Ich habe mich in den letzten Tagen etwas näher mit "Wüstungen", also verlassenen Ortschaften befasst. Dabei sties ich auf Geisterstädte, die auch in Deutschland existieren. Eine davon habe ich an diesem Wochenende unter die Lupe genommen und ich werde in der nächsten Zeit einige weitere, die sich bei mir in der Nähe befinden, besuchen. Wichtig für mich ist, dass diese Orte auch eine Geschichte haben, verlassene Häuser gibt es ja überall, aber einige sich halt was besonderes.

Falls ihr solche Orte kennt oder auch schon aufgesucht habt, dann könnt ihr das hier ja auch posten, vielleicht interessieren sich dafür auch andere^^. Natürlcih soll dieser Thread jetzt nicht einen Besucherstrom zu den Orten auslösen. Davon ist nämlich auch abzuraten, da diese Orte in vielen Fällen auch sehr gefährlich sind. Alleine oder ohne richtige Ausrüstung begibt man sich in absolute Lebensgefahr. Außerdem ist es teilweise auch verboten solche Gebäude zu betreten.

Ich fang dann einfach mal an mit der Ortschaft vom Wochenende.

Ein Geisterdorf südlich von Hagen:

Geschichte:
1904 wurde dort im Auftrag der "Castroper Sprengstoff AG Dortmund" eine Fabrik gebaut. Diese stellte im 1. WK verschiedene Sprengstoffe u. a. Nitroglycerin und Landminen her. Danach widmete man sich auch noch chemischen Stoffen und der Herstellung von Tinte. 1932 wurde die Firma geschlossen, nachdem es dort einige schwerere Unfälle gab, bei denen auch eine größere Summe an Todesfällen gab. Im 2. WK wurde dort Munition hergestellt und ein Arbeitslager wurde angebaut, danach wurde die Fabirk geschlossen und teilweise demontiert. Dies dazugehörige Arbeitersiedlung wurde verlassen und fiel wüst. Letzte Spuren einer historischen Besiedlung fand ich aus den 50er Jahren.

Vor einigen Jahren wurden Pläne laut, das dort wieder Menschen angesiedelt werden sollen. Dies ist inzwischen teilweise realisiert. In insgesamt drei Häusern konnte ich einen bewohnten Zustand ausmachen, zwei weitere werden aktuell saniert und ein Herrenhaus ist inzwischen mit Planen geschützt und in seinem Inneren gibt es diverse Stützen für das Dach. In einem Haus ist eine KFZ Werkstatt.






Eine vollgelaufene Badewanne.

Neue Siedlung erkundet^^

Gestern besuchte ich die "Geisterstadt" in Gladbeck. Die alte Bergarbeitersiedlung "Schlägel und Eisen" ist seit ca. 15 Jahren verlassen. Erstaunlich ist, wie schnell die Häuser dort verfallen sind. Viele Häuser sind verschlossen, aber einige können auch betreten werden, ohne das man sich strafbar macht. Falls jemand dort hingeht, sollte man einiges beachten:

1. Nicht alles darf betreten werden! Auf Verbote und die Gesetzeslage muss geachtet werden (Stichwort Hausfriedensbruch)
2. In einigen Bereichen sind Obdachlose bzw. Junkies... mit den üblichen Hinterlassenschaften. Man sollte einen scharfen Geruch aushalten könne.
3. In vielen Wänden waren Einschusslöcher... gab mir zu denken
4. In oberen Etagen herrscht Lebensgefahr!

Die erzählen auch Geschichten. In vielen Zimmern sind noch die Windowcolour Bilder der Besitzer, Namensschilder, einzelne (kaputte) Gegenstände, Beschriftungen uvm. Erschreckend ist, dass der Verfall so schnell geht. In einem Gebäude war das komplette Treppenhaus zusammengebrochen, in einigen stand nur noch die Fassade, alles was innen an Treppen und teilweise an Böden vorhanden war, war weg...

Wenn man bedenkt, dass neben dem letzten Gebäude dieser Siedlung direkt ein bewohntes Gebiet mit Häusern gleichen Bautyps stehen (keine 5 Meter davon entfernt...), dann ist das sehr überraschend...

Das klingt interessant, aber militärische Anlagen sind wirklich problematisch. Das würde ich ohne Genehmigung nicht betreten, aber die sollte ich im Normalfall bekommen... als nächstes steht im Juli der Besuch einer verlassenen Klinik an (da wurde auch schon ein Horrorfilm gedreht und die ist in einigen Etagen noch komplett eingerichtet), dann noch ein altes Internat mit angeschlossener Kirche. In Wuppertal gibt es eine Gruppierung die alte unterirdische Anlagen erforscht. Die haben mich auch angefragt, ob ich nicht einmal mit will. Das sieht teilweise sehr spannend aus.
Ich versuche auch einen Trip zu einem Schloss in Belgien zu organisieren, aber das ist extrem Einsturzgefährdet, da gehe ich nicht ohne Verstärkung und extrem guter Ausrüstung rein.

Moment: Da lagen die Gebeine gestapelt? Kannst du schätzen wie viele das waren? Lagen in jedem Haus mehrere Gebeine, oder waren die eher leer? Hast du Fotos gemacht? Falls ja, kannst du mir die per Email schicken und mir den ungefähren Ort nennen? Ich wittere gerade was^^

Sehr gut, das finde ich super, danke dir

Alles klar, dann forsche ich jetzt mal nach. Mal sehen ob man da was machen kann^^. Danke dir, hast was gut bei mir^^