Produktionsland: USA
Produktion: Lawrence Gordon, Gene Levy, Joel Silver
Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Walter Hill
Drehbuch: Walter Hill, Larry Gross
Kamera: Andrew Laszlo
Schnitt: James Coblentz, Freeman A. Davies, Michael Ripps
Spezialeffekte: Johnny Borgese, Howard Jensen, Wayne Rose
Budget: ca. 14.500.000$
Musik: Ry Cooder
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Michael Paré, Richard Lawson, Diane Lane, Rick Moranis, Amy Madigan, Willem Dafoe, Deborah Van Valkenburgh, Rick Rossovich, Bill Paxton, Lee Ving, Stoney Jackson, Grand L. Bush
Inhalt:
In einer namenlosen amerikanischen Großstadt regiert die zahlenstarke Rockerbande des Outlaws Raven über die eingeschüchterte Bürgerschaft, und nicht einmal die Polizei wagt es, dem wilden Treiben der Motorradmänner Einhalt zu gebieten. Als Raven jedoch die Rocksängerin Ellen Aim von der Bühne weg entführen lässt, hat er sich mit dem Falschen angelegt: Ellens alter Freund, der Ex-Marine Cody, macht sich im Alleingang auf, das Mädchen zu befreien und Raven ein für allemal das Handwerk zu legen.
Trailer:
Kritik:
Die 80er in den USA, Mafia-Clans und Motorrad/Rockergruppen haben große Teile der Geschäfte in Großstädte im Underground beherrscht, wie hier auch bestens zu sehen. Es war auch eine Zeit wo die Polizei mal ein Auge zugedrückt hat, wenn jemand schnell gefahren ist, Heute gibt es dafür freilich einen kostspieligen Strafzettel.
Diane Lane und ihre Band heizen im Rock Stil in Clubs kräftig ein, bis Lane nach dem Konzert noch von der Bühne gewalttätig von Rockergangster entführt wird, aber nicht lang und der Held Michael Paré wird sie in der sehr vorhersehbaren Geschichte befreien. Die harten Actionszenen anhand von Handgemenge rocken. Die Sado-Anzügen der Rocker sehen hingegen sehr Gay aus, dass ist in den 80ern wahrscheinlich nicht aufgefallen, desto belustigender wirkt das aber Heute. Bei den vielen Musikeinlagen muss man schon ein großer Fan der 80er Jahre sein um die zu alle zu ertragen, es gibt zwar gut 2 Stücke die sind ganz ordentlich, aber einige sind auch etwas nervig, ein großer wohl gewollter Hit ist ausgeblieben.
Allerdings können die sehr atmosphärischen Bilder mit Feuer und Nebelschwaden sowie die enorme 80er Videoclip-Ästhetik und dem Moonwalker begeistern. Als Hauptdarsteller liefert der Held Michael Paré kein Charisma, hingegen sind alle anderen Darsteller eigentlich ganz ansprechend und interessant. Michael Paré ist sogar einer der schlechtesten, coolen Machohelden der 80er, unfreiwillig belustigend sein mimikfreies auftreten, könnte fast ein Jason Statham von Heute sein, eine absolute Nulpe, der zwar mit Sprüche alla Stallone und co. bewaffnet ist, was bei ihm aber nicht cool sondern albern wirkt. Ich kann mich an keinen ebenwürdig schlechten 80er Action-Kinoheld erinnern wie Michael Paré hier durchhölzert. Das zieht natürlich den unterhaltsamen Actionfilm mit guten Nahkampfszenen runter und wohl der Grund, dass der Film ein Flop an den Kinokassen war. Statt Diane Lane hätte Michael Paré die Goldene Himbeere kassieren müssen. Für 80er und Actionfans ist der Film dennoch nicht uninteressant.