A Day of Violence - Tag der Erlösung

    • A Day of Violence - Tag der Erlösung



      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Dave Andrews, Ian Andrews, Catherine Friend, Pillinger Kathy, Janet Lush
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Darren Ward
      Drehbuch: Chris Barfoot, Darren Ward
      Kamera: John Raggett
      Schnitt: Darren Ward
      Spezialeffekte: Alastair Vardy
      Budget: ca. 100.000£
      Musik: Dave Andrews
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK 16 (cut)
      Darsteller: Christopher Frosh, Forbes KB, Giovanni Lombardo Radice, Helena Martin, Nick Rendell, Pete Morgan, Peter Rnic, Steve Humphries, Tina Barnes, Victor D. Thorn


      Inhalt:

      Mafia-Geldeintreiber Mitchell glaubt, er habe das große Los gezogen, als er in der Bettwäsche des nunmehr mausetoten Gauners Hopper über hunderttausend Dollar in bar entdeckt - und sich einsteckt. Später am Tag wird er beim Boss vorstellig. Der ist sauer, hat er doch soeben einen Handlanger der Unterschlagung überführt. Während jener schrecklich dafür büßen muss, werden Mitchell und einen Killer losgeschickt, endlich das Geld von diesem Hopper zu beschaffen. Nun muss Mitchell mächtig improvisieren.


      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 01.08.2013 (Verleih: 01.08.2013)
      deutsche Fassung stark geschnitten

      Österreich DVD/Blu-Ray: 27.03.2014
    • Zufall, hab ich am Wochenende gesehen :0:

      A Day Of Violence

      Story:

      Mitchell (Nick Rendell) hat von seinem Boss Geld gestohlen. Dank einer falschen Fährte und eines falschen Verdächtigen fällt der Verdacht zuerst nicht auf Nick, doch auch ihm vertraut der Boss nicht und so dauert es nicht lange, bis die Männer und Folterer des Bosses auch hinter Mitchell her sind...

      Meine Meinung:

      Darren Ward, Regisseur des Amateurfilmes Sudden Fury (hab ich vor vielen, vielen Jahren Mal gesehen, aber kein Review verfasst...seltsam...auf alle Fälle habe ich mir deswegen gleich die US DVD vor dem Verfassen dieses Reviews bestellt), legt hier nach und zeigt den Fans mit A Day Of Violence sein neustes Werk (2009). Der Film ist schon über das Amateurniveau heraus und ist schon fast mehr als "nur ein Low-Budget" Streifen! Der Film stellt einen Mix dar aus UK Gangster-, Action- und Folterfilm dar! Das Gangsterthema und die harten Burschen passen gut zum UK Setting, dem britischen Englisch (viele Cunts, Wankers...) und dem Aussehen von Mitchell. Ein ganz klein wenig hat mich der Film an Bube, Dame, König, Gras (nur minim und ich weiss: ist weit hergeholt, war aber so) erinnert. Darren Ward lässt es blutig werden: in der ersten Filmhälfte sind es vor allem blutige und derbe Folterungen, die zu sehen sind (die Szene mit den Hoden war schon sehr hart und gut getrickst). Gut getrickst sind sie alle - die vielen Splattereffekte, die es zu sehen gibt! In der zweiten Filmhälfte sind es dann sehr blutige Shoot-Outs, die zu Gefallen Wissen! Darren Ward hat ein gutes Händchen, was blutige Shoot-Outs à la John Woo angeht! Er begreift das Handwerk, wenn es darum geht, Waffenaction gut und nicht zu übertrieben (eben nicht pseudo cool und damit unrealistisch) darzustellen! Zudem gibt es dann doch einen ziemlichen Bodycount, weil bei den Schiessereien viele unschuldige getroffen werden (hat mich etwas an die Disco Szene aus The Terminator erinnert). Das Ende gefällt auch (eher das wer ist dafür verantwortlich, denn was ist weiss der Zuschauer ja schon von Anfang an) und die Darsteller machen ihre Sache sehr gut! Da kann jeder deutsche Amateurschund (Ittenbach, Krekel, Rose und andere Nichtskönner etc.) einpacken! Wie schon in Sudden Fury hat Ward hier einem Genre Fan Leinwandpräsenz gegeben: war es in Sudden Fury David Warbeck (RIP) so ist es hier Giovanni Lombardo Radice (auch wenn nur kurze Nebenrolle). Trotzdem schön ihm Mal wieder in einem Film zu sehen, der technisch sehr gut gemacht ist für sein Budget! So darf man auf weitere Darren Ward Filme gespannt sein!

      O: A Day Of Violence

      Grossbritannien 2009

      R: Darren Ward

      D: Nick Rendell, Christopher Fosh, Victor D. Thorn, Peter Rnic, Steve Humphries, Helena Martin, Giovanni Lombardo Radice

      Laufzeit der UK DVD: Ca. 91 Min.

      Fassungen: Es gibt keine deutsche Fassung (Stand: Mai 2013). Mir lag die Code zwei DVD aus Frankreich vor = Gute Bild- und Tonqualität, Englischer O-Ton, jedoch mit festen franz. UT (= leicht störend). Die UK DVD hat Extras (Making Of etc.), keine festen UT (nämlich gar keine) und ein schöneres Cover Motiv! Empfehle daher klar die UK DVD!

      [film]8[/film]
    • Kennst du Sudden Fury vom gleichen Regisseur mit David Warbeck (The Beyond)?

      Ist ja vom gleichen Regisseur, zum Teil gleicher Cast und der wäre auch super und sehr blutig - stellt es nicht schon einen Kaufgrund dar, wenn zwei kleine Jungs (einer im hassenswerten Turtles T Shirt) blutig abgeknallt werden (sichtbar)? :0:
    • Original von Der Doctor Schnabel von Rom:

      Kennst du Sudden Fury vom gleichen Regisseur mit David Warbeck (The Beyond)?

      Ist ja vom gleichen Regisseur, zum Teil gleicher Cast und der wäre auch super und sehr blutig - stellt es nicht schon einen Kaufgrund dar, wenn zwei kleine Jungs (einer im hassenswerten Turtles T Shirt) blutig abgeknallt werden (sichtbar)? :0:


      Natürlich kenn ich Sudden Fury :33:

      Hier erwarte ich mir aber doch eine sehr dreckige kleine Geschichte mit derben Effekten und einem richtigen Schlag in den Magen. Ich bin sehr gespannt ob der Film mir zusagt. Wenn alles klappt fliegt er morgen in den Player :6:
    • Also Schlag in den Magen solltest nicht erwarten. Ist eigentlich ähnlich wie Sudden Fury - paar blutige Folterszenen, aber Hauptaugenmerk legt auf blutigen Shoot-Outs und abgefuckten Figuren.
    • Original von Der Doctor Schnabel von Rom:

      Also Schlag in den Magen solltest nicht erwarten. Ist eigentlich ähnlich wie Sudden Fury - paar blutige Folterszenen, aber Hauptaugenmerk legt auf blutigen Shoot-Outs und abgefuckten Figuren.


      Ok abgefuckt ist immer gut. Dann bin ich mal gespannt. Der Trailer wirkte durch die Penis-Szene etwas mehr im Sicko-Bereich, aber ok dann eher was nettes für Zwischendurch. Ich bin gespannt.
    • Original von Logge1002:

      Original von Der Doctor Schnabel von Rom:

      Also Schlag in den Magen solltest nicht erwarten. Ist eigentlich ähnlich wie Sudden Fury - paar blutige Folterszenen, aber Hauptaugenmerk legt auf blutigen Shoot-Outs und abgefuckten Figuren.


      Ok abgefuckt ist immer gut. Dann bin ich mal gespannt. Der Trailer wirkte durch die Penis-Szene etwas mehr im Sicko-Bereich, aber ok dann eher was nettes für Zwischendurch. Ich bin gespannt.


      Die war hart und gut gemacht, aber sehe ich nur als "aufwändigere, explizitere" Version aus der Suddeen Fury Folterszene mit dem Brenner...
    • Der Typ links oben erinnert mich jedes mal an Kiefer Sutherland lol
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • A Day of Violence ein Titel der allein beim Hören schon die Alarmglocken anwirft. Was erwartet einen hier? Ist der Titel auch Programm oder hat man hier versucht einen nicht ganz so harten Film mit dem Titel etwas aufzuwerten? Entstanden ist das Werk bereits 2009 und wurde von niemand geringerem als dem englischen Independentregisseur Darren Ward, welcher 1997 schon mit Sudden Fury einen richtigen guten Actionfilm ablieferte, gedreht. Aber was kann man nun erwarten? Ein Blutbad oder ein Film der mehr verspricht, als er im Endeffekt halten kann.

      Mitchell ist ein kleiner Gangster der sein Geld mit dem Eintreiben von Schulden verdient. Eines Tages macht er allerdings einen folgenschweren Fehler. Denn als er den Drogenabhängigen Hopper besucht und ihm all sein Geld stiehlt, weiß er nicht dass er sich damit ins eigene Fleisch schneidet und so beginnt ein Tag voller Gewalt, Angst und viel Blut.

      Die Geschichte von A Day of Violence ist alles andere als simpel, auch wenn diese zunächst genau diesen Anschein erweckt. Je mehr passiert desto mehr erfährt man über Mitchell und wie es dazu kommen konnte, dass er direkt zu Beginn tot auf der Bahre in einem Leichenschauhaus liegt. Wir erleben die letzten 24 Stunden in seinem Leben und am Ende sehen wir eine gescheiterte Existenz die alles verloren hat was ihr lieb und teuer war. Hier muss man Darren Ward wirklich ein großes Lob aussprechen, selbst wenn es hier und da kleine Logiklöcher gibt, bleibt die Story immer spannend und verständlich ohne je an Fahrt zu verlieren.

      Die Schauspieler tragen zur stets vorhanden Spannung sehr viel bei. Allen voran Nick Rendell, welcher den gebrochenen Gangster Mitchell einfach hervorragend verkörpert. Zu Beginn tendiert er zwar leicht zum Overacting, fängt sich aber sofort wieder und spielt danach wirklich grandios. Ein weiteres Highlight dürfte der kurze Auftritt von Italoikone Giovanni Lombardo Radice, welchen Fans aus Filmen wie ein Zombie hing am Glockenseil oder Asphalt Kannibalen bekannt sein dürfte. Auch wenn der Auftritt nur von sehr kurzer Dauer ist kann die Performance dennoch überzeugen. Victor D. Thorn, welcher auch schon in Sudden Fury mitspielt, mimt hier den Bösewicht Curtis Boswell und stellt einen soliden Gegenspieler für Mitchell dar. Ansonsten gibt es keinerlei Ausfälle bei der restlichen Cast.

      Musikalisch bekommt man hier wirklich einiges geboten, wodurch die Atmosphäre die ganzen 90 Minuten immer auf sehr hohem Niveau agieren kann. Die Spannung ist förmlich spürbar, wenn man Mitchell dabei begleitet wie er das Treppenhaus empor steigt und dabei von treibenden Synthiebeats unterstützt um jede Ecke lugt, damit er von niemandem überrascht werden kann. Neben den bereits erwähnten Synthiesounds gibt es aber auch noch einige klassische Klavierklänge zu hören. Man kann nur sagen, dass die Musik hier wirklich hervorragend und wie die Faust aufs Auge zu dem Gezeigten passt.

      Die Effekte sind einfach nur grandios geworden und bieten einige der blutigsten Szenen die man seit langem gesehen hat. Allen voran die bereits im Trailer angedeutete Entmannung eines untreuen Gangsters, die wohl besonders bei den netten Leuten der FSK für einige Bedenken sorgen wird. Ansonsten gibt es noch sehr viele wirklich blutige Shootouts zu bewundern, welche zudem noch sehr gut in Szene gesetzt werden. Allein die letzte halbe Stunde ist ein einziges Actiongewitter, was einem zu keinem Zeitpunkt mehr aus seinen Fängen lässt.

      Fazit: Darren Ward liefert hier vielleicht einen der besten Independentfilme der letzten Jahre ab. Schnell, blutig und immer mitten in die Fresse. So und nicht anders muss ein Actionfilm sein. Gepaart mit einer cleveren Story und einem absolut verzaubernden Score bekommt man hier wahrlich ein Biest von einem Film geboten. Unbedingt anschauen!

      [film]9[/film]
    • In welcher Fassung hast du den gesehen?Und wo kann man diese beziehen?
    • Original von Trasher:

      In welcher Fassung hast du den gesehen?Und wo kann man diese beziehen?


      Habe die UK gesehen:

      amazon.co.uk/Day-Of-Violence-U…eywords=a+day+of+violence

      kommt im August von Sunfilm, sogar als BD, aber ist noch nicht bekannt ob Cut oder Uncut. Wenn Uncut wäre es absolut genial. Aber glaube eher nicht dran.
    • Danke für den Hinweis via Facebook.Hab den direkt mal geordert.
    • Original von Trasher:

      Danke für den Hinweis via Facebook.Hab den direkt mal geordert.


      Wird dich umhauen!!! Freu mich auf deine Meinung.
    • Ich habe in einem anderen Forum gelesen, dass sich wohl Illusions die Rechte gesichert haben. Von daher wird der sicher nicht ungeschnitten kommen.
    • Inhalt :

      Mitchell Parker liegt übelst zugerichtet und tot auf einer Bahre in der Leichenhalle, nachdem er seinen eigenen Boss beklaut hatte.
      Wie wir sehen hat er sich damit sein eigenes Grab geschauffelt und in Rückblicken werden wir Zeuge wie es dazu kommen konnte.

      Mitchell verdient sich seinen Lebensunterhalt als Geldeintreiber für den Gangstermogul Boswell und machte einen folgenschweren Fehler.
      Als er beim Dealer Hopper für seinen Arbeitgeber Geld abholen soll, wird der Dealer kurzerhand dezimiert und Mitchell reißt sich die komplette Summe von 100.000 britischen £ unter den Nagel.
      In einem sicheren Versteck in seiner Wohnung bunkert der "Inkassobeauftragte" die erbeutete Summe.

      Schon kurz später steht sein Kollege und guter Freund Smithy vor seiner Tür um ihn abzuholen.
      Boswell hat Wind davon bekommen das seine Moneten verschwunden sind und will die beiden sprechen.
      Der kriminelle Tycoon verdächtigt Smithy ihn bestohlen zu haben und statuiert ein mehr als blutiges Exzempel an ihm.

      Mitchell wird Boswell's Handlanger Chisel zur Seite gestellt um Hopper einen Besuch abzustatten und herauszufinden wo das Geld abgeblieben ist.
      In der Wohnung gibt es außer der Leiche des Dealers nichts zu entdecken und von den 100.000 £ fehlt weiterhin jede Spur.
      Boswell gibt den Auftrag der Frau von Smithy einen Besuch abzustatten, da sie ja mehr wissen könnte.
      Die Situation dort eskaliert als Chisel die Frau in die Mangel nimmt und in letzter Sekunde setzt Mitchell dem ein Ende.
      Der Gangsterboss eröffnet die Jagd auf den Verräter und es gibt da auch noch einen mehr als belastenden Beweis der Mitchell des Diebstahls überführt, sobald Boswell und seine Truppe diesen entdecken.....

      Meinung :

      Im Jahr 1997 konnte Darren Ward mit SUDDEN FURY schon die Indie-Fans mit seiner britischen Variante eines "Heroic Bloodshed" Films überzeugen.
      Nach diesem Spielfilmdebüt war es lange Zeit ruhig um den ambitionierten Regisseur, der danach lediglich einen Kurzfilm namens NIGHTMARES drehte.
      Mit einem großen Paukenschlag meldet sich Darren nun mit seinem A DAY OF VIOLENCE zurück und gibt den Fans was sie brauchen!
      Wie schon bei seinem Spielfilmdebüt SUDDEN FURY hat Darren auch bei A DAY OF VIOLENCE wieder eine perfekte Symbiose kreiert die den Vorbildern - dem Heroic Bloodshed, dem Italian Crime Cinema der 70ger und dem italienischem Horrorfilm - auf adäquate Weise Tribut zollt.

      Die Story mag sich nun erstmal nach einem 08/15 Gangstermovie anhören, hat aber wesentlich mehr zu bieten als man erwartet.
      Anstatt den gängigen Mustern zu folgen steigert sich die Geschichte mit fortschreitender Laufzeit konstant und fügt dem Film immer neue Aspekte hinzu.
      Man weiß zwar schon zu Beginn wie das ganze für Mitchell enden wird, doch erfährt erst am Schluß wie die Dinge ihren Lauf genommen haben.
      Auch einige Vermutungen über Mitchell's Motivation für den Diebstahl werden wiederlegt und es kann in Erfahrung gebracht werden das er nicht aus reiner Gier handelte.
      Der Zuschauer ist den Protagonisten konstant eine Schritt voraus und weiß schon zu Beginn um den belastenden Beweis gegen Mitchell.
      Dadurch wird der Spannungsbogen permanent aufrecht erhalten, da man nicht genau weiß ob oder wann der Betrogene dies herausfindet.

      Einen großen Unterschied zu anderen Filmen die im Gangster-Milieu angesiedelt sind, ist auch das Darren Ward hier nichts glorifiziert.
      Die Kriminellen in A DAY OF VIOLENCE definieren sich nicht über Statussymbole wie riesige Villen, private Jets oder pompöse Yachten.

      Den Part des Mitchell verkörpert Nick Rendell (SUDDEN FURY) hier überzeugend.
      Auch wenn er als "Walker" in SUDDEN FURY schon solide Leistungen erzielte, kann er sich in A DAY OF VIOLENCE nochmal wesentlich steigern und wirkt authentischer denn je.
      Ein kleiner, darstellerischer Höhepunkt ist zweifelsohne der Gastauftritt von Giovanni Lombardo Radice, der die Fans des italienischen Genre-Films mit seines überzeugenden Leistungen in Beiträgen wie ASPHALT-KANNIBALEN, DER SCHLITZER, EIN ZOMBIE HING AM GLOCKENSEIL und DIE RACHE DER KANNIBALEN schon begeistern konnte.
      Auch wenn Radice's On-Screen Zeit nur von begrenzter Dauer ist, macht es Spaß den Italo-Recken mal wieder auf dem Bildschirm zu sehen.
      Aber Darren Ward hat ja definitiv ein Händchen dafür, wenn es darum geht Ikonen des Exploitation-Kinos der 70ger und 80ger für seine Projekte zu gewinnen - dies hat er bei SUDDEN FURY ja schon mit David Warbeck unter Beweis stellen können.
      Auf die darstellerischen Leistungen bezogen fallen auch Christopher Fosh als "Chisel" und Victor D. Thorn als "Boswell" sehr positiv auf - es macht den Anschein als wären diese wirklich aus dem Gangstermilieu und agieren autehtisch und skrupellos.

      Wie schon in Darren's vorangegangenen Werken ziehen sich auch bei A DAY OF VIOLENCE wieder krude, ungeschönte und blutige Gewaltdarstellungen wie ein blutroter Faden durch die Geschichte.
      Diese wirken wie ein wuchtiger Schlag mit einer Brechstange direkt ins Gesicht, der einen auf die Straße schleudert um dort mit der Wucht eines 40 Tonner überfahren zu werden.
      Ich bin mir sicher das die hiesigen Zensurbehörden den deutschen Verleih aufgrund desen dazu nötigen werden die Schere dort so hart anzusetzen wie es Boswell's Handlanger im Film an Smithy tun!
      Es muß aber auch angemerkt werden, das die Gewalt nie zur Priorität wird und dazu dient A DAY OF VIOLENCE in seiner Wirkung zu komplettieren.
      Während sich in der ersten Hälfte noch etwas zurückgehalten bekommt der Betrachter später einen furiosen Film geboten, bei dem Darren seine FX-Artist motivierte die Blutpumpen auf höchster Stufe laufen zu lassen.
      Auf blutige Einschüsse im Stil von John Woo und Sam Peckinpah, wie sie schon in SUDDEN FURY zu begutachten waren, muß auch hier im Finale nicht verzichtet werden.
      Insgesamt gesehen bekommt man hier das wofür man bezahlt hat : authentische und derbe Special FX die keinen Anlass zur Kritik offen lassen!

      Musikalisch hat man sich in A DAY OF VIOLENCE auch an den Vorbildern orientiert, vorallem den Italo-Synthie Scores der 80ger Jahre.
      Dave Andrews hat hier einen atmosphärischen Soundtrack komponiert der A DAY OF VIOLENCE perfekt komplettiert und zu einem audiovisuellem Erlebniss macht.

      Bei den Kamerafahrten-und einstellungen wurde auf technisch hohem Niveau gearbeitet und man merkt das Darren Ward aus den kleinen Schönheitsfehlern aus der Vergangenheit gelernt hat.
      A DAY OF VIOLENCE stellt einen Quantensprung für den Indie-Gangster-Gore Film dar, der in seinem Gesamtbild eher wie ein für's TV produzierten wirkt als wie ein Low Budget Film.

      Wem SUDDEN FURY schon gefallen hat, für den wird A DAY OF VIOLENCE zur cineastischen Pflichtlektüre im Bereich des Indie-Films aus den UK.
      Ich bin schon wirklich gespannt auf Darren's BEYOND FURY, der sich grade in Produktion befindet und den krönenden Abschluss seiner "Crime Trilogy" (BITTER VENGEANCE, SUDDEN FURY, BEYOND FURY) bilden wird.

      9 von 10 Patronenhülsen

      PS :
      Ein exklusives Interview mit Darren Ward findet ihr hier - natürlich komplett ins Deutsche übersetzt.
    • Hier mal das Cover zur kommenden (cut) Version von ADOV, inkl. Zitat aus meiner Review :6:



      Cover gefällt mir zudem sehr gut :3:
    • Die deutsche Fassung die ja ab 16 freigegeben wurde (nur durch Trailer eine FSK18 freigabe) kann man getrost in die Tonne hauen!

      Der Schnittbericht zeigt allerdings das der Film uncut einiges zu bieten hat :6:

      SCHNITTBERICHT
    • Original von Burns:

      (...)

      Der Schnittbericht zeigt allerdings das der Film uncut einiges zu bieten hat :6:

      SCHNITTBERICHT


      ...nur leider könnte es im film bei abgebrühten/übersättigten zuschauern leider nicht mehr so krass wirken, wie es vieleicht bei den bildern den anschein hat. ich gestehe öffentlich mich zum großteil gelangweilt und irgendwie den ganzen film über auf irgendein highlight gewartet habe. zum teil zwar recht unterhaltsam, aber für mich im großen und ganzen nicht ein film den ich mir unbedingt nochmal ansehen würde wollen. obwohl der trailer damals sehr ansprechend war und paar brutale szenen schon ganz gut umgesetzt sind.
      I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.
    • Komisch, das ich mich den Lobeshymnen nicht anschließen kann. Wo mir Sudden Fury als Amateursplatteractionfilm noch gefallen hat, habe ich bei A Day of Violence irgendwie nie das Gefühl einen 100000 Pfund oder Dollar Film gesehen zu haben. Eigentlich hat man das Gefühl, das sich der Regisseur nicht wirklich weiter entwickelt hat. Aus meiner Sicht haben die Effekte selten mal funtioniert und vieles wirkt aus meiner Sicht etwas billig. Nun werden viele meckern: Der Tyler der einen Trash und Amateurstreifen nach dem anderen schaut meckert hier plötzlich. Sicherlich sind mir alle Spielarten bekannt nur irgendwie ist hier nicht der Charme vorhanden den z.B. Sudden Fury noch hatte. Dann nimmt sich der Film eben zu ernst, er will ein harter Gangsterfilm sein. Da ich persönlich die Tricks zwar okay, aber auch nicht mehr finde, wirkt die härte nicht und etwas langeweile macht sich breit. Insgesamt ein nettes Filmchen, leicht über dem Durchschnitt, aber so toll wie meine Vorredner finde ich ihn nicht...

      [film]6[/film]
      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Ich frag mich gerade nur was dieser Film mit Horror zu tun hat.
    • Dann ist er definitiv im falschen Bereich.Wollte es nur mal angemerkt haben. :0:
    • Steht bei der imbd als Thriller, ich hab den noch nicht gesehen. Cover und das der geschnitten wurde sah nach Horror aus.
    • Dafür, dass es eine Amateurproduktion ist, wußte der Film zu überzeugen. Die Folterlemente waren gut und fies in Szene gesetzt (die Kastration war fast schon abartig) und die blutigen Schießereien werden Fans von Actionfilmen und auch Gorehounds sicher gut unterhalten.

      [film]8[/film]
    • Lohnen sich hierfür 30€ für die special Edition inkl. Sudden fury als Bonusfilm? Bin stark am überlegen.
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Der Film ist klasse, aber zumindest die DVD soll einen Fehler haben, die BR wohl nicht. Für das Geld, sollte schon alles fehlerfrei sein - würde ich sagen.
    • Original von Dr.Gore:

      Der Film ist klasse, aber zumindest die DVD soll einen Fehler haben, die BR wohl nicht. Für das Geld, sollte schon alles fehlerfrei sein - würde ich sagen.


      Ja ich hab da ja ne Blu ray version des Filmes auch drauf. Werde natürlich eh die version dann anschauen. Also lohnt sich es schon lol
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Original von teufelstanzer:

      Original von Dr.Gore:

      Der Film ist klasse, aber zumindest die DVD soll einen Fehler haben, die BR wohl nicht. Für das Geld, sollte schon alles fehlerfrei sein - würde ich sagen.


      Ja ich hab da ja ne Blu ray version des Filmes auch drauf. Werde natürlich eh die version dann anschauen. Also lohnt sich es schon lol


      lol Dann schlag zu. lolp Ich würds nicht machen, aber das ist Ansichtssache. :5:
    • Hab noch keine Uncut auftreiben können, kenne den also nicht. Kauf wäre mir zu viel Risiko, da die Meinungen sehr weit auseinander gehen.
    • Von seiner Grundstimmung her leider nicht ganz so intensiv wie Sudden Fury. Jedoch recht harter, ansprechender Low Budget Film aus dem die Handschrift Darren Ward's eindeutig hervorgeht.

      [film]9[/film]