Friedhof ohne Kreuze

    • Friedhof ohne Kreuze





      Alternativer Titel: Une corde, un colt…
      Produktionsland: Frankreich, Italien
      Produktion: Jean Charles Raffini, Jean-Pierre Labatut
      Erscheinungsjahr: 1968
      Regie: Robert Hossein
      Drehbuch: Robert Hossein, Claude Desailly,
      Kamera: Henri Persin
      Schnitt: Marie-Sophie Dubus
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: André Hossein
      Länge: ca. 90 min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Michèle Mercier, Robert Hossein, Guido Lollobrigida, Daniele Vargas

      Inhalt:

      Mitten in der Wüste liegt eine Geisterstadt. Ihr einziger Bewohner ist Manuel.
      Eines Tages erhält er Besuch von einer schwarz gekleideten Frau. Maria braucht seine Hilfe. Die Männer der Rogers-Familie haben ihren Mann vor ihren Augen getötet und anschließend die Farm angezündet. Manuel, der sich geschworen hatte, nie mehr eine Waffe anzurühren, entschließt sich widerstrebend, Maria zur Seite zu stehen. Nach all den Jahren streift er wieder den schwarzen Todeshandschuh über und wird zum Racheengel. Am Ende seines Weges gibt es nur wenige Überlebende und auch Manuel muss erkennen, dass sein alter Wahlspruch "Rache befriedigt niemals" nur zu wahr ist.

      Trailer:


      Meinung:
      Der Film beginnt mit einer in Sepia getauchten Verfolgungsjagd. Am Ende, wenn jede Figur im Film für ihre Schuld bezahlt hat, endet er wieder in Sepia. Dazwischen erlebt man ganz viel Western, typisch und untypisch, Konstruktion und Dekonstruktion. Alles wirkt vertraut und auf den zweiten Blick doch so anders. Im Film gibt es nichts Glorreiches, es gibt nur Tod oder Flucht. Die, die nicht vor Beginn des Film geflüchtet sind, überleben ihn nicht. In einer der besten Szenen, steht Manuel im Saloon der Geisterstadt, um ihn herum manifestiert sich für einen Augenblick eine Szene aus alten Tage. Vielleicht aus bessern. Nach einem Augenblick ist sie auch wieder vorbei, Manuel weiß, dass es für ihn hier kein Glück mehr gibt.

      Hossein erschafft einen düsteren, melancholischen und beinahe völlig hoffnungslosen Film, den lediglich eine von Sergio Leone gedrehte Szene auflockert. Der Film hat wohl das Zeug, einer meiner Lieblingswester zu werden. Schade, dass die deutsche DVD nur zu völlig anstronomischen Preisen erhältlich ist. Eine Neuauflage hatte sich dieser grandiose, leider aber etwas unbekannte Film mehr als verdient.

      [film]10[/film]
      What fools these Mortals be!
    • Danke;).
      What fools these Mortals be!
    • Die Italo Western Experten sind allesamt begeistert von dem Film. Leider habe ich den Film noch nie gesehen, da die deutsche DVD einfach zu teuer ist.
    • Ja, leider. Ich sah auch nur einen italienisch? TV Rip. Jedenfalls hatte er ital. Ton. Sehr schade.

      Ich hoffe das der Film irgendwann mal wieder erhältlich sein wird, den würde ich sofort kaufen.
      What fools these Mortals be!