Robinson und seine wilden Sklavinnen

    • Robinson und seine wilden Sklavinnen



      Alternativer Titel: Trois filles nues dans l'île de Robinson
      Produktionsland: Deutschland, Frankreich
      Produktion: Artur Brauner
      Erscheinungsjahr: 1971
      Regie: Jesús Franco
      Drehbuch: Artur Brauner, Ken Globus
      Kamera: Gérard Brisseau
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Daniel White
      Länge: ca. 76 Min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Yehuda Barkan, Andrea Rau, Anne Libert, Ingeborg Steinbach, Herbert Weissbach, Linda Hastreite



      Robinson Schmidt hat den Alltag satt. Er will raus aus der prüden Gesellschaft und rein ins Paradies, kurz gesagt er will auf eine Insel fliehen. Also kratzt Robinson Schmidt ein paar Dollar zusammen und erwirbt es kleines Segelboot. Angekommen auf seiner Trauminsel wird er bereits von zwei jungen Damen erwartet, aber auch die Eingeborenen, Robinsons Frau und seine Schwiegermutter lassen nicht lang auf sich warten.

      Niveau ich find dir nicht, denn ich brauch dir nicht.

      Jedenfalls braucht man in diesem Filmchen nicht nach Niveau oder Ähnlichen suchen, denn der Film ist in der untersten Schublade angesiedelt. Demnach sollte dieses Warnung genug sein um als „normaler Filmfan“ die Finger von diesem Werk zu lassen. Wer sich außerhalb der „Normalen“ sieht und gern dem Schwachsinn frönt, der kann sich ggf. sogar recht wohl fühlen.

      Jess Francos Robinson Variante beginnt in der Stadt und die Straßenbahn wird von einer „Lavamat Werbung“ geziert. Später werden wir durch die deutsche Synchronisation übrigens noch mit einigen Waschmitteln konfrontiert. „Der weiße Riese“ sowie „Dash“ werden Teil einer Beschwörung unter Aufsicht von Eingeborenen.

      Zuvor treiben wir uns jedoch noch ein wenig in der Großstadt und in Robinsons häuslicher Idylle rum. Dort gibt es einen sprechenden Affen und eine Frau (Andrea Rau) hinter der Robinson her ist und da Jess Franco sich an dem schwachsinnigen Treiben beteiligen möchte, bringt er sich in einer Szene auch noch selbst ein.

      Auf der Insel angekommen lernt Robinson und der Zuschauer zwei sehr attraktive Damen kennen die sich unbekleidet an den Hals des Pseudo-Crusoe-Urenkel Schmidt werfen. Ingeborg Steinbach (very nice) und Anne Libert, die beide in weiteren Franco-Filmen aktiv waren.

      Anschließend folgt das Highlight des Unsinns, der Stamm der Eingebornen. Nachdem die Zigeuner sich auf der Insel niederließen paarten diese sich mit den Indios und nun ist diese Folgegeneration unter Leitung ihres Häuptlings (gespielt von Howard Vernom!!!) der herrschende Stamm auf der Insel. Es muss nun nicht zusätzlich erwähnt werden, dass die Mitglieder dieses Eingeborenenstamms allesamt Vollidioten sind.

      Schauspielerisch ist das Gebotene natürlich extrem schlecht und zwar so schlecht, dass es gerade gut genug ist. Jedenfalls gut genug um sich vereinzelnd vor Lachen unter dem Tisch zu wälzen und vorher die Chipstüten, Flaschen und Weiteres in gepflegter Manier abzuräumen.

      Fazit: Schon witzig was Atze Brauner so produziert hat. Mir gefällts jedenfalls, aber eine Empfehlung werde ich nicht aussprechen, denn ich bin schließlich nicht lebensmüde.

    • Das klingt so abstrus und bescheuert das ich wohl nicht an einem Kauf vorbeikommen werde. lol