Originaltitel: Sonny Boy
Produktionsland: USA
Produktion: Moshe Diamant, Ovidio G. Assonitis
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Robert Martin Carroll
Drehbuch: Graeme Whifler, Peter Desberg
Kamera: Roberto D'Ettorre Piazzoli
Schnitt: Claudio M. Cutry
Spezialeffekte: Don Power
Budget: -
Musik: Carlo Maria Cordio
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Michael Griffin, David Carradine, Paul Smith, Brad Dourif, Conrad Janis, Sydney Lassick

Inhalt:

Sonny, dessen Eltern getötet werden, kommt als Baby zu Sue und dem Transvestiten Pearl. In den nächsten Jahren wird er zu einem Mordinstrument erzogen. Doch Sonny ist nicht von Grund auf böse. Als er nach einem Mord sein Spiegelbild sieht, muß er weinen. Eines Tages kann er entkomen, doch von der Dorfbevölkerung wird er wie ein Tier gejagt. In einem blutigen Finale wird Sonnys "Heim" eingeäschert. Er selbst überlebt und findet bei Doc Bender Aufnahme und Zuneigung.

Trailer:


Mediabook (DVD+Blu-Ray): 31.07.2020

Kritik:

Die 80er Jahre waren vom Lebensgefühl und Style her wohl die skurrilsten überhaupt und auch die Filmindustrie bot insbesondere anhand einiger doch auch unbekannt gebliebener Horrorfilme aus dieser Zeit sehr abgedrehte Werke, einer davon war "Satanic" oder auch "Sonny Boy" genannt. Im wahrsten sinne des Wortes ist letzteres auch passend, denn einen "Sonnyboy" wird es auch geben, der von einem Paar, jene ihn als Baby entführt annahmen, nun zur Profit bringenden Bestie trainieren. Die Zunge wird ihm zum 6.Geburtstag auch gleich noch als Geschenk rausgeschnitten. Dieses Paar besteht übrigens aus einen versifften Dickleibigen und einem Transvestiten, wie auch immer das zusammenpassen mag, es ist jedenfalls skurril.
Sehr stimmig ist hingegen noch die Synth-Pop Orchestral Filmmusik, jene auch aus der Schmiede von OMD stammen könnte, jene Meisterlich eingesetzt wird und auch den dramatischen Anstrich noch mal stark untermauert, somit natürlich die Charakterintensivierung auch sehr intensiv ist und jeder dieser Hinterwäldler bekommt auch seine Eigenheiten verpasst.
Sehr Unterhaltsam ist vor allem aber der rabenschwarze Humor, den es allerdings auch zu entdecken gilt, so Vordergründig ist er jedenfalls nicht aufgemalt, dass man ihn locker in die Trashecke schieben könnte, sondern dieser erscheint eher unterschwellig.
Die Goreszenen werden auch bei einer Unrated-Fassung für keine großen Highlights sorgen, einige Schweinerein gibt es aber schon noch zu sehen, wie abgebissene Finger. Eine blutige Schusswechselszenerie mit Gewehren wird einem auch noch angeboten. Die Wüstenlandschaft wird stark verschmutzt erscheinen und passt sehr gut zur diesem versifften Roadmovie, jener so Richtung Muttertag tendiert. Die Darsteller sind zudem alle samt auf gutem Niveau spielend. Etwas Romanze gibt es auch noch.
Um noch mal die Durchgeknalltheit des Filmes zu verdeutlichen verrate ich mal ein Teil des Filmendes, Für meinen Geschmack ist der Film eine entdeckte und vergessene Genre-Perle, allerdings zu abgedreht und wohl auch unzugänglich für die Masse, wo ich zumindest mein Geld in eine ungeschnittene, deutschsprachige DVD Veröffentlichung aber investieren würde, die es bis dato leider nicht gibt.