Amigos - Die Engel lassen grüßen

    • Amigos - Die Engel lassen grüßen




      Alternativer Titel: Amigos - Die Engel lassen grüßen
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Gianni Hecht Lucari, Fausto Saraceni
      Erscheinungsjahr: 1968
      Regie: Giulio Petroni
      Drehbuch: Alberto Areal, Mariano Laurenti, Bernardino Zapponi
      Kamera: Carlo Carlini
      Schnitt: Enzo Alabiso
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Ennio Morricone
      Länge: ca. 93 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller:
      Giuliano Gemma: Tim / Billy
      Mario Adorf: Harry / Larry
      Magda Konopka: Dorothy McDonald
      Julie Menard: Sirene
      Anthony Dawson: Samuel Pratt
      Franco Balducci: Brent
      Sandro Dori: Sirenes Mann
      Federico Boido: Roger Pratt
      John Bartha: Mr. Lawrence





      Billy zieht durch die Lande um irgendwo den Erfolg zu finden. Nachdem er die Opfer eines Postkutschenüberfalls findet, macht er sich daran die Leichen zu begraben. Dabei lernt er den ebenfalls nach dem Erfolg suchenden Larry kennen. Da Larry äußerst naiv ist, wittert Billy die Möglichkeit seinen neuen Begleiter auszunehmen. Dieses hat jedoch einiges an Konsequenzen, denn Roger Pratt und seine Männer sind ebenfalls in der Nähe und haben es auf Billy abgesehen.

      Der Wind wirbelt den Staub der Wüste durch die Luft und lässt eine Kamerafahrt welche die Opfer eines Raubüberfalls präsentiert zum Begleiter werden. Dazu erhellen melancholische Klänge die von einem Pfeifen angeführt werden den Himmel des italienischen Weste(r)ns.
      Ein recht guter Auftakt, der jedoch schnell versoffene und prügelnde Cowboys in einem Saloon folgen lässt und eine Art entkräfteten Klamauk zurück lässt. Zum Glück hält sich der Film im Punkto Klamauk zurück und fährt eher auf einer gesunden Schiene des Humors. Mir persönlich ist dieses allerdings schon zu viel, da ich kein Freund von Humor innerhalb eines italienischen Western bin und die Ernsthaftigkeit und Brutalität anderer Genrevertreter klar vorziehe.



      Unsere Glückritter Billy und Larry werden von Giuliano Gemma und Mario Adorf gespielt und es sei gleich angemerkt das der Mario den Gemma klar an die Wand spielt. Der naive und stets verlierende Charakter Larry wird von Mario Adorf auf eine sehr sympathische Weise vermittelt. Die Nummer Eins in der Besetzungsliste ist jedoch der uns (fast allen) bekannte und immer gern gesehene Federico Boido. Federico macht als Bösewicht Roger Pratt eine wirklich gute Figur. Er ist es auch der Jenige dem Film zumindest ein klein wenig Härte mit auf dem Weg gibt und schon mal die Schärfe eines Messers an einem Frauenoberarm ausprobiert. Auch Davids Vater Samuel Pratt hat einen guten Auftritt beim „Frauenverhör“ zu verbuchen. Schade dass beide nur wenig Spielzeit haben. Die kürzeste Spielzeit hat übrigens Nello Pazzafini, der gerade mal ca. 6 Sekunden im Bild ist. Franco Balducci bekam ein paar wenige Minuten mehr.

      Was die Musik anbelangt, so wird neben der oben angesprochenen melancholischen Melodie ein sehr gutes Stück angeboten das jeweils beim Eintreffen von Roger Pratt und seinen Galgenvögeln gespielt wird.

      Fazit: Recht ordentlicher Italo-Western mit vielen humoristischen Begleiterscheinungen, die zwar keine schlimmen Nebenwirkungen- aber auch nichts sonderlich Positives- auslösen.

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