Orphan - Das Waisenkind

    • Orphan - Das Waisenkind

      Produktionsland: USA, Kanada, Deutschland
      Produktion: Don Carmody, Jennifer Davisson Killoran, Steve Richards, Susan Downey, Erik Olsen, Joel Silver
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Jaume Collet-Serra
      Drehbuch: David Johnson, Alex Mace
      Kamera: Jeff Cutter
      Schnitt: Timothy Alverson
      Spezialeffekte: Tony Kenny
      Budget: ca. 15.000.000 $
      Musik: John Ottman
      Länge: 123 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Vera Farmiga, Peter Sarsgaard, Isabelle Fuhrman, Karel Roden, Aryana Engineer, Jimmy Bennett, Lorry Ayers, CCH Pounder, Matthew Raudsepp, Andrew Shaver





      Inhalt:

      Hätte Rosemaries Baby eine ältere Schwester, dann wäre es Esther! Hinter der Fassade des hübschen, intelligenten Waisenkinds verbirgt sich das Böse - kompromisslos, berechnend und kaltblütig. Nach einer Fehlgeburt entschließen sich Kate und John ihre Familie durch die Adoption des Mädchens zu komplettieren. Doch die frühreife Esther hat ihre ganz eigene Vorstellung vom perfekten Familienleben und wer sich ihr entgegenstellt, muss um sein Leben fürchten.


      Trailer:




      Homepage: orphan-movie.warnerbros.com/

      Fantasy Filmfest 2009


      Kino USA: 24.07.2009
      Kinostart in Deutschland: 22.10.2009

      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 18.03.2010 (Verleih: 23.02.2010)


      Kritik:

      Die Marke "Dark Castle" steht für Qualität, zu sehen bei Gruselfilme wie Gothika, 13 Geister, The Reaping, Ghost Ship, Haunted Hill und der Genremix House of Wax. Orphan ist sicherlich eher ein Horror-Thriller, der jedenfalls auch Schauer auslösen darf. Den Film sollte man zunächst die Zeit einräumen, um die sympathischen Charaktere einen näher zu bringen. Die Mutter wird von Vera Farmiga sehr glaubhaft verkörpert, diese Rolle hat man zuletzt in diesem Genre schon viel zu oft schwach aufgezeigt. Herausragen kann zudem das böse, weibliche "Kind" im Mittelpunkt des Filmes stehend, zuviel möchte ich über diese Rolle nicht Preis geben, denn diesbezüglich gibt es noch eine große Überraschung.
      Lange Zeit zeigt die Story einen ähnlichen Ablauf, wie es schon der Horrorfilm-Klassiker "Das Omen" lieferte, denn auch dort gab es ja einem Satansbraten, nur war es bei „Das Omen“ ein Junge, hier handelt es sich um ein „Mädchen“. Sie wird von Personen, wie Klassenkameraden gedisst, wobei die Rache ihrerseits nicht lange auf sich warten lässt. Die Story wird im letzten Drittel allerdings noch eine Wendung aufzeigen und somit hebt sich der Film von der bekannten „böse Kinder“ Thematik auch noch ab, was man so wie aufgezeigt noch nicht gesehen hat.

      Die Kulisse ist abwechslungsreich und darf auch zum gruseln verleiten, wenn es düster und bedrohlich wird. Es gibt nun ein paar Kritikpunkte zu vermelden, wie das naive Vorgehen der anderen 2 Geschwister des bösen Mädchens, die sich sehr schnell stark von ihr einschüchtern lassen und die Eltern somit auch nicht so schnell eingeweiht werden, anhand von dem, was bereits an bösen Taten geschehen ist. Die 2 Geschwister hatten sich zuvor schon gegen das böse Mädchen gestellt, geben anschließend aber schon schnell klein bei und kuschen somit vor dem bösen Mädchen. Im Finale gibt es eine Szene, wo es richtig schnell zur Sache geht, die Bildschnitte sind dabei zu hektisch und man kann nicht mal erkennen, was eigentlich geschieht. Dies schaut aus wie unsauber geschnitten, sehr schade eigentlich, so verpasst man durchaus eine recht entscheidende Szene vom Ablauf her. Des weiteren ist die Spielzeit mit knapp 2 Stunden etwas zu sehr ausgedehnt, es wird aber dabei nicht langweilig werden wie bei vielen Blockbusterfilmen in anderen Genres aus Hollywood oft. Das Tempo ist nicht immer sehr flott ausgefallen, einige Szenen hätte man sich auch sparen können, weil es den Film nicht gerade voranbringen, so ist die Dialogwahl gelegentlich etwas zu lang ausgefallen. Langweilig wird es aber nicht, denn sobald man doch mal denkt auf die Uhr zu schauen, werden rechtzeitig die Zügel wieder angezogen. Der Film darf vor allem schockieren, denn mit den Kindern wird gewiss nicht zimperlich umgegangen. Ob verbal, wenn das Wort "F!cken" in den Mund genommen wird oder vor allem von den aufgezeigten Handlungsszenen her, wie ein davor schmeißen eines Kindes vor das Auto oder das Bedrohen mit dem Messer an die Kehle eines anderen Kindes. Der Psychoterror ist dabei gewiss sehr hoch ausgefallen. Das schauspielerische Vermögen ist dabei sehr gut einzuschätzen und zwar von allen beteiligten und man kann mit ihnen somit gut mitfühlen, wie der knuffige Mini-Rocker Jimmy Bennett (Amityville Horror - Eine wahre Geschichte), startet zur Zeit ja richtig durch und zwar außerhalb des Horrorgenre. Er war bei Stark Trek (2009) der einzig lebendige Darsteller, in der Rolle des jungen Kirk. Jimmy Bennett wird hier auch sehr natürlich und glaubhaft spielen. Lustig ist, wenn er das Rockgitarren-Spiel (Guitar Hero) zockt, was zurzeit sehr angesagt ist bei dieser Altersklasse. Was richtig Freches wird Jimmy auch wieder von sich geben, wenn er mit der Knarre eine Taube abschießt, was doch erstaunlich brutal aufgezeigt wird. In der Rolle des bösen Mädchens gilt es Isabelle Fuhrman zu erwarten, hier wäre sogar ein Oskar für sie fällig gewesen, was für ein großes Talent ihr als Schauspielerin doch in die Wiege gelegt wurde. Hoffentlich behält sie dieses Können bei und verlernt es nicht in irgendwelchen großen Schauspielschulen Hollywoods.

      Die Spielzeit des Filmes liegt in der Winterzeit, gut zu erkennen am vielem Schnee und dem nebeligen Atem der Darsteller, reichlich kalte Atmosphäre bringt der Film also mit sich. Orphan könnte man, auch wenn die Story eine komplett andere ist auch mit dem diesjährigen "So Finster Die Nacht" vergleichen, es gibt in beiden Filmen kein sehr hohes Tempo, dafür aber eine beeindruckend kalte Atmosphäre. Dazu die brillanten Darsteller, insbesondere die Kinder in Hauptrollen. Verbunden wird dies mit eingestreute, erschreckende Gewaltbilder dieser Kleinen, wo einiges von ein bisschen lustig ausschaut, auch wenn es stetig ernst zur Sache geht, ist bei „So Finster Die Nacht“ ebenfalls alles so vorhanden. Von mir bekommt Orphan trotz einiger schwächen im Ablauf bedenkenlos grünes Licht. Regisseur Jaume Collet-Serra (House of Wax) zeigt, dass er sein Handwerk versteht. Mit etwas mehr Budget schafft er es, gute Horrorfilme zu erzeugen, hier erneut mit einer überraschenden Wendung, so wie bei „House of Wax“ zuvor. Anschauen!


      [film]8[/film]
    • $12,8 Mio. Einnahmen verbucht der Film in der 1.Woche und steigt auf Platz 4 der US Kinocharts ein, recht durchwachsen.
    • Original von Dr.Doom
      $12,8 Mio. Einnahmen verbucht der Film in der 1.Woche und steigt auf Platz 4 der US Kinocharts ein, recht durchwachsen.

      werd ihn mir vieleicht sogar mal im kino angucken :3:
    • Auch in der 2.Woche hällt sich Orphan in den Top 10 der US Kinocharts, jetzt auf Platz 6, mit nun 27 Millionen Doller Einnahmen, hat der Film sein geschätztes Budget schon 2 mal eingespielt und ist somit erfolgreich.
    • Auch in der 3.Woche kann Orphan mit Platz 9 in den US Kinocharts weiter ordentlich Geld an den Kassen einspielen, mit nunmehr knapp 35 Millionen Gesamteinnahmen hat sich das Projekt von WARNER BROS. gelohnt, auch wenn man schlecht einschätzen kann, wo die Erwartungshaltung dieses Hollywood Giganten (Harry Potter, Matrix, I Am Legend, Batman/ The Dark Knight) gelegen haben könnten, wenn aktuell mit der Komödie „The Hangover“ eine richtige Geldmaschiene in den Kinos hat.
    • der film erinnert doch ein wenig an mikey,der seine pflegeeltern immer ermordet.technisch liegt dieser hier jedoch mit der nase vorn.man kann ich sich gut ansehen,aber ich hatte doch nen tick mehr erwartet.wenn man ihn allerdings gesehen hat ist das auch kein fehler ;o)

      meine wertung

      [film]7[/film]
      30% aller Amokläufer spielen Killerspiele!
      100% aller Amokläufer essen Brot!
      Verbietet Brot!!! :28:
    • Orphan - Das Waisenkind
      (Orphan)
      mit Vera Farmiga, Peter Sarsgaard, Isabelle Fuhrman, CCH Pounder, Jimmy Bennett, Margo Martindale, Karel Roden, Aryana Engineer, Rosemary Dunsmore, Jamie Young, Lorry Ayers, Brendan Wall, Genelle Williams, Mustafa Abdelkarim, Landon Norris
      Regie: Jaume Collet-Serra
      Drehbuch: David Johnson / Alex Mace
      Kamera: Jeff Cutter
      Musik: John Ottman
      FSK 16
      Deutschland / Kanada / Frankreich / USA / 2009

      Hätte Rosemaries Baby eine ältere Schwester, dann wäre es Esther! Hinter der Fassade des hübschen, intelligenten Waisenkinds verbirgt sich das Böse - kompromisslos, berechnend und kaltblütig. Nach einer Fehlgeburt entschließen sich Kate und John ihre Familie durch die Adoption des Mädchens zu komplettieren. Doch die frühreife Esther hat ihre ganz eigene Vorstellung vom perfekten Familienleben und wer sich ihr entgegenstellt, muss um sein Leben fürchten


      An sich ist das neue Werk von Regisseur Jaume Collet-Serra (House of Wax) nicht gerade ein Feuerwerk an Innovation, denn bekommt man es doch anscheinend mit einem Film zu tun, der Erinnerungen an Klassiker wie "Das Omen" oder Rosemary''s Baby", in denen sich die Thematik auch um Kinder geht, die das Böse verkörpern. Und auch Genre-Vertreter wie "Whisper" oder der brandneue "Fall 39" gehen in diese Richtung, die doch schon von Haus aus ein hohes Maß an Spannung verspricht. Und dennoch hebt sich "Orphan" doch noch ein Stück von den aufgezählten Filmen ab, was insbesondere in der Aufklärung der Geschehnisse begründet ist, die sich einem gut 20 Minuten vor dem Ende offenbart und die für einen wirklichen "Aha-Effekt" beim Zuschauer sorgen. Nun mag es ganz sicher wieder etliche Menschen geben, die darüber diskutieren werden, ob die Auflösung logisch und der Realität entsprechend ist, oder vielmehr an den Haaren herbeigezogen wird, was aber meiner Meinung nach noch nicht einmal so wichtig ist, da des Rätsels Lösung ganz einfach schlichtweg brillant und vollkommen überraschend ist. Ganz egal, in welche Richtung die Gedanken des Zuschauers während des Films gehen, ich kann mir nicht vorstellen, das auch nur einer die präsentierte Lösung vorhergesehen hat, denn Anhaltspunkte dafür kann man beim besten Willen nicht finden.

      Doch es ist längst nicht nur diese brillante Wendung, die das Geschehen am Ende nimmt, denn die hier erzählte Geschichte kann in allen Belangen absolut überzeugen, von der ersten Minute an baut sich eine herrlich unterkühlte und immer bedrohlicher werdende Atmosphäre auf, die einem richtiggehend unter die Haut geht und bis zum bitteren Ende auch nicht mehr loslässt. Dafür sorgen allein schon die exzellent ausgewählten Schauplätze des Geschehens, wie beispielsweise das etwas abgelegene Familien-Domizil, das mitten in einer verschneiten Winterlandschaft liegt und die winterliche Atmosphäre, die durch später einsetzenden Dauer-Schneefall die kühle und beklemmende Grundstimmung der Geschichte noch einmal zusätzlich unterstreicht. So bleibt es dann auch nicht aus, das man sich selbst in den meisten Passagen nicht ganz wohl in der eigenen Haut fühlt, da man das aufkommende Unheil fast greifen kann. Und obwohl gewisse Abläufe und Ereignisse absolut vorhersehbar erscheinen, zuckt man bei den perfekt eingefügten Schock-Momenten doch merklich zusammen und kann sich der dabei aufkommenden Gänsehaut nicht erwehren.

      Die Faszination, die dieser Film ausstrahlt, ist wirklich absolut gewaltig und in erster Linie im brillanten schauspiel der Darsteller zu suchen, die durch die Bank hervorragende Arbeit abliefern. Nun lebt ein Film dieser Art selbstverständlich insbesondere von der Darstellung der Kinder-Darsteller, die in die Rolle des bösen Kindes schlüpfen und in dieser Beziehung liegt die Messlatte durch Filme wie "Das Omen" doch ziemlich hoch. Aber was Isabelle Fuhrman hier in der Rolle der Esther abliefert, das kann man ohne Übertreibung als fantastisch bezeichnen. Erscheint sie einem doch zu Beginn des Films noch wie ein kleiner Engel, der für sein Alter (9 Jahre) sehr aufgeweckt, intelligent und kultiviert daherkommt, so entpuppt sie sich doch schon nach ziemlich kurzer Zeit als ein vollkommen gefühlskaltes Monster, dessen Eiseskälte einem kalte Schauer über den Rücken jagt. Das dabei gezeigte Schauspiel ist äusserst beeindruckend und wirkt jederzeit vollkommen authentisch und glaubhaft. In keiner Phase überkommt einen dabei das Gefühl, das Fuhrman hier lediglich eine Rolle spielt, sie lebt förmlich die Rolle der Esther und verleiht ihr einen so grausamen Ausdruck, das es einem phasenweise richtig frösteln lässt. Nur äusserst selten hat man eine Kind-Darstellerin gesehen, die das absolut Böse so perfekt verkörpert, wie es in diesem grandiosen Film der Fall ist, fast möchte ich sogar behaupten, das hier in dieser Beziehung eine neue Dimension erreicht wurde, die nicht so leicht zu toppen sein wird.

      Letztendlich hat es Jaume Collet-Serra nahezu perfekt verstanden, hier die Elemente des Dramas mit denen des Thrillers und des Gruselfilms zu kombinieren. Das daraus entstandene Endprodukt erzeugt dabei eine ungeheure Faszination, die sich in jeder Phase des Films auch auf den Betrachter überträgt, der sich gern und bereitwillig von der fantastischen Atmosphäre der Geschehnisse einnehmen lässt. Trotz einiger dialoglastiger Passagen und einer eher ruhigen und bedächtigen Erzählweise erscheint die Geschichte auch nicht nur eine Sekunde langatmig oder gar uninteressant, alles erscheint perfekt aufeinander abgestimmt und sorgt so für ein Seh-Vergnügen, das man nicht so schnell vergisst und dessen Wirkung auch sehr nachhaltig ist. Ein effektvoller Schocker, der auch trotz einer 16er Freigabe mit einigen harten Passagen aufwarten kann und in seiner Gesamtheit als ein qualitativ hochwertiges Film-Erlebnis angesehen werden kann und bei Freunden des Genres auf allgemeine Begeisterung stoßen sollte.


      Fazit:


      Selten hat mich ein Film mit der hier vorhandenen Thematik so sehr gefesselt und begeistert wie "Orphan - Das Waisenkind". Obwohl bis auf die Auflösung der Geschehnisse eigentlich keine große Innovation vorhanden ist, ist es doch gerade diese Wendung der Geschichte, die dem Film etwas Aussergewöhnliches und Geniales verleiht. Doch auch ansonsten bekommt man hier extrem spannende und atmosphärische Film-Kost präsentiert, die durch die brillante Darstellung von Isabelle Fuhrman noch einmal zusätzlich aufgewertet wird und sich so auch nicht hinter den Größen dieser Film-Gattung zu verstecken braucht. Liebhaber dieser Filme werden hier voll auf ihre Kosten kommen und dürften ihre helle Freude an diesem Genre-Mix haben, den man nur absolut weiterempfehlen kann.


      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • genial!


      für mich jetzt schon ein klassiker!
      man glaubt einen normalen kinder horror streifen zusehn aber
      der twist ist mal so durchdacht genial ...... da kann man einfach nicht drauf kommen!

      [film]9[/film]
      Big Brother is watching you
    • Original von frozen
      der film erinnert doch ein wenig an mikey,der seine pflegeeltern immer ermordet.technisch liegt dieser hier jedoch mit der nase vorn


      Mikey hat Orphan dafür noch eines voraus, und zwar ein besseres Ende. Und würde Orphan im selben Jahr wie Mikey erschienen sein, wären dem Film alle 'Vorteile' genommen.

      Nach dem The Children völlig ein Griff ins Klo war, wuchs die ohnehin gross angelegte Erwartung schier ins unermessliche. Und tatsächlich, Orphan war seit langem das Beste aus dem Sektor der Bösen Kinder und überzeugte in allen Punkten: Atmo, Umsetzung, und darstellerisch. Nur das Ende, reißt den Film wieder runter. Wer SO Genial seinen Plan verfolgt und am Ende durch eigene Dummheit draufgeht, ist selbst Schuld. Die muss noch viel lernen!! Die Klasse von Mikey wird hier bei weitem nicht erreicht, dafür fehlte es an dichte und dem Mädchen ein wenig am Blick, auch wenn jener durchaus Böse war. Nur nicht abgebrüht genug, das ist der Unterschied.

      Nur, so wie Orphan darf es gerne weitergehen!! Der Ansatz stimmte!

      [film]8[/film]
    • Gestern geschaut, und ich muss euren sehr guten Bewertungen zustimmen.
      Der Film bietet eine interessante Story, auch wenn "böse" Kinder nicht gerade eine Innovation im Horrorbereich darstellen. Hinzu kommen wirklich sehr gute Darsteller, allen voran das "Dreiergespann" Isabelle Fuhrman, Vera Farmiga und Aryana Engineer.
      Fuhrman schafft es die "Verwandlung" vom kleinen Engel in das Böse glaubhaft zu vermitteln. Allein ihr Blick sorgt für einen kleinen Gänsehaut-Schauer.
      Vera Farmiga glänzt als verzweifelte und gebrochene Ehefrau und Mutter, die aber auch gleichzeitig Wärme und tiefe Sympathie beim Zuschauer weckt. Mit ihr kann man sich absolut identifizieren; mehr noch, man mag als Zuschauer, wenn man es denn könnte, sofort in den Film "einsteigen" und ihr helfen. Zumindest überkam mich dieses Gefühl.
      Die kleine Aryana Engineer, als taubstumme Tochter 'Max", macht ihre Sache auch großartig. Man hofft als Zuschauer den ganzen Film über, dass der armen Kleinen doch bitte nichts passieren wird. Und je tiefer sie in den diabolischen Sog der bösartigen Esther gerät, desto mehr fiebert man mit.
      Der Film hat auch sehr viele Dialogszenen, die aber spannend und durch die Darsteller ziemlich packend ausfallen. Gerade diese, leicht ruhigere, Erzählstruktur ist ein weiteres Plus von "Orphan".

      Ein Schwachpunkt ist hier eindeutig der Vater, der seiner Frau überhaupt nicht glaubt. Es überkommt einem nicht selten das Gefühl, dass dieser ziemlich rational denkende Mann, die ganzen Vorkommnisse einfach nicht glauben will. Seine Ignoranz wird ihm noch teuer zu stehen bekommen...
      Dies ist aber nur ein kleiner Schwachpunkt eines äußerst interessanten Filmes.
      Der Twist am Ende ist wohl durchdacht und passt in den Kontext des Filmes.

      Rundum gelunger Film, hätte ich, ehrlich gesagt, nicht wirklich gedacht!

      [film]8[/film]
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • Ich habe bis jetzt nur gute Kritiken über den Film gelesen! Dann wird es wohl langsam Zeit, dass ich mir den Film anschaue :6:
    • Original von ghost_wizard
      Ich habe bis jetzt nur gute Kritiken über den Film gelesen! Dann wird es wohl langsam Zeit, dass ich mir den Film anschaue :6:
      ...genau das gleich mache ich jetzt auch!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Nunja, ich brauche den Vorrednern an sich nichts hinzufügen... einer der besten Filme, die ich letztes Jahr gesehen habe...

      Die Leistung der Hauptdarstellerin ist schon genial.

      [film]9[/film]
    • Isabelle Fuhrman überzeugt hier auf ganzer Linie, der ganze Film hat eine gewaltige Atmosphäre. Das typische "Teufelskind" Motiv erreicht durch diese realitätsnahe Inszenierung ein neues Level.
    • Positive Überraschung!
      Hab den eher zufällig gesehen und muss sagen dass er mich wirklich begeistert hat. Ich war anfangs etwas skeptisch von wegen "schon wieder ein Film mit so ner Psycho-Göre". Aber Handlung und Ende waren schlüssig, gut durchdacht und gut umgesetzt. Kann ich uneigeschränkt weiterempfehlen. Ich gebe allerdings keine volle Punktzahl, da mir dieser Film nicht auf anhieb einfallen würde wenn mich jemand nach super Grusel-Streifen fragt :5:

      [film]8[/film]
    • Orphan – Das Waisenkind
      Eben auf Sky gesehen, durch Zufall beim durch zappen landete ich dem Film.
      Ich bin sehr Positiv überrascht.
      Diese „Kind Horrorfilme“ gefallen mir recht gut und dieser hier ist ein richtig Guter.
      Story und Schauspieler auf einem guten Niveau.
      Klasse wie sich die Handlung entwickelt und es sich erst am Ende so richtig erst alles aufklärt.

      Wer dieses Genre mag, muss den unbedingt sehen.
      [film]8[/film]
    • Den hab ich letztens auch mal wieder geschaut und bin immer noch begeistert von dem Film. Story ist gut ausgearbeitet mit clever gesetztem und feinem Twist, die Psycho-Elemente sind überzeugend und auch an der Bildqualität der DVD hab ich wenig auszusetzen.
      Lohnt sich hier btw das Upgrade auf BluRay, wie ist denn da die Bildqualität?
      I'm the cool dad. That's my thing. I'm hip. I surf the Web. I text. LOL: laughing out loud. OMG: Oh my God. WTF: Why the face? Um you know, I know all the dances to High School Musical so..

      [ Dienstag | 23:48 ] <Anyu> also wenn three fingers würstchen einen agenten hat, dann muss ich es mal anerkennend schütteln
    • Ich bin völlig neutral an den Film rangegangen, ich dachte er wird wohl so wie der Film "Fall 39" aber da hab ich mich getäuscht

      Ich fand das Kind von anfang an eher unsymphatisch, weil es so hochgestochen war, aber das ist nur meine meinung ^^ O.o
      Die Schauspieler waren spitze und die atmosphäre sehr gut.

      Ich finde den Film sehr gut, wenn auch nicht sonderlich gruselig.
      Empfehlenswert!
    • Den habe ich bisher links liegen lassen. Hm?
    • Original von Wassilis:

      Den habe ich bisher links liegen lassen. Hm?


      Solltest du nachholen. Ist besser als jeder Freitag Teil ;)
    • Kann meinen Vorrednern größtenteils nur zustimmen! Ganz klar ein Geheimtipp der letzten Jahre... Hier wurde ein aufregender Psychothriller produziert der mehr auf subtile Gewalt setzt als auf physische (Obwohl auch diese nicht zu kurz kommt). Man hat einfach das Gefühl dass sich Regisseur Jaume Collet-Serra echt so einiges bei der Umsetzung gedacht hat. Selten waren Filme in den letzten Jahren so ausgeklügelt wir "Ophan - das Waisenkind". Auch das Ende war dann etwas überraschend, alles in Allem ein recht kreativer Vertreter des Horrorgenres den man dringend mal sehen sollte. Ich jedenfalls fühlte mich wirklich gut unterhalten :3:

      [film]9[/film]
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Einer der besten Filme dieses Genres den ich seid langem gesehen habe!! Wirklich spitze! :6:
    • Nachdem ich mich endlich aufgerafft hae ihn anzuschauen frage ich mich nur warum ich damit so lange gewartet habe.
      Eine echte Abwechslung im öden Horror Alltag, Orphan hat viele spannende Momente, ein bedrohliches Gefühl zieht sich den ganzen Film durch.
      Die kleine Schwester ist das Highlight für mich, grossartig was sie für eine Leistung abliefert, das Finale hätte etwas mehr Orginalität vertragen können, aber sonst kann ich nicht viel meckern. [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich habe den noch auf Blu-ray die ich aber nicht empfehlen kann sehr schlechtes Bild extremes Filmkorn,aber der Film bekommt [film]9[/film]

      TV: Panasonic-TX65HX978 Player: Playstation 5 Disc Edition
    • Vor langer Zeit schon mal gesehen und seitdem zusammen mit den ebenfalls recht unbekannten "The Children" und "Hard Candy" meine Empfehlungen wenn es um kleine fiese Filme geht die einem mehr unter die Haut gehen als der übliche Einheitsbrei den man sonst so auf den Thriller-/Horrorkonsumenten los lässt.

      [film]8[/film]
    • Original von TheThing:

      Vor langer Zeit schon mal gesehen und seitdem zusammen mit den ebenfalls recht unbekannten "The Children" und "Hard Candy" meine Empfehlungen wenn es um kleine fiese Filme geht die einem mehr unter die Haut gehen als der übliche Einheitsbrei den man sonst so auf den Thriller-/Horrorkonsumenten los lässt.


      Uii, "The Children" will ich auch unbedingt sehen, da mir Hard Candy und Orphan gefallen habe bin ich jetzt noch zuversichtlicher gestimmt :3:
    • The Children ist absoluter Mist.Alleine der Anfang mit den mehr als nervenden Kindern.Puuuuurer Terror.Orphan ist um Welten besser!!!
    • Original von Dr.Doom:

      The Children ist doch ganz gut. lolp




      Da habe ich wohl was verpasst,muss ich mir auch mal anschauen:)

      TV: Panasonic-TX65HX978 Player: Playstation 5 Disc Edition
    • Orphan mit The Children zu vergleichen ist ja Blasphemie, der grosse Unterschied ist schon die wesentlich aufwendigere Produktion und diese Wednung die Orphan nimmt, bei The Children kommts so wie man es sich denkt, nicht unbedingt ganz schlimm aber nicht auf einer Stife mit Filmen wie Orphan.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Gestern im TV gesehen und WoW was ein kleiner böser Film . Habe bis jetzt aus unerklärlichen gründen einen Bogen um den Film gemacht lolp Sehr guter und verdammt spannender Stoff und wirklich gute Schauspieler wo das kleine Taubstumme Mädchen besonders zu loben ist.Absolut zu empfehlen[FILM]8[/FILM]


      "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

      _______________________

      In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

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      _______________________

    • Gerade das fand ich traurig das sie die so ausgenutzt hat weil sie taub ist :5:

      TV: Panasonic-TX65HX978 Player: Playstation 5 Disc Edition
    • Obwohl ich erst eine halbe Stunde zu spät eingeschaltet habe,hat mich dieser Streiefen sofort bis zu Ende hin gepackt.Die Darsteller spielen allesamt ihre Rollen hervorragend,und auch die Handlung ist absolut super.
      Was mir auch gut gefallen hat,war die Wendung zum Schluss des Filmes als sich herrausstellte das Esther gar kein kleines Mädchen ist,sondern eine erwachsenen Psochopathin,die ich übrigens den ganzen Film über gehasst habe.
      Ich finde der Film insgesamt hat einen guten Mix aus Thriller/Psychothriller/Horror und auch ein keinen wenig Terrorfilm,also rundum für jeden etwas dabei.SUPER

      [film]8[/film]
    • Original von thor72:

      Gestern im TV gesehen und WoW was ein kleiner böser Film . Habe bis jetzt aus unerklärlichen gründen einen Bogen um den Film gemacht lolp Sehr guter und verdammt spannender Stoff und wirklich gute Schauspieler wo das kleine Taubstumme Mädchen besonders zu loben ist.Absolut zu empfehlen[FILM]8[/FILM]



      So siehts aus.
    • Superspannender Film und wirklich super gespielt.
      Ein echter Geheimtip !

      [film]8[/film]
    • Guter Film à la Das Omen! Auch kleine Kinder eignen sich gut im Horror-Genre! Wurde prima unterhalten und war auch spannend (aber nicht schreckhaft)

      Das Balg ist ein wirkliches Miststück :0:
    • Ich gehöre wohl zu den wenigen, die mit dem Film nichts anfangen können. Für mich fehlen für einen guten Horrorfilm eindeutig die Schockeffekte.
      So ist der Film zwar ok, aber wohl eher als Drama einzustufen, ausser der Story hat der Film keinen Bezug zum Horrorgenre.

      [film]4[/film]
    • Original von tom bomb:

      Orphan mit The Children zu vergleichen ist ja Blasphemie, der grosse Unterschied ist schon die wesentlich aufwendigere Produktion und diese Wednung die Orphan nimmt, bei The Children kommts so wie man es sich denkt, nicht unbedingt ganz schlimm aber nicht auf einer Stife mit Filmen wie Orphan.


      Na dann kann ja nichts mehr schief gehen... lolp

      Mir hat "Children" fast so gut gefallen als Orphan. Und beide sind für mich auf jeden Fall besser als vieles von dem ganzen gehypten Horrorkram (Martyrs, Eden Lake, Inside etc) der sonst so genannt wird wenns um ach so fiese Horror-Filme geht.
    • Original von waslos:

      Ich gehöre wohl zu den wenigen, die mit dem Film nichts anfangen können. Für mich fehlen für einen guten Horrorfilm eindeutig die Schockeffekte.
      So ist der Film zwar ok, aber wohl eher als Drama einzustufen, ausser der Story hat der Film keinen Bezug zum Horrorgenre.

      [film]4[/film]


      Orphan ist sicher kein Meisterwerk, da zu wenig eigenständig, aber 4 Punkte verstehe ich garnicht als Horrorfan.