Originaltitel: Body Double
Produktionsland: USA
Produktion: Brian De Palma, Howard Gottfried
Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Brian De Palma
Drehbuch: Robert J. Avrech, Brian De Palma
Kamera: Stephen H. Burum
Schnitt: Gerald B. Greenberg, Bill Pankow
Spezialeffekte: Michael Douglas Middleton
Budget: ca. 10.000.000$
Musik: Pino Donaggio
Länge: ca. 109 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Craig Wasson, Melanie Griffith, Gregg Henry, Deborah Shelton, Guy Boyd, Dennis Franz, David Haskell, Rebecca Stanley, Al Israel, Douglas Warhit, B.J. Jones, Russ Marin, Barbara Crampton
Inhalt:
Jake ist in Hollywood Schauspieler. Und, wie die meisten, arbeitslos. Aber wie alle wartet er auf die große Chance. Um sich die Zeit zu vertreiben, beobachtet er hautnah durch ein Teleskop die lasziven Liebesspiele einer wunderschönen Frau im Haus gegenüber. Doch dann muß er mitansehen, wie sie auf brutalste Weise ermordet wird. Noch schockiert, macht es sich Jake zur Aufgabe, den Mord aufzuklären. Die Spuren führen ihn tiefer und tiefer in die skrupellosen Machenschaften der Pornofilmindustrie. Und die fackelt nicht lange. Aus dem Jäger wird der Gejagte.
Trailer:
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Mediabook (inkl. Blu-Ray): 24.03.2022
Kritik:
Von der räkelnden Melanie Griffith den Luxuskörper heimlich zu filmen und dazu eine tolle, liebliche Sounduntermalung zu servieren, dass ist großes Kino. Das Craig Wasson, der hier einen Hollywood Schauspieler durchwachsen spielt, nicht dabei auffällt wie er Griffith stetig beobachtet, obwohl er oft nur 1 Meter von ihr entfernt ist, wirkt unglaubwürdig, so dass es die ganze Handlung lächerlich macht, dagegen ist Fenster zum Hof von Hitchcock extrem glaubwürdig, der auch seine Schwächen hatte, aber nicht derart wie hier und an diesen Hitchcock hat sich Brian De Palma vor allem stark orientiert. Guter letzt bekommt man dann zu hören, dass Griffith wohl doch bemerkt hat, dass sie beobachtet wird, dass hat sie nur nicht gezeigt. Naja gut... Die Szenen mit dem Bohrmaschinenkiller sind nach einer Stunde klar das Highlight des Films, wo Wasson von der Decke aus mit Blut besudelt wird, da bekommt der Gorehound eine leckere Szene geboten, mehr gibt es dann aber nicht, somit Horrorfilm wohl hier die falsche Bezeichnung wäre, dafür ist das Werk auch nicht spannend oder bedrohlich genug. Irgendwie seltsam, wenn auch witzig sind die übernatürliche Szenen aus einem Pornoladen, die mit "Relax" von Frankie Goes to Hollywood unterlegt werden. Das Finale ist dann mit der Auflösung ulkig, aber es wird auch etwas zu wirr präsentiert, so richtig gelungen ist die Regiearbeit nämlich nicht.
Der für die Goldene Himbeere nominierte Regisseur Brian de Palma hätte diese auch gut und gerne hierfür bekommen können. Der Film ist schon eine ziemliche Grütze, hat aber ein paar Momente die gut sind, vor allem die Bohrmaschinenszene.