Alternativer Titel: The Devil in Blackwood
Produktionsland: USA
Produktion: Mark Tenser, Newton P. Jacobs
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: George Bowers
Drehbuch: Bill Bleich
Kamera: Mori Kawa
Schnitt: George Berndt
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Webster Lewis
Länge: ca. 95 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Trish Van Devere, Joseph Cotten, David Gautreaux, Donald Hotton, Med Flory, Donald Petrie, Christopher McDonald, Perry Lang


Inhalt:
Die Lehrerin Jane, die gerade erst nach einen Nervenzusammenbruch genesen ist, will in einem abgelegenen kleinen Dorf einen Erholungsurlaub machen. Sie zieht in das alte Haus ihrer Tante, welches sie geerbt hat. Allerdings verhalten sich die sonstigen Dorfbewohner sehr seltsam als die erfahren wo sie wohnt und bald erfährt sie, dass ihr Haus als Spukhaus gilt seitdem der Leichnahm ihrer Tante nach einem merkwürdigen Unfall verschwand.


Trailer:



Kritik:
Dieser Horrorthriller fängt ganz ruhig an mit dem Einzug von Jane auf dem Land. Von ihrem Nervenzusammenbruch scheint sie sich vollkommen erholt zu haben, doch bald wird sie erneut psychisch gequält. Von den Dorfbewohnern wird sie geradezu wie eine Aussetzige behandelt. Nur der Sohn des Ladeninhabers ist freundlich zu ihr und hilft ihr das Haus zu renovieren. Später verliebt sich dieser sehr junge Bursche sogar in sie, was sie natürlich nicht ernst nehmen kann. Schon bald bricht nachts jemand in ihr Haus ein und ständig sieht sie einen geheimnisvollen Leichenwagen. Teilweise taucht der Leichenwagen direkt vor ihrem Haus auf, er begegnet ihr aber auch auf der Straße und verursacht einen Unfall. Wodurch sie den charmanten Tom kennen lernt, mit dem sie sich nun öfters trifft. Währenddessen kriegt sie raus, dass der Leichnam ihrer Tante mitsamt dem Leichenwagen vor 30 Jahren einen Unfall mit Explosion hatte und die Leiche daraufhin mitsamt dem Fahrer verschwand. Außerdem hatte ihre Tante eine Beziehung zu einem gewissen Robert, der eine Verbindung zu bösen Mächten hatte und sie dazu verführte sich ihm anzuschließen.

Die Geschichte ist ziemlich spannend aufgebaut. Die Verfolgungen und Visionen vom Leichenwagen und jemandem im Haus steigern sich langsam, trotzdem wird einem nicht langweilig. Man weiß auch vorher nicht genau worum es sich handelt und Jane denkt erst, dass der Leichenwagenfahrer ihr Nachlassverwalter ist, der glaubt um "sein" Erbe gebracht worden zu sein.
Die beklemmende Atmosphäre wird durch ein gruselig wirkendes Klavierspiel im Hintergrund sehr gut unterstrichen. Hinzu kommen lange Kamerafahrten nachts um das Haus und die Verfolgungsjagden mit dem Leichenwagen, bei dem einen der Fahrer immer ausdruckslos anguckt. Das wirkt alles sehr gut zusammen und macht den Film zusätzlich fesselnd.
Hier kommt man auch gänzlich ohne Blut und Splatterszenen aus, aber er weiß durch seine Thriller-Elemente zu gefallen. Die Darsteller konnten alle überzeugen und besonders gut spielt hier natürlich die Hauptfigur, Trish Van Devere. Man leidet geradezu mit ihr mit.
Das Ende jedoch fand ich zu lasch und etwas enttäuschend. Trotzdem hat mich dieser Film mit seinem okkulten Hintergrund, der nicht übertrieben wird, gut unterhalten.