Produktionsland: USA
Produktion: Steve White, Barry Bernardi, Laurence Mark
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Stephen Sommers
Drehbuch: Mark Twain (Roman), Stephen Sommers
Kamera: Janusz Kaminski
Schnitt: Bob Ducsay
Spezialeffekte: Roy Arbogast
Budget: ca. 6.500.000$
Musik: Bill Conti
Länge: ca. 108 Minuten
Freigabe: FSK 6
Darsteller: Elijah Wood, Courtney B. Vance, Robbie Coltrane, Jason Robards, Ron Perlman, Dana Ivey, Anne Heche, James Gammon, Paxton Whitehead, Tom Aldredge, Laura Bundy, Curtis Armstrong
Inhalt:
Huck Finn hat genug von seinem ständig betrunkenen Vater und will vor ihm fliehen. Auch der Farbige Jim hat genug von seinem Sklavendasein und will endlich Freiheit und sein eigener Herr sein. Gemeinsam machen die beiden sich auf einem Floß auf dem Mississippi auf die Reise, auf der die beiden ungleichen Freunde viele gemeinsame Abenteuer bestehen müssen.
Trailer:
Kritik:
Trotz eines putzigen und aufgeweckten Elijah Wood in der Rolle des Huck Finn kann die 90er Verfilmung des Stoffs nicht überzeugen. Der Film wirkt einerseits zu flach vom Humor her, andererseits hat er zwar einiges an Härte, wie der brutale Vater oder ein gemeucheltes Wildschein, aber das wird oft zu schlecht und unsinnig eingesetzt. Es gelingt hier nie in die Rolle des Huck oder in die Abenteuergeschichte einzutauchen, das Intermezzo bleibt oberflächlich, selbst wenn die Optik des Films in Ordnung geht. Zudem setzt der Film auf zu viele Komödie. Auf den Rassenhass und die Sklaverei wird aufmerksam gemacht. Gut gefallen hat mir das aufmerksam machen darauf, dass die Meinung von vielen oder der Masse nicht die Richtige sein muss, was hier auch die besten Momente in diesem schlechten Film sind.
Für Regisseur Stephen Sommers ein Fehlstart, der darauf hin noch in Hollywood groß durchstarten durfte. Das Flair der Vorlage kommt überhaupt nicht auf, da ist die deutsche Verfilmung Tom Sawyer vor kurzem noch der um einiges bessere Film.