Der Tiger von Osaka

    • Der Tiger von Osaka




      Alternativer Titel: Zero Woman: Red Handcuffs
      Produktionsland: Japan
      Produktion: -
      Erscheinungsjahr: 1974
      Regie: Yukio Noda
      Drehbuch: HirM Matsuda, Fumio Konami
      Kamera: Yoshio Nakajima
      Schnitt: Osamu Tanaka
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Shunsuke Kikuchi
      Länge: ca. 84 Min. (geschnitten) ca. 88 Min. (ungeschnitten)
      Freigabe: FSK 18 (geschnitten) NL 16 (ungeschnitten)
      Darsteller:
      Miki Sugimoto: Rei
      Hiromi Kishi: KyMko Nagumo
      TetsurM Tamba: Zengo Nagumo
      Hideo Murota: Kusaka
      Eiji GM: Yoshihide Nakahara / „Toky“
      YMko Mihara: Katsuko / „Sesum“
      Naoyuki Sugano: Noro / „Brille“





      Die Polizistin Rei nutzt ihren Dienst zum Praktizieren der Selbstjustiz. Ihren Vorgesetzten ist Rei natürlich ein Dorn im Auge und weil einen Sexualmörder, der sich als Diplomat entpuppt tötet wandert Rei in den Knast. Als die Tochter des Politikers Nagumo entführt wird soll Rei die Sache regeln ohne dabei jegliches Aufsehen zu erregen. Alles kommt jedoch anders und Nagumo fordert dass alle Beteiligten (auch seine Tochter) getötet werden, denn seine politische Karriere steht auf dem Spiel.

      „Der Tiger von Osaka“ sprich die Zero Woman beginnt mit einer beruhigenden Easy Listening Musik und es lässt sich erst einmal nicht erahnen, dass sich hier ein Alptraum für die Kritiker des katholischen Filmdiensts zusammenbraut.

      Moral ist das was in Yukio Nodas Film ein Fremdwort ist. Egal ob Verbrecher, Politiker, Polizisten, alle sind von der Hölle ausgespuckt worden und kommen dem Vorgehen eines apokalyptischen Strafkommandos nahe, welches die Menschheit nicht nur bestrafen, sondern eliminieren soll.





      Eine extrem attraktive und überaus coole Miki Sugimoto zeigt in der Rolle von Rei, das sie sich nicht hinter den italienischen Kollegen des Polizeifilmgenres verstecken muss. Rei kennt keinen Schmerz, Rei kennt keine Angst. Rei ist gerissen, gemein und eiskalt. Ohne diese Eigenschaften könnte sie auch nicht überleben in dieser Hölle auf Erden. Ihre Gegenspieler sind Perverse, Geisteskranke und Sadisten. Ein Trupp von Frauenauspeitschenden und vergewaltigenden Widerlingen von der deutschen Synchronisation kurz als: schlitzäugige Benzinkutscher, bezeichnet.

      Die gesamte Besetzungsliste bietet eine absolut überzeugende Darbietung. Denn entweder sind hier allesamt geniale Schauspieler/innen am Werk oder es handelt sich tatsächlich um Geisteskranke die für einen kurzen Dreh aus der Irrenanstalt entflohen sind.

      „Der Tiger von Osaka“ gibt über seine gesamte Spielzeit Vollgas. Verschnaufpausen gibt es hier keine und es ist so dreckig wie es nicht dreckiger sein kann.

      Fazit: Ein gemeines und fieses Dreckstück, das sich Film nennt. Sadistisch, krank, pervers und scheißenbrutal… und gerade deshalb wohl auch so genial.

      9/10 (um 0,5 Punkte aufgewertet)
    • Sid dann hab ich dir ja nicht zu viel versprochen.Ich wusste das er dir gefällt.
    • Film ist sehr geil. Sicher der beste Zero Woman. Leider die die Shock DVD nicht das gelbe vom Ei was die zum Teil fehlenden und falschen UT angeht in der O-Ton Fassung.
    • Gerade bei dem Film ist die deutsche Synchro das wichtigste.Scheiss auf die Untertitel beim O-Ton.Ich brauch die zu 99,9% nie.Importe kauf ich sowieso nur in Fällen wo es noch keine deutsche Fassung gibt.
    • Original von Trasher:

      Sid dann hab ich dir ja nicht zu viel versprochen.Ich wusste das er dir gefällt.


      Absolut nicht zu viel versprochen, eher schon zu wenig. :6:
    • Original von Trasher:

      Gerade bei dem Film ist die deutsche Synchro das wichtigste.Scheiss auf die Untertitel beim O-Ton.Ich brauch die zu 99,9% nie.Importe kauf ich sowieso nur in Fällen wo es noch keine deutsche Fassung gibt.


      Die deutsche Synchro ist klasse.

      "Ach du mein Stangenspargel."
    • Original von Trasher:

      Gerade bei dem Film ist die deutsche Synchro das wichtigste.Scheiss auf die Untertitel beim O-Ton.Ich brauch die zu 99,9% nie.Importe kauf ich sowieso nur in Fällen wo es noch keine deutsche Fassung gibt.


      Asia Filme schaue ich grunsätzlich halt immer im O-Ton, egal wie gut die dt. Synchro auch sein mag.
    • Durchweg gut und in Sachen Härte für diese Zeit, bedenkt man dass der Film 1974 entstanden ist, schon krass.
    • Kommt bald in besserer Qualität (als die NL DVD von Japan Shock) von "Motion Picture".
    • Qualität der Motion Picture DVD ist deutlich besser als die der Japan Shock. Der Kauf lohnt sich demnach.

      Der Film gefällt mir ebenfalls noch einen Tick besser als nach bei der vorletzten Sichtung (Japan Shock DVD). „Der Tiger von Osaka“ überspitzt dermaßen gewaltig, dass man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. Diese Orgie der Gewaltverherrlichung wird bei jedem Mitglied des katholischen Filmdiensts üble und vor allem bleibende gesundheitliche Folgen auslösen. Menschenverachtung in fast schon satirischer Weise- einfach köstlich. Spielt in einer Liga mit den ersten beiden Sasori-Filmen, auch wenn deren Klasse nicht ganz erreicht wird.