Wartezimmer zum Jenseits

    • Wartezimmer zum Jenseits



      Alternativer Titel: Wartezimmer zum Jenseits
      Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland
      Produktion: Horst Wendlandt
      Erscheinungsjahr: 1964
      Regie: Alfred Vohrer
      Drehbuch: Eberhard Keindorff, Johanna Sibelius
      Kamera: Bruno Mondi
      Schnitt: Hermann Haller
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Martin Böttcher
      Länge: ca. 87 Min.
      Freigabe: FSK 16

      Darsteller:
      Götz George: Donald Micklem
      Hildegard Knef: Laura Lorelli
      Richard Münch: Marchese di Alsconi
      Heinz Reincke: Inspektor Dickes
      Carl Lange: Crantor
      Klaus Kinski: Shapiro
      Hans Clarin: Harry Mason
      Pinkas Braun: Felix
      Adelheid Seeck: Lady Helen Bradley
      Hans Paetsch: Sir Cyrus Bradley
      Jan Hendriks: Carlos
      Joachim Rake: Butler Dixon



      Donald Micklem will den Mord an seinem Onkel Sir Cyrus Bradley aufklären. Hinter dem Mord und der vorausgegangenen Erpressung steckt eine Organisation namens „Schildkröte“, dessen Oberhaupt der Marchese di Alsconi ist. Als Donald Micklem dem Marchese in die Falle tappt, scheinen Micklems letzte Stunden gezählt.

      Viel bekannte Gesichter und vor allem auch einige gern gehörte Stimmen (Hans Paetsch) sind die Gesellschafter innerhalb des Wartezimmers das zum Jenseits führt. Das Ganze wird zu Beginn in sympathische Kulissen gehüllt und die Räumlichkeiten erreichen mit ihren Zusatzelementen wie Schatten und Dunkelheit ein gutes Spannungslevel. Leider verflacht der Film nach dem guten ersten Drittel und kann erst zum Finale wieder positiv auf sich aufmerksam machen.

      Innerhalb der Besetzung macht Götz George als Donald Micklem einen durchschnittlichen Eindruck und Heinz Reincke halte ich in der Rolle des Inspektor Dickes sogar für fehlbesetzt. Besonders erwähnenswert (im positiven Sinne) sind Hildegard Knef als Laura Lorelli, Pinkas Braun als Felix und Richard Münch als Marchese di Alsconi. Richard erinnert ein wenig an Dieter Borsche ohne allerdings dessen Diabolik (die er z.B. bei den toten Augen von London an den Tag legte) zu erreichen. Weiterhin sei auf den leider sehr kurzen Auftritt von Klaus Kinski als Shapiro hingewiesen. Ein unrasierter und aggressiver Hektiker der durchgehend ein großes Mundwerk hat.

      Fazit: Nichts Besonderes, aber unter dem Strich ein unterhaltsamer deutscher Kriminalfilm.

      6/10