich erschien auch Paprika, den ich richtig geil finde.

      [film]8[/film]