Nightmare Concert

    • Nightmare Concert



      Originaltitel: Gatto nel cervello, Un
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Anthony Clear, Luigi Nannerini
      Erscheinungsjahr: 1990
      Regie: Lucio Fulci
      Drehbuch: Lucio Fulci , John Fitzsimmons, Giovanni Simonelli, Antonio Tentori
      Kamera: Alessandro Grossi
      Schnitt: Vincenzo Tomassi
      Budget: -
      Musik: Fabio Frizzi
      Länge: ca. 98 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: David L. Thompson, Jeoffrey Kennedy, Malisa Lono, Lucio Fulci , Ria De Simone, Brett Halsey, Sacha Darwin, Robert Egon, Shillett Angel, Judy Morrow

      Inhalt:

      Von Halluzinationen schier in den Wahnsinn getrieben, sucht der Horror-Filmemacher Lucio Fulci seinen Psychiater auf. Diesre hypnotisiert den ahnungslosen Regisseur und versucht ihn in den Glauben zu versetzen, für zahlreiche Morde verantwortlich zu sein, die in Wahrheit auf das Konto des geisteskranken Arztes gehen...

      Trailer:



      Mediabook (mit Blu-Ray): April 2014


      Kritik:

      Dieser Film von Gore Meister Lucio Fulci ist so etwas wie ein Best Of! Fulci, wie es bei den Musik CDs gang und gebe ist, so also auch hier. Das dieser Film dennoch auch neue Interpretationen zu bieten haben muss ist klar, ansonsten würde sich das ganze nicht Verkaufen lassen. Statt ein paar zuvor noch nicht gesehene Remix Versionen einer Best Of! CD, so gibt es bei diesem Film zumindest am Anfang eine eigen aufgebaute Story, welche mit Ausschnitte seiner Werke unterlegt ist. Leider geht diese Eigenständigkeit im weiteren Verlauf immer mehr den Bach hinunter, so dass man als Kenner der Werke eines Lucio Fulci Langeweile verspüren wird, weil man die bekannten Splatter Szenen ja schon gesehen hat welche nun zu häufig und meiner Meinung auch oft unpassend eingesetzt werden.
      Eine Aneinanderkettung sinnloser Gewalt eines "The Mutilation Man" bekommt man zwar nicht präsentiert, aber viel Spaß macht dass ganze hier auch nicht. Für mich ist es mit der schlechteste Fulci Film den ich kenne, selbst Fulci Werke wie ein "Demonia" sind mir noch sympathischer und zudem eigen, im Gegensatz zu dem Geleisteten was Nightmare Concert anbiedert. Somit ich dieses Werk auch nur unterdurchschnittlich Werte. Wer sich den Film kauft nur um Lucio Fulci 's erschaffene Splatter/Gore Szenen zu sehen und dem die anderen Werke mit ihrer Atmosphäre und dem bösen Humor nicht mehr interessieren, der ist nur auf Härte fixiert und dem kann man Nightmare Concert gar nicht mal streitig machen.

      [film]3[/film]
    • Ich mag ja Fulci als Regisseur sehr gern, er hat uns auch einige tolle Klassiker beschert und ich beschwere mich auch sicherlich nicht, wenn ein Film viele Splatter/Gore Szenen beinhaltet, aber was Fulci hier kreiert hat, spricht mich eigentlich eher weniger an. Dieses Werk ist mit Sicherheit das am meisten umstrittenste, das er je gedreht hat und ich kann das auch durchaus nachvollziehen.

      "Nightmare Concert" ist eigentlich nur für Leute sehenswert, denen es ausschließlich auf den Härtegrad ankommt, denn mehr hat der Film definitiv nicht zu bieten. Auch wenn einige von Fulci's Filmen nicht gerade durch eine tolle Story glänzen, so toppt dieser Film doch alles bisher von ihm veröffentliche. Selbst der Begriff "dünne Story" ist hier fast noch geprahlt, denn der Film ist lediglich ein wirres Durcheinander mit jeder Menge Splatter/Gore Einlagen, die allerdings teilweise recht nett anzusehen sind.

      Man sucht hier vergebens nach Dingen wie Spannung, oder gar Atmosphäre, das sind Sachen, die hier gänzlich fehlen. Wenn man etwas Ähnliches wie Atmosphäre erkennt, dann ist sie auf jeden Fall lediglich ziemlich krank und nichts anderes. Auch Darsteller kann man hier nur schwerlich bewerten, da darstellerische Leistungen eigentlich nicht vorhanden sind.

      Wie gesagt, für absolute Splatter/Gore Freaks ist der Film sicherlich ein Fest, aber wenn man auch nur etwas mehr erwartet, dann sollte man die Finger von diesem Film lassen




      [film]3[/film]
      Big Brother is watching you

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    • Hatte ich damals nur auf italienisch gesehen und erst später auf deutsch aber das brachte auch nicht mehr. Ja ein ziemliches Durcheinander, damals in Sachen Härte mal sehenswert gewesen soviele überharte Effekte, also allenfalls als so ne Art "Gore-Show" aber selbst das reicht nicht aus für einen guten Film und dann noch von Fulci. [film]4[/film]
    • Der Streifen ist eine einzige Schlaftablette. Die Splatterszenen stammen teilweise zudem aus anderen Fulci-Filmen. Die Story (falls man sie so nennen will) ergibt zu keinem Zeitpunkt Sinn und das seltsame Agieren von Mr.Fulci himself tut sein Übriges, diesen obskuren, sonderbaren "Film" in die Kategorie "unverständlicher Murks" einzusortieren. "Nightmare Concert" ist das Paradebeispiel dafür, dass haufenweise Gore und Splatter selbst in einem C-Movie nicht zwangsläufig ausreicht, einen guten Film abzuliefern.

      Aber die vom Verleiher damals erstellte FSK:18-"Kurzfassung" (es fehlen, in Worten: EINUNDZWANZIG KOMMA FÜNF MINUTEN!!!) ist trotzdem ein unfassbares Unikat deutschen Zensurwahns, das in seinem Resultat schon wieder herrlich absurd ist: Da läuft Fulci in seiner Wohnung auf und ab, und SÄMTLICHE Visionen, in denen natürlich literweise Blut fließt, fehlen. Köstlich!
      lolp
      Allein der Schmerz vermag es, dich spüren zu lassen, dass du wirklich existierst.
    • Ich kann die miesen Bewertungen nicht verstehen, andererseits aber schon...
      Ich mag das Teil irgendwie, auch wenns ein riesengrosser Flickenteppich aus When Alice broke the mirror + The Massacre ist...

      Lucio Fulci , ein Regisseur, der neben Dario Argento , wohl einen hohen Stellenwert im italienischen Horrorgenre hat, bildet mit Nightmare Concert einen seiner letzten Filme und gar dieser soll von ganz besonderer Bedeutung sein. War und ist Dario Argento für seine künstlerischen Giallos / Thriller bekannt, die gekonnt mystische Horrorelemte verbindeten, so zeichnet Lucio Fulcis Filme erst einmal eines aus. Die wirklich fast schon an Perversion grenzende Gewalt. Gore, Splatter, Gedärm ohne Ende. Da sich in diesem Elementen und der Hingabe dazu, schon irgendwo der Charakter eines Regisseurs einfliessen, dass konnte auch Fulci selbst niemals abstreiten. Seine Gewalt zeigt er bewusst und genauso ist es dieses Bewusstsein, dass zeigt, dass diese Gewalt nahezu schon verherrlicht wird, durch einen Regisseur, der nicht zuletzt durch seine misanthropischen Tendenzen, seine Gewalt als logisch und auch als Konsequenz sieht. Und all dies verallgemeinert und weiss NIGHTMARE CONCERT in vollen Zügen wiederzugeben. Nightmare Concert, mag zwar unbestritten irgendwo ein storyarmer Film sein, der unlogisch Splatterszenen zusammensetzt, aber allein dies ist und war auch beabsichtigt, sieht man mal die reine Intention dieses Films.

      Lucio Fulci , Regisseur brutaler und morbider Horrorfilme leidet an Wahnvorstellungen. Seine Hingabe zu Gewaltakten in Filmen, mag zwar eine Selbstverständlichkeit sein, als diese sich aber in seiner Realität wiederspiegeln und er zwischen Film und Realität nicht mehr unterscheiden kann, beginnt er wahnsinnig zu werden. Völlig traumatisiert von seiner Arbeit, scheint er jeden Lebensablauf nicht mehr meistern zu können. Das Tartar im Edelrestaurant, das Erklingen der Motorsäge des benachbarten Gärtners beim Baumsägen usw. In allem entdeckt er Greultäten, die sich in irgendeiner Art in seinen Filmen wiederspiegeln könnten. Dinge, die ihn im Laufe seiner Regisseurzeit geprägt haben, eben diese Gewalt, lassen ihn zu einem Monstrum werden, der sich diese Gewalt fest eingeprägt hat. Perversionen, Zerstückelung, alle jene Zerstörung. So beschliesst Fulci einen Psychiater aufzusuchen, der ihm bei seiner Befreiung helfen soll. Nach dem Ansehen seiner kompletten Filme, entdeckt der Psychiater das Problem, ja in der Tat, dass Problem, sehe selbst ich, schaut euch Woodoo, Zombie hing am Glockenseil und The Beyond hintereinander an und ihr würdet auch völlig traumatisiert und blutgeil umherlaufen. Nein, Spass beiseite. Der Psychiater unterzieht Fulci einer Hypnose, was er damit bezweckt, weiss allerdings bloss der Psychiater selbst. Der Psychiater, selbst ein irrer Frauenmörder, mit dem Hang zum Zerstückeln, lässt Fulci glauben, wenn er Wahnvorstellungen hat, er müsste sich die Schuld dafür geben. So kann der Psychiater ungehemmt und gewissenlos morden und Fulci selbst sieht darin sein Vergehen oder eine seiner morbiden Wahnvorstellungen.
      Gut dieses Grundgerüst an Story mag simpel sein, die Aneinanderreihung von perversen Splatterszenen steht aber im ordentlichen Kontext zu der Gesamtintention dieses Werks. Denn das allein will man uns ja als Zuschauer zeigen oder glauben lassen wie es nunmal ist und dafür bedarf es nunmal keine grosse Story, zumal sich der Film ohnehin bloss um das eine dreht. Um Gore, und der wird uns zuhauf geboten. Hauptsächlich sind dies zusammengeschnittene Szenen aus "When Alice broke the mirror" oder aber "Sodoma's Ghost", die man uns in Fulcis Traumata vor den Kopf wirft. Als allgemeiner Fan, und das bin ich, schlussendlich kann ich sogar sagen, dass Fulci einer der Regisseure ist, die ich mit jedem Werk interessanter und symphatischer finde so freut man sich darüber alte Szenen hier in anderer Verbindung zu sehen, ohnehin ist es interessant genug, mit welcher Absicht sich diese Szenen einfügen und in welchem Zusammenhang sie stehen. Oftmals, und das verleiht diesem Film sowieso einen ordentlich Charme, spielt Fulci in diesem Film oftmals mit einer gewissen Ironie, dieser Film, irgendwo ein Gesamtkunstwerk über seine Filme, sein vollkommenes Werk, wird eigenhändig von ihm durch den Kakao gezogen. Und das selbst bewusst, spielt er hier mit Metaphern und zieht mit diesem abschliessenden Denkmal ein Resümee über sich, seine Filme und seine Hingabe zu abartigen Gewaltakten. Fulci mag zwar in seiner Endphase wenig Geld gehabt haben, viele seiner letzten Filme sind und waren grösstenteils auch wilde, chaotische und sehr schlechte Käsefilme, hatten aber weiterhin den typischen Stil eines echten Fulcis. Und das merkt man diesem Film ohne weiteres an. Er hat zwar keine echte Atmosphäre, Spannung ist unterdessen auch sehr selten vorhanden, vielmehr ist es die Intention die diesen Film mit all seiner ironisierten und selbstkritischen Darstellung interessant macht. Zweifelsohne ist die Darstellerkunst unter aller Sau, die deutsche Synchronisation ein Fall für die Mülltonne und das Bild mutet oftmals an schlechte Amateurproduktionen, aber in diesem Falle tut das wenig zur Sache. Die Tatsache, das sich Fulci hier selbst spielt mag ein Vorteil sein, seine gesamte Austrahlung, sein typischer schlürfender Gang und seine Grisgrämigkeit in seiner Mimik fügen sich gut in diesen Film ein. Daher sind hier auch die Splatterszenen mehr als konsequent, von superbillig bis sehr gut ist hier alles mal vertreten.

      Fazit:
      Ein mehr als gelungenes Denkmal von Fulci an sich selbst, mit dem er uns bewusst bzw. unbewusst seine tiefsten inneren Abgründe zeigt und dies mit verschiedenen Stilelementen auch irgendwo parodiert, ironisiert, ein ganzes Filmgenre, seine Filme und ihn als Person durch den Kakao zieht. Für Fulcifans ist Nightmare Concert ein gelungener Abschluss, wer Fulci schon immer zu wirr, konfus, pervers, selbsgerecht, eigenwillig, obszön, billig und seine Filme schon immer als unlogischen Schund abstempelt, wird diesen Film höchstens als peinliche Beleidigung abtun.

      PS:
      Dieser Film, gehört garantiert nicht in Kinderhände. In seiner kompletten Gewaltinszenierung gehört dieses Werk wohl zu dem abartigsten und perversesten, was man zu Gesichte bekommen kann.

      [film]7[/film]

      Fulci is God !

      [film]7[/film]

      Als nicht allzu leidertragunsfähiger Schundkonsument das gewisse Bierbewertungsprinzip:

      [bier]4[/bier]
    • Der Film ist einfach nur eine sinnlose Aneinanderreihung von Brutalitäten und hat weder Sinn noch Verstand. Einer der miesesten Filme, die Fulci je gemacht hat.
      Big Brother is watching you
    • Die Stroy ist zu schlecht und die Splatter-Szenen passen steckenweise überhaupt nicht zu einem klaren Erzählfluß man könnte hier höchsten noch einen Experimental Horror heraussehen, ich hatte mir auch einiges mehr versprochen, aber die letzten Fulci Werke waren einfach nur Grottenschlecht.
    • Ach Kinners, als Paralelle und geistigen Abschluss auf Fulcis Charakter ist dieser Film fast schon Kunst, denn er schildert selbstkritisch seinen Niedergang, mit fast schon debil - ironischen Unterton, sodass man darin fast schon Parodie oder Selbstironie ,- kritik sehen könnte. Ich sehe Nightmare Concert als Allegorie auf Fulcis Geisteszustand an, den er hier in seinem Film, bzw. Abschlusswerk allgegenwärtig schildert...In Nighmare Concert sieht er völlig bewusst sein Ende und llässt Revue passieren. Natürlich ist das ein hirnloser Schwundfilm aus zusammenhanglosen Mordszenen, wenn man das aus nem andren Kontext betrachtet, steht das in nem ganz andren Licht...aber immer wie man möchte. lolp :23:
    • Finde eigentlich die Filme von Fulci wirklich gut. Dieser hier ist mir leider zu wirr.
      Das einzige was mir an dem Film gut gefallen hat sind die Effekte.

      [film]4[/film] Punkte
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Fulci konnte man nach Murder Rock (1984) vergessen und der war nur noch mittelmäßig. Sein letzter grosser Film war The New York Ripper und wegen mir noch Conquest...
      Manhattan Baby (1982) könnte man schon zu den peinlichen Totalausfällen zählen, aber der war doch weitaus höher budgetiert als zb. When Alice (ganz annehmbar, trotzdem billiger TV-Schund) oder Sodomas tödliche Rache (dann doch lieber Matteis SS Girls)...
      Ende der 80er war Fulci weiss Gott am Ende und die komplette Schaffensphase von ihm hat er sich in den letzten 10 Jahren komplett ruiniert,...genauso wie es Argento gerade tut, der seit Sleepless (2001) auch nur noch Schrott veröffentlicht, bzw. hinter dem zurückbleibt, was er wirklich kann.
    • Das mit dem Ruinieren des Gesamtwerks durch die letzen Schaffensphase ist in der Tat mit dem gleichzusetzen, was Argento nach Sleepless praktiziert.
    • Sehr blutiger aber spannungsloser Zusammenschnitt der Gore-Szenen aus anderen Filmen wie z.B. aus When Alice broke the mirror und einigen anderen.Das ganze wurde umschmückt mit einer recht belanglosen Rahmenhandlung wo Fulci auch zugleich Hauptdarsteller ist.Wie meine Vorschreiber schon richtig festgestellt haben waren es die letzten Zuckungen eines Fulci der seine besten Jahre schon lange hinter sich hatte.Fazit:Sehr überflüssiger Film den man nicht gesehen haben muss.Für tumbe Splatter-Freaks die sich nur an blutigen Effekten ergötzen natürlich ein gefundenes Fressen.
    • Schon oft gesehen und immer wieder geil.Ein Gorefest der Extraklasse!!!Leider etwas spannungslos,dafür aber brutal.Für Gorehounds sehr interessant.
    • Hab ich verkauft. Muss ich auch nicht wieder sehen, auch wenn ich ihm mal 7 Punkte vergab.
    • Original von funeralthirst
      Hab ich verkauft. Muss ich auch nicht wieder sehen, auch wenn ich ihm mal 7 Punkte vergab.


      ... und zwar an mich, aber leider noch nicht die Zeit ihn anzugucken... Die anderen 5 hab ich dagegen schon druch lol Naja übermorgen wird wohl auch er in meinem DvD-Player landen. Ich erwarte schon mal viel Gewallt und sinnloses Abgeschlachte :6: :6: :6: :6: :221:
    • Was passiert eigentlich mit dem menschlichen Gehirn, wenn es den Lebtag nur mit morbiden und blutigen Bildern gefüttert wird? Dreht man durch? Sieht man dauernd nur solche Bilder im echten Leben? Genau das will uns Nightmare Concert, aka. Cat in the Brain von Fulci zeigen.

      Lucio Fulci (gespielt von Lucio Fulci ) ist ein bekannter Regisseur. Bei den Dreharbeiten zu seinem neuen Film läuft soweit alles gut. Er hat sich wieder viele Grausamkeiten für den geneigten Zuschauer ausgedacht. Als er dann nach einem anstrengenden Dreh in die Mittagspause verschwindet und sich dort was leckeres zu essen holen will, beginnt sich etwas in seinem Kopf zu verändern. Er sieht grausame Bilder von seinen Filmen vor seinem inneren Auge und muss fluchtartig das Restaurant verlassen. Was ist mit ihm los? Fulci sucht sich Rat bei einem Hypnotiseur, doch was dieser im Sinne hat soll so gar nicht hilfreich für Fulci sein.

      Als erstes muss man sich eins vor Augen führen, bevor man Nightmare Concert richtig bewerten kann. Es ist ein zusammengeklauter Film, bei dem sich Fulci Szenen aus seinen älteren Filmen und auch von anderen Filmen verwendet. Dadurch entstehen manchmal auch etwas schlechte Übergänge. Bestes Beispiel dafür dürfte der Mord an der Prostituierten sein, bei dem die Tageszeit von Mittag zu Nacht und zurück wechselt. Ansonsten muss man sagen, dass die Schnitte sehr gut gemacht wurden und man mit ein wenig Augen zudrücken, sogar glauben könnte, dass es ein Film sein könnte.

      Lucio Fulci ist für viele ein Gott des Splatterfilms, mit Geisterstadt der Zombies, Woodoo und ein Zombie hing am Glockenseil hat er sich in viele Horrorfanherzen gespielt und dadurch ist es für Fans einfach wunderbar ihren Gott mal in Action zu sehen. Er macht seinen Job auch sehr gut und spielt den verrückten Regisseur ausgezeichnet. Auch der Hypnotiseur macht seinen Job sehr gut. Kommt aber nicht an die Klasse von Fulci ran.

      Die Musik, ja wenn man an Musik in Fulcifilmen denkt, dann denkt man an Fabio Frizzi, dem Genie der uns durch seine grandiose Musik, das wohl beste Ende in einem Horrorfilm bescherte (Geisterstadt der Zombies). Und eins gleich vorweg, die Musik von Geisterstadt wird hier doch glatt mal recycelt, jedoch ist es für jeden Fan einfach nur toll diese Musik wieder zu hören. Man bekommt sofort eine Gänsehaut und die dazugehörige Szene versucht sogar ein bisschen Geisterstadtatmosphäre zu kreieren. Aber auch die sonstige Musik ist recht gut geworden, allerdings kaum so wie man es von Frizzi gewohnt ist, ob die Musik komplett aus anderen Filmen entnommen ist, kann ich nicht sagen, aber außer dem Geisterstadtscore habe ich nichts erkannt.

      Die Effekte hier in Nightmare Concert sind wohl das, was den Film so bekannt gemacht hat. Jedoch ist hier wieder das selbe Problem wie vorher, vieles ist einfach nur aus anderen Filmen zusammengeschnitten worden. Das heißt das Fulci hat sich hier etwas weniger Gedanken gemacht. Daher bekommt man auch einen argen Qualitätsunterschied zu Gesicht. Manche Morde sind durchaus sehr brutal, dafür ein gutes Beispiel ist die Szene gegen Ende des Films in dem Haus, wo drei Menschen kurz hintereinander aufs böseste getötet werden. Andere hingegen wirken wie aus einer anderen Feder, was ja auch durchaus so stimmt. Es ist natürlich eine Freude für jeden Gorehound soviel Blut zu sehen und es weiß auch zu begeistern, nur kann man eben Fulci nicht alles Lob dafür geben.

      Zur DVD möchte ich auch noch kurz etwas sagen. Die Scheibe von Rape Entertainment zeigt den Film in einer sehr guten Qualität. Sei es nun die Bildqualität oder der Ton, beides weiß zu überzeugen. Als Tonformate bekommt man sowohl den deutschen, als auch den englischen und den italienischen Ton präsentiert. Leider wurden aber die deutschen Untertitel vergessen, wodurch für viel die italienische Tonspur uninteressant sein dürfte, schade drum. Als Bonusmaterial bekommt man einen interessanten Szenenvergleich präsentiert, der die Originalszenen der Ursprungsfilme mit den neuen Szenen in Nightmare Concert vergleicht, dadurch sieht man wie geschickt Fulci mit dem Schnitt gerarbeitet hat. Leider fehlen hier aber die Infos aus welchen Film nun die Szene entnommen wurde. Daneben gibt es nur noch den deutschen Trailer und einen alternativen Anfang, der lediglich die Credits in englisch anstatt wie im Film in italienisch präsentiert. Die DVD kann man trotzdem auf Grund der guten Qualität empfehlen.

      Fazit: Einer der besseren Fulcifilme, der durch seinen tollen Schauspieler und die tollen Effekte gut unterhalten kann.

      Objektive Wertung: [film]5[/film] Punkte

      Meine Wertung: [film]9[/film] Punkte
    • RE: Review

      Oh der Film hat mir überhaupt nicht gefallen. Viel zu konfus und einfach nur schlecht, egal ob er eine gewisse Eigenparodie besitzt oder nicht.
      Überhaupt habe ich von Fulci nur diesen hier, "Das Haus an der Friedhofsmauer" und "Ein Zombie hing am Glockenseil" gesehen. "Zombie..." ist ein richtig guter Film, der mir durchaus sehr gut gefallen hat. "Das Haus..." müsste ich mir nochmal anschauen, da es schon ziemlich lange her ist. Aber "Nightmare Concert" hat mich damals etwas "abgeschreckt", so dass ich bis jetzt keinen weiteren Fulci-Streifen mehr gesehen habe.
      Diesen Umstand werde ich aber mit "Geisterstadt der Zombies" ändern. :0:
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Für mich Fulcis Meisterwerk genau nach meinen geschmack gemezel blut blut und noch mehr blut :0:einfach nur abartig so lob ich mir das WERTUNG [film]10[/film]

    • Habe den Film seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und bin auch nicht erpicht darauf mir den Film noch einmal anzusehen.

      Gut gemeinte:
      [film]5[/film]
    • Ohne Übertreibung und bösen Willen gibts hier gut gemeinte 1/10.
      Schlechter gehts nicht mehr. Und das soll von dem Regisseur sein der uns mit Woodoo und Jenseits so tolle Filme beschert hat...??? Ne lass mal, so kann man sein Lebenswerk auch kaputt machen.
      :11:
    • Der Zusammenschnitt von Fulcis besten kommt tatsächlich als Mediabook von NSM und PCM und zwar im April.
    • Na ja, den Film braucht man nun nicht wirklich.
      Big Brother is watching you
    • Ich mag den Film :6:

      Hoffentlich kommt da irgendwann noch eine Single DVD in vernünftiger Qualität nach, dann könnte ich endlich meine Astro VHS in Rente schicken.

      Die bisherigen DVD Releases sind ja nur noch zu "Sammler"-Preisen erhältlich und qualitativ nicht das Wahre.

      Als BD oder überteuertes Mediabook brauch ich den alten Schinken nicht.