Deep Death



    • Alternativer Titel: Die Re-Inkarnation des Peter Proud / Der Mann, der zweimal getötet wurde
      Produktionsland: USA
      Produktion: Frank P. Rosenberg, Charles A. Pratt
      Erscheinungsjahr: 1975
      Regie: J. Lee Thompson
      Drehbuch: Max Ehrlich
      Kamera: Victor J. Kemper
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: Jack H. Young
      Budget: ca. -
      Musik: Jerry Goldsmith
      Länge: ca. 105 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Michael Sarrazin, Margot Kidder, Jennifer O´Neill, Cornelia Sharpe


      Inhalt:

      Peter Proud wird von wahnsinnigen Alpträumen heimgesucht. Es sind immer wieder die gleichen fremden Bilder und eine Frau, die ihn brutal mit einem Bootspaddel erschlägt. Als ihm klar wird, daß die Träume Situationen aus seinem letzten Leben sind, begibt er sich auf die Suche nach seiner eigenen Vergangenheit. Dabei geschieht das schier Unmögliche - er stößt auf seine frühere Frau und seine einstige Tochter. Die ungeheure Erkenntnis, wer er damals war und das tödliche Geheimnis um seine Ermordung treiben ihn einem unglaublichen Schicksal in die Arme.
      Die Wahrheit scheint grausam - dennoch ist sie wahr.

      Film liegt nur auf VHS vor.



      Trailer:



      Peter Proud lebt in einer Beziehung, hat einen Job als Dozent und ist eigentlich mit seinem Leben zufrieden. Bis auf die jede Nacht wiederkehrenden Träume selben Inhaltes: ein altes, seltenes, Auto. Bestimmte öffentliche Plätze. Und die Träume enden immer damit, daß er von einer Frau mit einem Paddel erschlagen wird, während er schwimmt und dann ertrinkt. Traumforscher in seiner Universität haben keine Erklärung, denn nach den EEG zu urteilen, sind es keine Träume, sondern Erinnerungen.
      Als Peter zufällig einen Bericht über Neuengland im TV sieht, kommt ein bestimmter Kirchturm drin vor, den er auch in seinen Träumen sieht. Nun recherchiert er auf eigene Faust, unterstützt von einem Doktor-Freund, der durch Peter die Möglichkeit eines Beweises über ein Leben nach dem Tod sieht.
      Peter fährt mit seiner Freundin nach Neuengland und sucht jede Kleinstadt ab. Seine Freundin hat schon bald kein Interesse mehr und tut sein Vorhaben als Blödsinn ab. Peter macht alleine weiter.
      Bald findet er mehr heraus. Die Stadt. Die Orte. Der See, in dem er ertrunken ist - alles gibt es wirklich.
      Er ist nun überzeugt, daß er schon einmal gelebt hat und kann anhand des seltenen Automodells herausfinden, wer in der Stadt so ein Wagen mal besessen hatte.
      So nimmt er zaghaft Kontakt zu seinem alten Leben auf - zu seiner Exfrau. Und zu seiner Tochter, die zum Zeitpunkt seines Todes noch ein Baby war.
      Was er über sich herausfindet, sind sehr unschöne Dinge.
      Seine Exfrau hegt mittlerweile Verdacht, weil Peter Eigenarten hat, die er in seinem früheren Leben auch schon hatte.
      Als sie dann die Wahrheit über ihn begreift, wird auch Peter einiges klarer...und er muß um sein Leben fürchten...

      Hier haben wir es mit einem Mystery-/Horror-Film zu tun, der auf der damaligen Reinkarnations-Begeisterung in den USA der frühen 70er Jahre mitreitet.
      Mich hat der Film von Anfang an sehr gefesselt. Er ist gut gemacht, handwerklich perfekt, hat eine unheimliche Grundstimmung. Der Spannungsbogen steigt stetig an bis zum überraschenden Ende. Dieses war zwar schon abzusehen, aber als es dann doch geschieht, ist man immer noch sprachlos.
      Ein ruhiger Film, der seine Intensität aus den Bildern und der Ungewißheit heraus schöpft.
      Sehr unterhaltsam. Kann ich jeden, der auf Mystery-Filme steht, wärmstens empfehlen.
      Ich habe mir danach noch das Buch von Max Ehrlich gekauft, weil ich die Originalvorlage lesen wollte.
      Der Film ist sehr nah an der Romanvorlage.

      Ein Satz noch zum Covertext. "Die Wahrheit scheint grausam - dennoch ist sie wahr." Hat man schon Texte gelesen, die bekloppter sind? Mei-oh-mei...

      Von mir verdiente:

      [film]8[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk