The Iceman



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Boaz Davidson, Danny Dimbort, Avi Lerner
      Erscheinungsjahr: 2012
      Regie: Ariel Vromen
      Drehbuch: Ariel Vromen, Morgan Land
      Kamera: Bobby Bukowski
      Schnitt: Danny Rafic
      Budget: ca. $20.000.000
      Musik: Haim Mazar
      Länge: ca. 105 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Michael Shannon, Winona Ryder, Chris Evans, Ray Liotta, David Schwimmer, Stephen Dorff, James Franco


      Inhalt:
      New Jersey Mitte der 60er Jahre. Richard Kuklinski arbeitet in der Pornofilmbranche, als sein Ganoven-Boss Roy sein Talent entdeckt: Kuklinski zeigt praktisch kaum Emotionen. Der Familienvater wird zum Profikiller der Mafia. Über 10 Jahre lang geht er äußerst erfolgreich seinem Doppelleben nach.
      Bis er aufgrung von Mafia-internen Streitigkeiten von Roy nicht mehr eingesetzt wird.
      Als sein aggressives Potenzial sich deswegen auf sein Privatleben ausbreitet, schließt er sich einem anderen Profi-Killer an.
      Doch als seine alte Gang plötzlich zur Zielscheibe der mächtigeren "Familie" wird, eskaliert alles uznd er wird unvorsichtig.


      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 30.08.2013 (Verleih: 31.05.2013)


      Kritik:
      Grade am Münchner Filmfest im Original gesehen.
      Der Film beruht auf wahren Begebenheiten des Lebens des Richard Kuklinski (Spoiler).
      Ein sehr guter Mafia-Killer-Thriller-Biopic.
      Die Geschichte wird ruhig und ohne Schnörkel erzählt, wobei der Schwerpunkt eigentlich auf dem Privatleben von Kuklinski liegt, seine Familie ist das wichtigste für ihn.
      Michael Shannon spielt den gefühlskalten Killer enorm glaubhaft. Ray Liotta spielt zwar wieder mal einen Gangster, aber das kann er eben, und Chris Evans zeigt, dass er nicht nur die glatten Milchbubies kann.
      Auch David Schwimmer, Ross aus Friends, ist ein kleines Highlight, vor allem wegen seiner geilen Retro-Trainings-Anzüge.
      Der Flair der 60er und 70er Jahre in Jersey ist gut eingefangen.
      Der Film ist spannend und kommt ohne große Längen aus.
      Allerdings kann man als Zuschauer nur schwer eine Beziehung mit dem emotionslosen Iceman aufbauen, auch der Punkt an dem er sein Handwerk beginnt, hätte etwas stärker herausgearbeitet werden können.

      Da es OoU war ist mir bestimmt das ein oder andere Detail entgangen.
      Ich hoffe man darf diesen coolen Film auch außerhalb von Festivals bei uns auf der großen Leinwand bewundern, wobei er bestimmt auch auf dem heimischen TV gut zu sehen ist.

      Der Baron vergibt
      [film]8[/film]
      und spricht für alle, die mit der Thematik etwas anfangen könne eine klare Empfehlung aus!


      “Drinking alone is as bad as shitting in company“ :5:
      :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71:
    • Amazon listet die DVD für den 30.August!


      “Drinking alone is as bad as shitting in company“ :5:
      :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71:
    • Danke für den Tip! :3:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Wird Dir gefallen, denke ich, so wie ich bis jetzt Deinen Filmgeschmack einschätzen kann.


      “Drinking alone is as bad as shitting in company“ :5:
      :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71: :71:
    • Klasse Streifen, sehr coole Kills und zu keiner Zeit langweilig :6:


      [film]9[/film]
    • Hat Franco viel Screentime ?
      >I<
    • Eher nein. Reicht aber. Michael Shannon dafür um so mehr lolp Das ist auch gut so lolp





    • The Iceman
      (The Iceman)
      mit Michael Shannon, Winona Ryder, Chris Evans, Ray Liotta, David Schwimmer, Robert Davi, Danny A. Abeckaser, John Ventimiglia, Ryan O'Nan, McKaley Miller, James Franco, Megan Sherrill, Stephen Dorff, Hector Hank
      Regie: Ariel Vromen
      Drehbuch: Morgan Land / Ariel Vromen
      Kamera: Bobby Bukowski
      Musik: Haim Mazar
      FSK 16
      USA / 2013

      Als der Gelegenheitsgangster Richard Kuklinski in den frühen 60er Jahren Roy DeMeo, ein Mitglied der Gambino-Familie, mit seiner Kaltblütigkeit beeindruckt, hat er bereits ein halbes Dutzend Menschen getötet und kein Problem damit, der Liste weitere hinzu zu fügen. Während er eine Frau heiratet, drei Töchter zeugt und für die Nachbarn ein netter Kerl ist, verbreitet Kuklinski nackten Terror in der Unterwelt. Als er jedoch auch Aufträge anderer Gangster übernimmt, kommt es zu einem folgenreichen Zerwürfnis mit DeMeo.


      Die kurze und knappe Inhaltsangabe deutet im Prinzip nur recht vage auf ein filmisches Szenario hin, das auf dem Leben des Verbrechers Richard Kuklinski basiert, der aufgrund seiner von ihm ausgehenden Kälte schlicht und ergreifend "The Iceman" genannt wurde. Unter der Regie von Ariel Vromen entstanden, setzt die Geschichte zeitlich gesehen im Jahre 1964 an und präsentiert dem Zuschauer zu Beginn eine ziemlich wortkarge Hauptfigur, die man zunächst noch nicht so richtig einschätzen kann. Unbeholfene Annäherungsversuche an seine zukünftige Ehefrau und die dabei sehr einsilbigen Dialoge deuten darauf hin, das man es mit einem äußerst schüchternen Mann zu tun hat, der anscheinend ganz augenscheinliche Schwierigkeiten mit dem weiblichen Geschlecht, aber auch ganz generell mit seiner gesamten Umwelt hat. Dieser erste Eindruck bietet jedoch lediglich eine kurze Momentaufnahme, denn in verhältnismäßig kurzer Zeit offenbart sich einem der wahre Charakter von Kuklinski, der dem Betrachter wahrlich echtes Eiswasser in die Adern schießen lässt. Der gute Mann trug seinen Beinamen ganz offensichtlich nicht umsonst, denn nur selten wurde man wohl mit einem Menschen konfrontiert, in dessen Adern vielmehr Eiswasser an stelle von Blut fließt.

      Um diesen Eindruck auch möglichst glaubhaft und authentisch rüber zu bringen bedarf es eines Darstellers, der auch wirklich Einfühlungsvermögen für diese Rolle unter Beweis stellt und mit Michael Shannon (Man of Steel) hat man nahezu die Idealbesetzung gefunden. Seinem Schauspiel zu folgen ist das absolute Highlight eines Filmes, der jedoch auch in den Nebenrollen absolut erstklassig besetzt ist. So tauchen Namen wie Wynona Rider, David Schwimmer, Robert Davi, aber vor allem auch Ray Liotta auf, was prinzipiell schon für eine ziemlich hochklassige Inszenierung sprechen dürfte. Und diese Vermutung soll keineswegs täuschen, entwickelt sich schnell eine Geschichte voller Tempo und Spannung, die sich gelegentlich aber durchaus auch ihre Momente für die stilleren Töne nimmt, was in der Gesamtheit für einen erstklassigen Film Sorge trägt. Dennoch ist es in erster Linie das generell herausragende Schauspiel der Akteure, das den Zuschauer durchgehend in seinen Bann zieht und einen äußerst tiefen Einblick in das unglaubliche Doppelleben eines Mannes gewährt, der einerseits anscheinend eine Bilderbuchehe führt und glücklicher Vater von 3 Töchtern ist, aber andererseits keinerlei Skrupel aufkommen lässt, wenn er anderen Menschen eiskalt das Leben nimmt. Der Begriff eiskalt bekommt hier eine wirklich ganz besondere Bedeutung, denn Shannon verschmilzt förmlich mit seiner Figur und deren Charakter, was bei einem selbst den dringlichen Wunsch aufkommen lässt, diesem Mann niemals persönlich begegnen zu wollen. Ein stechender-und grausamer Blick und eine minimalistische-aber umso effektivere Mimik sorgen dafür, das man selbst phasenweise von einer Gänsehaut regelrecht überfallen wird, gegen die man sich unmöglich zur Wehr setzen kann.

      Lediglich seiner Familie gegenüber zeigt der "Iceman" auch einmal Gefühle, wobei selbst diese sich rein Äußerlich eher schwer erkennen lassen. Dennoch spürt man ganz eindeutig die starke Verbindung und die Liebe zu Ehefrau und Töchtern die definitiv das einzig Wichtige im Leben des Verbrechers sind. Ariel Vromen setzt ganz bewusst auch immer wieder diesen Aspekt in den Fokus des Geschehens, das ansonsten hauptsächlich von Gewalttaten und einigen blutigen Szenen beherrscht wird. Dabei gibt es zwar keine expliziten Gewaltdarstellungen, doch die Geschichte an sich beinhaltet so viel Härte und Intensität, das sich einem ein extrem guter Einblick über die damaligen Zeiten offenbart. Zwangsläufig stellt man sich dabei mehr als einmal die Frage, ob man selbst überhaupt ein solches Leben führen könnte, in dem man ständig seine Familie von den "beruflichen Ereignissen" fernhalten muss. Die Antwort lautet ganz eindeutig nein und dennoch kommt eine komische Art von Bewunderung für einen Menschen auf, der zwei so vollkommen unterschiedliche Wesen in sich trägt. Der kaltblütige-und emotionslose Killer und andererseits der liebende Ehemann und Familienvater, der zum Ende hin durch die entstandenen Ereignisse auch das erste Mal Angst um seine Familie haben muss. Die hier gefundene Kombination aus Krimi, knallhartem Thriller und einem grandiosen Drama ist absolut hochklassig und verspricht gut 100 Minuten Filmkost der Extraklasse, die sich wirklich niemand durch die Lappen gehen lassen sollte.

      Eine erstklassig verfilmte Story, jede Menge Spannung-und Crime und insbesondere hervorragendes Schauspiel der Akteure sind die absoluten Markenzeichen eines Filmes, den man unbedingt gesehen haben sollte. Authentisch-und glaubwürdig in Szene gesetzt wird man mit dem Doppelleben eines Mannes konfrontiert, das kaum einen intensiveren Eindruck hätte hinterlassen können. Freunde solcher Werke sollten unbedingt zugreifen, werden sie doch mit einer mehr als gelungenen Kombination mehrerer Genres belohnt, die meiner persönlichen Meinung nach absolute Höchstnoten verdient hat.


      Fazit:


      "The Iceman" ist ein Film, der seinen Titel vollkommen zu recht trägt, steht in seinem Mittelpunkt doch eine Figur, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Perfekt von einem grandios aufgelegten Michael Shannon dargestellt, bekommt man einen Richard Kuklinski offenbart, der einen äußerst nachhaltigen Eindruck im Gedächtnis des Betrachters hinterlässt.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Böse aber dafür umso erfreulichere Perle aus dem Bereich Action/Thriller.
      Legt innerhalb kürzester Zeit von Null auf 100 los, hier wird nicht lange gefackelt sondern gemacht.
      Das dieser Film auf den Angaben des Mafiakillers Richard Kuklinski beruht macht das ganze noch interessanter, über 100 Morde soll er begangen haben, am Ende als er gegen die Gambino Familie aussagen sollte erwischte es ihn schliesslich selbst, er wurde im Gefängnis umgebracht.
      Genau so spannend wie sich das ganze anhört wurde es auch umgesetzt, eiskalt, beinhart und gnadenlos gegen die die seine Familie ein böses Wort verlieren.
      Sympathisch ist das vielleicht nicht, aber sein Leben ist nun mal so wie er es ausgewählt hat.
      Ganz gross aufspielt übrigens Hauptdarsteller Michael Shannon, man könnte sagen er ist Kuklinski, bisher zumeist in Nebenrollen besetzt könnte dies sein Durchbruch gewesen sein.
      The Iceman ginge auch als Side Kick der Good Fellas durch, der die Geschichte einer ihrer Killer erzählt. [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Auf den Film bin ich aufmerksam geworden weil Winona Ryder mitspielt und ich zugegebenermasen ein Fan ihrer Filme bin.
      Aber auch größen wie Ray Liotta versüßen mir den aufenthalt des Serienkillers ungemein.Eine fesselnde Handlung mit tollen Akteuren gefällt mir der Film gefällt mir :-)
      [film]7[/film]

    • Sehr guter Thriller mit starker Handlung und Darstellern.

      [film]8[/film]