Dotterbart



    • Alternativer Titel: Kapitän Dotterbart/ Monty Python auf hoher See/ Yellowbeard
      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: John Daly, Carter DeHaven
      Erscheinungsjahr: 1983
      Regie: Mel Damski
      Drehbuch: Graham Chapman, Peter Cook, Bernard McKenna
      Kamera: Gerry Fisher
      Schnitt: William Reynolds
      Spezialeffekte: Arthur Beavis, Andy Evans, Raul Falomir
      Budget: ca. -
      Musik: John Morris
      Länge: ca. 92:93min.
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Graham Chapman, Peter Boyle, Cheech Marin, Tommy Chong, Marty Feldman, Eric Idle, John Cleese, David Bowie

      Inhalt:
      Der grausame Pirat Dotterbart, der in seinen besten Tagen ganze Küstenstriche in Angst und Schrecken versetzt hat, sitzt nun selbst - im Gefängnis "St. Victim für die ganz Unanständigen". Er soll endlich gestehen, wo er seinen legendären Schatz vergraben hat, doch da er auch unter Folter nicht aussagen will, wird seine Haft um 140 Jahre verlängert. Natürlich kontert der Seeräuber mit einem Ausbruchsversuch, sehr zur Freude der Royal Navy, denn die spitzt nur drauf, dass er sie direkt zur Schatzinsel

      Kritik:
      Ein völlig verrückter Piratenfilm, der Teile der Monty Pythons aufweisen kann (Idle, Cleese, Chapman) sowie Cheech und Chong und zu guter letzte Feldman in seinem letzten Film (direkt nach den Dreharbeiten starb er an Herzversagen). Angeblich spielte Cleese nur mit um seinem alten Freund Chapman einen gefallen zu tun, da er das Drehbuch als das schlechteste bezeichnete, was er je gelesen habe... Wie dem auch sei, es ist in etwa so wie bei all den Monty Python Filmen (wobei ich diesen nicht als solchen bezeichne): völlig durchgeknallt.
      So plätschert auch der ganze Film mit Verrücktheiten vor sich hin, ohne jemals die Klasse eines Das Leben des Brian oder Ritter der Kokosnuß zu erreichen. Dennoch funktioniert der Film für Monty Python bzw. Cheech und Chong Fans ganz gut. Insgesamt bleiben für mich solide [film]6[/film] da der ein oder andere Gag inzwischen doch etwas albern wirkt. Dennoch ein nettes Filmchen für zwischendurch, das durch den Nostalgiebonus und dem Staraufgebot punkten kann.

      Wir sind der singende tanzende Abschaum der Welt!
    • Ein Piratenfilm mir viele Trunkenbolde und brutaler harter Umgang untereinander und alles mit ansprechende Outfits und abwechslungsreiche Kulissen, die nicht wie bei einigen anderen Piratenfilmen gekünstelt wirken. Der Film hat kreative Gags, wo das meiste gut zündet, dass besondere sind die Gemeinheit der Witze, ohne groß ins alberne zu gehen, hat so nicht jeder Monty Python Film, macht Dotterbart daher im Massenmarkt heute nicht ganz so einfach konsumierbar wie Ritter der Kokosnuß, außer man steht auf harten britischen Stoff, der sich zu keiner Zeit ernst nimmt. Besonders witzig ist der Einfall bei Eroberung der Inselburg, wo auf schlechte Filmkritiken hingewiesen wird und das nicht übertrieben gestorben werden soll und dann bei den Szenen die Morde durch den tiefsten Kakao gezogen werden und damit noch absichtlicher übertrieben wird. Das Vati und Sohn Piraten-Duell, die vom Charakter her sehr verschieden sind, ist zum abfeiern lustig und trotzdem gibt es einen Zusammenhalt, der eigentlich vollkommen entgegen dem steht, wie Dotterbart Graham Chapman meuchelnd und schändend in Hochgeschwindigkeit durch den Film rast.

      [film]8[/film]

      [bier]9[/bier]