Alternativer Titel: Entity - Der Schänder aus dem Jenseits
Produktionsland: USA
Produktion: Harold Schneider
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Sidney J. Furie
Drehbuch: Frank De Felitta
Kamera: Stephen H. Burum
Schnitt: Frank J. Urioste
Spezialeffekte: Martin Bresin, Joe Digaetano, Joe Lombardi, Steve Lombardi, Gary Monak, Robert G. Willard
Budget: ca. 9 Mio Dollar
Musik: Charles Bernstein
Länge: ca. 125 Minuten
Freigabe: ab 16 Jahren
Darsteller: Barbara Hershey, Ron Silver, David Labiosa, George Coe, Margaret Blye, Jaqueline Brookes, Richard Brestoff, Michael Alldredge, Raymond Singer, Allan Rich, Natasha Ryan, Melanie Gaffin, Alex Rocco, Sully Boyar, Curt Lowens, Paula Victor, Lee Wilkof, Tom Stern
Inhalt:
Die dreifache Mutter Carla Moran kommt eines Tages abends nach Hause und wird von etwas Unsichtbaren angegriffen und vergewaltigt. Erst denkt sie, dass sie es vielleicht nur geträumt hat, aber dann passiert dies immer öfter. Der Psychiater den sie aufsucht meint, das bilde sie sich nur ein weil ihr Partner ständig unterwegs und sie quasi alleine ist. Die Menschen in ihrem Umfeld glauben ihr zunächst auch nicht bis sie es nach ud nach miterleben. Schließlich trifft sie auf eine Gruppe Parapsychologen die sich ihrer annehmen.
Trailer:
Kritik:
Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit und legt direkt mit den Ereignissen los. Carla kommt nach Hause und wird von etwas Unsichtbarem angegriffen. Es sah zwar aus wie eine Vergewaltigung, aber ich war mir dennoch nicht sicher, da ich die Handlung vorher nicht genau durchgelesen hatte. Total verwirrt beobachtete ich das Geschehen und war mir beim nächsten Angriff dann sicher. Wessen ich mir nicht sicher war, war was es ist. Ein unsichtbarer Mensch, ein Dämon, Geist...
Aber wie können Geister jemanden vergewaltigen, sie hat ja nachher alles fein dem Psychologen erzählt und kriegt sogar blaue Handabdrücke und Flecken am Finger. Der schiebt das alles aber auf eine falsche Partnerwahl, eine schwere Kindheit und daraus folgenden Einbildungen.
Nachdem man sich an die ständigen Angriffe im Film gewöhnt hat und nicht mehr so verwirrt ist, versucht man rauszufinden was es ist. Das geht allerdings nicht, weil sich der Film nach dem ersten spannenden Drittel in eine Art Kampf zwischen Parapsychologie und Vernunft verwandelt. Jeder der Carla nicht glaubt erlebt es nach und nach selbst mit. In Folge dessen wird der Film weniger spannend wenn man ständig das selbe sieht.
Es wird zwar geklärt was das Unsichtbare ist, aber nicht woher es kommt, wieso und warum. Da werden zwar Andeutungen gemacht, aber das erklärt nicht, warum sie manchmal von mehreren vergewaltigt wird.
Damals im Jahre 1974 hat dann ein Team von Parapsychologen anscheinend wirklich diese Phänomene beobachten können. Hier ist mal ein Link dazu mit Infos und Bildern von den Lichtkugeln. Es gibt außerdem noch Bilder mit Blitzen im Netz.
Wie dem auch sei, der Film konnte mich außer der paar Längen in der Mitte gut unterhalten. Dort zieht er sich ein wenig und es kommt eine Zeitlang nichts Neues mehr. Darunter leidet auch die Spannung. Die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut, besonders Barbara Hershey. Im Hintergrund hört man anfangs auch immer ein Schlagen oder Pochen, was ganz gut in den Film passt und die bedrohende Atmosphäre unterstreicht. Bisschen enttäuscht war ich über die fehlende Auflösung, aber der Film ist eigentlich auch ganz ok so, schließlich wird in der Realität auch nie alles aufgeklärt. Anfangs dachte ich, das der Film eigentlich ziemlich lustig ist (etwas Unsichtbares vergewaltigt sie..). Wenn man den Fall in der Realität allerdings bedenkt, auch wenn sie es sich nur eingebildet hat und die Parapsychologen damals etwas inszenierten, würde ich es schon sehr erschreckend finden von etwas Angegriffen zu werden was ich nicht sehe. Im Film haben Zombies, Vampire und andere Monster zumindest ein Gesicht, hier nicht.