Darkness Rises

    • Darkness Rises



      Originaltitel : Absence of Light, The
      Alternativer Titel : Bio Creature Rasing
      Produktionsland: USA
      Produktion: Patrick Desmond
      Erscheinungsjahr: 2006
      Regie: Patrick Desmond
      Drehbuch: Patrick Desmond
      Kamera: Patrick Desmond
      Schnitt: Patrick Desmond
      Spezialeffekte: Jerry C. Gatewood
      Budget: ca. - definitiv nicht mehr als ein Sixpack Bier kostet :0:
      Musik: Andy Halter, Todd Skeie
      Länge: 76:43 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe/ab 18
      Darsteller: Richard Conant, Tom Savini, Caroline Munro, David Hess, Michael Berryman, Tony Todd,
      Tom Sullivan, Kevin Van Hentenryck


      Inhalt:

      Die Wahlen zum Senator stehen an und der zur Zeit amtierende Criswell würde gerne eine weiter Legislaturperiode als Senator tätig sein.
      Leider ist Criswell nicht das was man einen gesetzestreuen Politiker nennen kann und er hat Verbrechen wie unerlaubten Waffenbesitz, Mord oder auch sexuellen Übergriff auf seinem Kerbholz.
      Und aktuell ist ein privates Sexvideo mit dem er erpresst wird stark an seinem Senatorenstuhl am sägen.

      Da kommt die Geheimorganisation "Divison 8" ins Spiel, die vom einem Mann der auf den Namen "Higher Power" hört geleitet wird; diese Organisation arbeitet für korrupte Politiker und erledigt und entledigt sich deren Probleme.
      Die zwei Killer/Agenten "Puritan" und "Sultan" arbeiten zusätzlich noch für den Senator da man "Divison 8" wohl auch nicht wirklich vertrauen kann.

      Die Geheimorganisation "The Plague", deren Chef sich "Whiplash" nennt, will die Welt ins Chaos stürzen und setzt auch alles daran die Wiederwahl des Senators zu verhindern.
      Extra für diese Zwecke hat " The Plague" eine Software entwickelt, die sich "Devour" nennt und in der Lage ist wirklich jeden Bürger auf Erden bis ins kleinste Detail auszuspionieren.
      Und da liegt es nicht fern, das man mittels dieser Software den Senator aufgrund all seiner begangnen und ungeahndeten Verbrechen überführen will.
      Aber die beiden Killer und auch "Division 8" sind schon drauf angesetz worden die Software aus den Händen der Gegenspieler zu entreißen.

      "The Plague" hat da aber noch ganz andre Pläne mit ihrem "Prometheus Projekt".
      Mithilfe korrupter aber fähiger Wissenschaftler haben sie alle möglichen DNA gekreuzt.
      Diese Kreuzung aus Mensch & Tier DNA, die vom äußerlichen einem Höllendämon gleicht, soll als Massenvernichtungswaffe eingesetzt werden und "The Plague" zur Weltherrschafft verhelfen.

      Trailer:


      Meinung :

      WOW - Tom Savini (FROM DUSK TIL DAWN, DAWN OF THE DEAD, PLANET TERROR), Michael Berryman (HILLS HAVE EYES 1 & 2, CUT AND RUN,THE DEVILS REJECT'S), David Hess (LAST HOUSE ON THE LEFT, DER SCHLITZER),
      Caroline Munro (MANIAC, STARCRASH, CAPTAIN KRONOS), Tony Todd (CANDYMAN, PLATOON), Tom Sullivan (TANZ DER TEUFEL 2, ARMEE DER FINSTERNIS) und Kevin Van Hentenryck (BASKET CASE 1-3, ELMER) alle zusammen in einem Film.

      Was sich erstmal anhört wie eine "Who-is-who" Bestandsaufnahme, quasi ein Gipfeltreffen von Horrorfilm Kult Stars der alten Garde entpuppt sich schon nach einigen Minuten Laufzeit als Rohrkrepierer und totaler Ausfall.

      Dabei hätte es so schön werden können mit all diesen Akteuren, die man ohne Zweifel als Ikonen des Horror & Exploitation Film bezeichnen kann.....
      Doch leider scheitert DARKNESS RISES auf so vielen Ebenen!

      Ich bin einfach mal so dreist zu behaupten das Regisseur Patrick Desmond sich durchaus bewusst war, welche Erwartungen er bei den Fans wecken würden wenn diese Namen alle auf dem Cover der DVD stehen und das der Konsument den Film in Euphorie blind kaufen wird.
      Wenn man sich DARKNESS RISES dann aber anschaut, fragt man sich ernsthaft was diese namhaften Darsteller dazu bewogen hat mitzumachen!

      Das gezahlte Honorar kann es definitiv nicht gewesen sein, denn wenn man sich das Endprodukt anschaut kann die Bezahlung nicht sehr hoch ausgefallen sein.
      Eventuell ist Desmond ja sowas wie der König der Wetten und die Darsteller habe alle eine Wette verloren und das war ihr Einsatz?

      Jedenfalls wirkt es auch mich so als hätte man all die oben aufgezählten irgendwo auf einer Convention getroffen, 2 Hotelzimmer gemietet und sie irgendwie dazu gebracht in diesem Schund mitzuspielen.
      Eventuell wußten sie auch nicht wie schlecht es im Endeffekt werden wird und haben sich nichts dabei gedacht.

      An DARKNESS RISES gibt es wirklich so einiges zu bemängeln was man hätte besser machen können oder gar müssen.
      Als erstes fällt natürlich das Bildmaterial auf; hier wurde mit einer wohl sehr preiswerten Digitalkamera gedreht was sich in der Qualität und dem Look des Films wirklich negativ bemerkbar macht.
      Es ist ja nicht so , das alles was auf Digi gedreht wird automatisch schlecht ist; es gibt definitiv genug Filme auf die das nicht zutrifft.
      Aber hier wirkt alles wirklich sehr stümperhaft und unüberlegt; als hätte man im Schnittraum die Reste eines anderen Film vom Boden aufgesammelt und mit einigen namhaften Darstellern des Horrorgenres einige Füllszenen nachgedreht.

      Diesen "Stars" kann man hier bezüglich ihres Actings definitiv keine Vorwürfe machen; sie agieren unbefangen und befriedigend, auch wenn sie sich nicht auf dem Zenit der Leistung befinden.
      Eventuell haben sie aber auch alle nach einer geraumen Zeit gemerkt worauf sie sich eingelassen haben und ihre Motivation bei der Darstellung ihrer Charaktere einfach dem nicht gegebenem Niveau des Films angepasst.

      Gesamt gesehen kann man sich aber über die routinierten und bekannten Darsteller nicht beschweren,nur macht das leider einen schlechten Film auch nicht mehr besser!
      Die Schnitte im Film wirken sehr stümperhaft und unprofessionell; zu oft wird einfach nur ein schwarzer Screen gezeigt anstatt zu schneiden und von einer filmischen Dynamik kann hier wahrlich absolut keine Rede sein.

      Das Drehbuch läßt auch so einige Wünsche offen und hätte ich nicht schon seit Jahren eine vererbte Halbglatze, dann hätte ich sie durch die ganze Kopfkratzerei ohne Zweifel jetzt.
      Es gibt ja nichts auszusetzen an einem komplexen Drehbuch, aber was hier aufgefahren wird ist Pseudokomplex und vollkommen Kontraproduktiv für die Story.
      Die Grundidee und Intention ist vom Ansatz her ja nicht so schlecht, aber das gesamte drumherum gebaute Gerüst aus Rahmenhandlung ist so wackelig das bis zum Einsturz nicht viel fehlt; bei uns hier in Köln würde sowas wackeliges schnell das Stadtarchiv in Grund und Boden versenken.
      Das Grundproblem ist, das die Story zu eindimensional ist und auf der narrativen Ebene auch voll versagt.
      Die ganze Zeit über sind die Killer nach gleichem Schema auf der Suche nach einer Person die was hat was sie wollen.
      Die Person wird beseitigt und das gleiche Spiel geht wieder von vorne los; wirkt fast so als würde das Murmeltier hier täglich grüßen.
      Auch die ganzen Voice Over Szenen mit Puritan sind nervig und Pseudophilosophisch und wenn dann noch seine Alpträume ins Spiel kommen kreist der Finger wieder rastlos über der "Stop" Taste auf der Fernbedienung.

      Viele Splatter oder Gore Effekte gibt es im Film auch nicht wirklich zu bewundern und wenn mal welche gezeigt werden sind auch diese billig und dilletantisch umgesetzt.
      Im auf der DVD vorhandenen Making-Of wird erwähnt das man die gleichen Kopfschußwunden wie in DAWN OF THE DEAD von Romero verwendete; mir sind diese aber nicht wirklich aufgefallen so das ich mutmaße das sie eventuell in einem anderen Film von Patrick Desmond verwendung fanden.
      Auch die CGI FX sind auf einem Level das man hier nicht von Semi-Professionel sprechen kann.
      Die hier verwendeten Digitalen Effekte sehen total altbacken und überholt aus; als hätte man sie aus der CGI Mottenkiste von 1991 rausgeholt.
      Und das bezieht sich leider auf ausnahmslos ALLE FX; angefangen bei Feuer bis hin zu Explosionen!
      Dem ganzen digitalen Treiben wird dann aber noch die Krone mit der Prometheus Kreatur aufgesetzt!
      Dieser Dämon sieht aus wie aus einem 16 Bit Videospiel aus den frühen 90gern. Wer die Digi-FX bei SPAWN im Jahr 1997 kritisiert hat sollte hier mal eine Blick riskieren um wirklich schlechte FX zu sehen!
      Wenn man zu Beginn des Films nach der Laufzeit schaut ist man etwas enttäuscht das diese grade mal knapp 77 Minuten beträgt.

      Im Endeffekt entpuppt sich diese Laufzeit aber als eine der sehr, sehr wenigen Stärken des Film.
      Auch Positiv ist das Vorwort von Michael Berryman der sich wieder sympathisch,charismatisch und humorvoll wie gewohnt präsentiert.
      Auf der DVD befindet sich noch ein Behind-the-Scenes Feature welches eher erwähnenswert ist als der Film.

      Zusätzlich findet man in der Bonussektion noch ein kurzes Interview mit Caroline Munro.
      Leider ist hier die Tonqualität so schlecht und unverständlich, das es ungefähr der unmöglichen Mission nahekommt neben einem Bahnhofslautsprecher während der Durchsage eine Stecknadel fallen zu hören.

      Anstatt so einen Bockmist auf Digital Video zu drehen hätte man die Zeit und das Geld besser in eine Interview Dokumentation mit den Beteiligten investiert oder das Budget an WWF oder Amnesty International gespendet.

      Leider kann ich somit für DARKNESS RISES absolut keine Empfehlung aussprechen und ihr solltet euer Geld, eure Zeit und euren Verstand besser für andere Sachen zum Fenster hinauswerfen.

      Zum Regisseur Patrick Desmond kann man nur mit mahnendem Zeigefinger sagen : "Desmond - Setzen, Trash!"

      DARKNESS RISES ist aber nicht die Art von Trash, die man sich mit Freunden in Bierlaune anschauen kann; greift in so einer Runde doch lieber zu Filmen wie ULTRACHRIST oder Produktionen aus dem Hause Troma!

      Zur Punkteverteilung muss ich noch anmerken, das es 1 Extrapunkt gibt um dem Mitwirken der beteiligten Stars einen Tribut zu zollen und dieses zu honorieren

      2 von 10 billigen 16 Bit Dämonen