Fargo - Blutiger Schnee

    • Fargo - Blutiger Schnee



      Alternativer Titel: Fargo
      Produktionsland: Großbritannien, USA
      Produktion: Tim Bevan, John Cameron, Ethan Coen
      Erscheinungsjahr: 1996
      Regie: Joel Coen
      Drehbuch: Joel Coen & Ethan Coen
      Kamera: Roger Deakins
      Schnitt: Ethan Coen (as Roderick Jaynes), Joel Coen (as Roderick Jaynes)
      Spezialeffekte: Bruce R. Anderson, Wilfred Caban, Joe Carroll, Michael Kranz
      Budget: ca. 7.000.000 $
      Musik: Carter Burwel
      Länge: ca. 98 min
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Frances McDormand, William H. Macy, Steve Buscemi, Harve Presnell, Peter Stormare, Kristin Rudrüd, Tony Denman, Gary Houston, Sally Wingert, Kurt Schweickhardt, Larissa Kokernot, Melissa Peterman

      Inhalt:

      Es könnte der Plan zum perfekten Verbrechen sein: Der abgebrannte Autoverkäufer Jerry Lundegaard engagiert zwei Galgenvögel, die seine Ehefrau entführen und vom ebenso reichen wie geizigen Schwiegervater ein Lösegeld erpressen sollen. Doch die beiden Schmalspur-Gangster, der eine ein hypernervöses Wrack, der andere ein schweigsamer Psychopath, gehen derart stümperhaft zu Werke, daß mit einemmal drei Menschen tot in der verschneiten Einöde Minnesotas liegen. Ein Fall für Marge Gunderson. Die hochschwangere Polizistin nimmt die Spur auf - Blutstropfen für Blutstropfen.

      Trailer:



      Meine Wertung:

      Das Brüderpärchen Ethan und Joel Coen (Blood Simple, The Big Lebowski) zeigten sich 1996 für den, auf einer wahren Begebenheit beruhenden, „Fargo“ verantwortlich! Die Hauptrollen wurden mit Frances McDormand (Bekam für ihre Darstellung als MARGE GUNDERSON sogar einen Oscar als „Beste Hauptdarstellerin“) und William H. Macy bestens besetzt, die beiden wirken in ihrer Darstellung sehr sympathisch. Überhaupt ist „Fargo“ einfach die perfekte Mischung zwischen ernster aber sehr abstruser Story, witzigen Dialogen und schwarzem Humor.

      Der Film weiß einfach zu gefallen und lockert die Stimmung mit seinen Comedy-Elementen perfekt auf. „Der Spiegel“ schrieb damals: „"Fargo" ist ein Heimatfilm nach allen Regeln der Kunst, eine Huldigung an die Provinzialität dieses "skandinavischen" Mittelwestens [...] Nie haben die Coen-Brüder eine Geschichte (von der sie heimtückischerweise behaupten, daß sie eine wahre und aktenkundige sei) so detailreich, so lakonisch, so liebevoll und sowenig von oben herab erzählt, auch so entspannt, ja so menschenfreundlich.“

      Komplettiert wurden die ganzen guten Kritiken mit zwei Oscars für „Fargo“ (Beste Hauptdarstellerin – Frances McDormand, Bestes Originaldrehbuch – Joel Coen und Ethan Coen). Kurzum ein toller Thriller der sich deutlich von anderem Einheitsbrei der mittleren Neunziger abhebt.

      [film]8[/film]
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Hervorragender Film. Bin ja aber Coen-Fan :0:
      I'm the cool dad. That's my thing. I'm hip. I surf the Web. I text. LOL: laughing out loud. OMG: Oh my God. WTF: Why the face? Um you know, I know all the dances to High School Musical so..

      [ Dienstag | 23:48 ] <Anyu> also wenn three fingers würstchen einen agenten hat, dann muss ich es mal anerkennend schütteln
    • Kritik:

      Was hier nicht reinpasst sind diese Nebenhandlungen mit der Polizistin und ihrem Lover im Bett, die einen so ab Mitte des Films langweilen, da deren Bett-Gequatsche uninteressant ist und einfach nur stört.
      Was ich nicht verstanden habe ist, warum das private Auto ausgerechnet der Polizistin bei dem Mörder später wiedergefunden wird, wenn doch William H. Macy beim Verhör damit geflohen ist oder es wird zu wenig erklärt. William H. Macy kann aber als Hauptcharakter sehr gut überzeugen, der restliche Cast schwankt zwischen ordentlich und etwas verpeilt wie die entführte Frau. Etwas blutige Leichenentsorgung im Schnee hat man auch schon von diversen Horrorfilmen oder skandinavischen Thrillern brutaler gesehen, kommt aber zumindest witzig wie die Hinterwäldler hier agieren. Dass der Film derart abgefeiert wird ist aber wieder mal nicht wirklich gerechtfertigt. Fargo ist aber ok, auch dank der knapp bemessenen Spielzeit kommt hier nur wenig Länge auf, die Coens haben zuletzt schlechteres und vor allem langweiligeres gedreht.

      Der Film kommt zwar über gängige Kriminalgeschichten hinaus, ist aber kein Highlight, sondern nur Durchschnittskost.

      [film]6[/film]
    • Fargo Blutiger Schnee hat eine grundsolide Handlung eine gute Starbesetzung( bekanntes Gesicht aus Emergency Room) aber die Dialoge von der Polizei und den Nutten könnten selten dämlicher nicht sein, reine Hinterwäldlersprache.Das hat mir irgentwie die Atmosphäre des Filmes genommen und strark verissen.Oder war es die neue Synchronisation wie es üblich ist bei Digital überarbeiteten Filmen?Ich weiss es nicht nur wenn dies die Original Deutsche alte Synchro ist dan ist Sie zumeist Mies.
      Zum Film noch, ist nichts besonderes bis auf ein paar nette Tötungseinlagen der Entführerbande.
      [film]5[/film]