Produktionsland: USA, Frankreich
Produktion: Andrew Form, Bradley Fuller, Sebastien Lemercier, Michael Bay, Jason Blum, Jeanette Brill
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: James DeMonaco
Drehbuch: James DeMonaco
Kamera: Jacques Jouffret
Schnitt: Vince Filippone, Todd E. Miller
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Nathan Whitehead
Länge: ca. 103 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Frank Grillo, Michael K. Williams, Carmen Ejogo, Zach Gilford, Kiele Sanchez, Zoe Borde, Chad Morgan
Inhalt:
Wieder ist Purge-Night. Ein Paar sitzt aufgrund einer Autopanne auf offener Straße fest und auch eine hilflose Frau und deren Tochter sind dem Chaos der Purge-Night völlig ausgeliefert. Ein Polizist könnte ihre allerletzte Hoffnung sein, die Nacht zu überleben...
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 31.07.2014
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 11.12.2014
Kritik:
In Hostel 3 Manier oder eher im Urvater Battle Royal Traditionen-Stil gejagt und abgekupfert, erweist sich The Purge 2 als unterhaltsamer und abwechslungsreicher als zumindest der 1. Teil, auch wenn ich den Erstling total schlecht fand, die Überlegungen im Drehbuch waren durchaus für was größeres geeignet, so gesehen überrascht die Fortsetzung nicht so groß, die nun wie erhofft einiges besser macht. Trotz der Erklärungen zu Beginn bleibt es aber dabei, glaubwürdig ist das Ganze rein gar nicht, wo Menschen im Konsumrausch der westlichen Welt auf Knopfdruck plötzlich die Moral über Board werfen und meucheln. Vielleicht hätte man die Schauplätze und die Menschen darin noch heruntergekommener zeigen müssen, um wirklich eine nahe Apokalypse zu erleben, denn nur so eine kann eine gestörte Welt wie The Purge rechtfertigen. Denn Menschen aus einen funktionierenden System wie z.B. Griechenland werden auch durch eine Wirtschaftskrise nicht plötzlich den Mördertag ausrufen und jegliche nun gewollte Gesellschaftskritik vorkommt dabei absolut zur Lächerlichkeit. Die Handlung bleibt also totaler Stumpfsinn oder rein fiktiv. Kann man sich damit abfinden, dann kommen noch die Szenen in der Nacht hinzu, die oft zu dunkel ausfallen, da benötigt man ein Nachtsichtgerät wie im Film kurz angewandt. Der Härtegrad ist bescheiden ausgefallen, wer also bei Hostel 3 schon mehr Härte erwartet hat, bekommt hier rein gar nichts brutales, denn die wilden Schießereien werden durch unsaubere und hektische Schnittszenen nichts hergeben und diesbezüglich hatte der Erstling wesentlich mehr Härte drin. Einzig die Masken sehen gestört aus und das kann auf die Psyche schlagen, ähnlich wie bei The Bunny Game. Solche Filme sprechen dann doch zumeist den jüngeren Grindcore Freak, den Schizo, EMO und dergleichen verwirrte Bewegungen an. Dazu eine Ego-Shooter Aufnahme das wohl Heute mit Abstand beliebteste Spieleformat bei Jugendlichen und älteren Kindern, Szenen die auch immer öfter in Filmen verwendet werden. Die Bildwackler sind zwar nicht besonders auffällig, dennoch muss der Kameramann ein Laie mit zitterigen Hände gewesen sein, dass ist alles undienlich für einen Filmgenuss. Wobei dieses Purge System darf gerne im aktuell arg überkonsumierten Deutschland einführt werden, dass Erste was ich tun würde ist zum Kanzleramt zu fahren.