Psychic Killer

    • Psychic Killer



      Alternativer Titel: Kirlian Effect, The / Kirlian Force, The
      Produktionsland: USA
      Produktion: Mardi Rustam
      Erscheinungsjahr: 1975
      Regie: Ray Danton
      Drehbuch: Greydon Clark, Mikel Angel, Ray Danton
      Kamera: Herb Pearl
      Schnitt: Michael Brown
      Spezialeffekte: Tino Zacchia
      Budget: ca. -
      Musik: William Kraft
      Länge: 86:09 Minuten (Uncut)
      Freigabe: FSK 18 (Uncut), FSK 16 (Cut)
      Darsteller: Paul Burke,Jim Hutton,Julie Adams,Nehemiah Persoff,Neville Brand u.a.


      Inhalt:

      Arnold Masters hat sich immer fürsorglich um seine kranke Mutter gekümmert und als sie eine lebensnotwendige Operation benötigte verweigerte der Hausarzt diese, da sie das Geld dafür nicht aufbringen konnte.
      Nach einem Streit mit dem Arzt in seiner Praxis geht Arnold noch einmal zurück um sich zu entschuldigen.
      Doch der Doktor ist tot und Arnold war so dumm die Tatwaffe, das Skalpell, aufzuheben und sein Hemd mit Blut des Mediziners zu beflecken.
      Nicht grade die besten VOraussetzungen um den Mord bei der Polizei zu melden und diese Dummheit bringt Arnold letztendlich unschuldig ins Gefängnis.

      Hinter Gittern lernt er den Afro-Amerikaner Emilio kennen der sich augenscheinlich mit Voodoo Ritualen auskennt.
      Emilio erzählt Arnold das er im Stande ist jemanden allein durch seine Willenskraft zu töten.
      Bei einem FLuchtversuch stirbt Emilio und da er keine nahen Verwandten hat erbt Arnold Emilios Besitztümer.Auch bei
      Darunter befindet sich auch eine Kette mit einem mystischen Amulett und ein Buch.
      Schon in der selbigen Nacht legt Arnold das Amulett an und verfällt in eine tranceartigen Zustand.
      Da sein Puls-und Herzschlag ausgesetzt haben, wird er für Tot gehalten als er auf dem Boden seiner Zelle von der Wache aufgefunden wird.
      Als der Gefängnissarzt grade das Skalpell an Arnolds Brust ansetzt und den ersten Schnitt macht um ihn zu obduzieren, erwacht er und schreit auf.

      Am nächsten Tag wird Masters vorzeitig und unschuldig in die Freiheit entlassen, da man den wahren Mörder fassen konnte.
      Als Entschuldigung für diese verwechslung gibt es ein obligatorisches "Tut uns Leid" und einen feuchten Händedruck.
      Doch damit will sich der Mann nicht zufrienden geben; er will alle Personen die für sein Leid verantwortlich waren Tot sehen!

      Als sich die ersten mysteriösen Morde ereignen wird Inspektor Morgan darauf angesetzt diese Morde zu klären.
      Zuerst steht der Polizist noch vor einem großen Rätsel, doch schon bald findet er raus das alle Toten mit Arnold Masters in Verbindung stehen.
      Da dieser jedoch ein handfestes Alibi hat kann er nicht als Täter überführt werden.
      Doch so schnell gibt Morgan nicht auf und bleibt dem Mann immer dicht auf den Fersen.

      Trailer:
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      Meinung :

      PSYCHIC KILLER ist eine kleine Perle, ein unterhaltsames Kleinod der 70ger dass Elemente des Horrorfilms mit dem übernatürlichem Thriller vermengt.
      Regisseur Ray Danton war eigentlich vorwiegend als Schauspieler in Filme wie WIEGENLIED DER RACHE, SIXPACK ANNIE, DER RASIERMESSER-KILLER oder TV Serien wie HAWAII FÜNF-NULL, DETEKTIV ROCKFORD oder BARNABY JONES präsent.
      Sein Regiedebüt legte er mit dem Film DEATHMASTER im Jahr 1972 vor und führte danach noch bei dem hier besprochenem PSYCHIC KILLER und danach bei dem Episodenhorro TALES OF THE UNEXPECTED Regie.
      Auch als Regisseur lag sein Hauptfokus, wie auch als Schauspieler, auf TV Serien und so war er als Regisseur für QUINCY, MAGNUM, T.J. HOOKER, HULK oder auch CAGNEY & LACEY tätig.

      Anhand der Tatsache das es sich auch hier um eine Person handelt die per Astral Projektion und per Gedankenkraft tötet, stellen sich Paralellen und Vergleiche zu PATRICK'S HÖLLENTRIP zwangsläufig ein.
      Da PATRICK'S HÖLLENTRIP aber erst 3 Jahre später entstand, könnte es durchaus sein das sich Richard Franklin von PSYCHIC KILLER inspirieren lies.
      Auch das in beiden Filmen die Hauptdarsteller den Tod ihrer Mutter verschmerzen müssen und auf Rache sinnen, macht den Anschein als wäre es kein Zufall.

      Wenn ich jetzt beide Filme miteinander vergleiche kann PSYCHIC KILLER bei mir eher punkten als PATRICK'S HÖLLENTRIP.
      Das liegt daran das PSYCHIC KILLER in meine Augen weniger trashig wirkt als sein australisches Pendant, einen höheren Spannungsgrad zu bieten hat, professioneller wirkt und auch die Darsteller wesentlich ambitionierter agieren.
      Auch die Tatsache das der Mörder sich in PSYCHIC KILLER nicht in einem komatösen Zustand befindet und mit den anderen Mimen interagiert macht ihn wesentlich interessanter und verleiht dem Film mehr Dynamik als in PATRICK.

      Nicht leugnen kann man das beide Filme durchaus ein paar Längen vorzuweisen haben, doch bei PSYCHIC KILLER sind diese eher zu verschmerzen da sie sich eigentlich nur auf die Handlungsstränge bei den Ermittlungen der Polizei beziehen.
      Nun ist es ja nicht so das ich PATRICK'S HÖLLENTRIP schlecht finde oder schlecht machen möchte, da auch dieser immer noch recht goutierbar ist - doch ich empfand die Längen verglichen mit PSYCHIC KILLER doch wesentlich strigenter.

      Auch wenn die Story bei PSYCHIC KILLER zum Großteil recht vorhersehbar ist, kann er im Finale dann doch mit einer kleinen, netten Überraschung aufwarten die man so nicht unbedingt erwartet hätte.
      Atmosphärisch bekommt man hier auch fast alles geboten, was die Fans von Horror mit übernatürlicher Thematik begeistert - auch wenn sich hier nur bedingt Gänsehautfeeling einstellt, kann das Sujekt der Parapsychologie überzeugen.

      Bei der Wahl der Darsteller hat man seine Schäfen sicher ins trockene gebracht und die Hauptprotagonisten können überzeugen.
      Nur bei den Nebendarstellern kann man einige Einbußen bezüglich der Leistungen verzeichnen, aber die meisten von ihnen haben eh keine wirklich hohe Lebenserwartung.
      In der Rolle des Lt. Anderson gibt es hier auch ein Wiedersehen mit Aldo Ray, den man aus Filmen wie DIE FAUST, BLACK SAMURAI, DER FLUCH DES EWIGEN LEBENS, DER SIZILIANER oder BOG - DAS UNGEHEUER AUS DEN SÜMPFEN kennen dürfte.


      Positiv hervorzuheben ist hier auch noch die deutsche Synchronisation und Hauptdarsteller Jim Hutton (GATE OF DARKNESS, DIE GRÜNEN TEUFEL, DIE UNERSCHROCKENEN) wird hier von keinem geringerem als Christian Brückner gesprochen.
      Auch wenn der Name Christian Brückner vielen jetzt nichts sagt werden sie seine Stimme beim hören wiedererkennen, da er die deutsche Sychronstimme von Robert de Niro, Martin Sheen, Peter Fonda, Harvey Keitel oder Burt Reynolds ist.

      Filmfreunde die bei PSYCHIC KILLER einen Film erwarten der einen hohen Blutgehalt aufweist muss ich an dieser Stelle leider enttäuschen; nichtsdestotrotz bekommt man aber ein paar nette Effekte geboten die adäquat für das Entstehungsjahr des Films sind.
      Die Szene zum Ende hin mit dem Metzger, die mit die härteste im Film ist, ist aber definitiv super umgesetzt und verleiht dem Film nochmal eine kleine, unerwartete Härte.

      Die Atmosphäre des Films wird auch sehr toll vom Score getragen, der aus dem Hintergrund subtilen Horror vermittelt und mit den Bildern eine tolle Symbiose bildet ; grade das Stück in den Opening Credits hat es wirklich in sich und ist nicht weit von der Qualität der Scores aus Horrorklassikern wie DAS OMEN oder DER EXZORZIST entfernt.
      Der Score wurde übrigens von William Kraft beigesteurt und Kraft hat Scores zu Filmen wie FIRE AND ICE (1983), INDOCHINE, SCHATTEN DER VERGANGENHIET oder auch CARLITOS WAY geschrieben.

      Fans des 70ger Horror-Thrillers mit parapsychologischer Thematik die PATRICK'S HÖLLENTRIP mochten, können bei diesem Film hier bedenkenlos zugreifen, da er perfekte Unterhaltung bietet.
      Sicherlich könnte man den Film jetzt auch tot diskutieren um alle Vor-und Nachteile aufzuzählen - davon möchte ich aber absehen und den Film einfach als das was er ist stehen und seine Wirkung entfalten zu lassen, der dem Zuschauer ein tolles 70ger Drive-In Feeling bescherrt.

      7 von 10 mystischen Amuletten
    • Kritik:

      Ich kann mit dem Film nichts anfangen, PATRICK'S HÖLLENTRIP als Vergleich find ich ok, aber hier war es mir zu übersinnlich und man kann sich die Story nicht wirklich erklären, wie schon bei Harlekin nur das ich es hier noch verwirrender fand. Die Filme sind wohl nicht ohne Grund noch unbekannter als PATRICK'S HÖLLENTRIP. Gut es gibt auch positives was man noch raus sehen kann.

      Die Morde werden zwar ansprechend aussehen, dabei fleißt auch etwas Blut wie ein Arm der durch den Fleischwolf gedreht wird, aber da das Böse nur Übernatürlich erscheint und die Zuschauer hier genau so auf den Schlauch steht wie die Ermittler, taugt das Ganze kaum was. Bestes Beispiel dafür, ein Mann schießt mit der Knarre in die Luft, es folgt ein Schnitt und plötzlich liegt der Mann tot auf dem Boden, weil es was Übernatürliches gibt. Schwach!

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